Resonanz: Chronik der Freiheit - Band III (German Edition) by Florian Hottenrott

Resonanz: Chronik der Freiheit - Band III (German Edition) by Florian Hottenrott

Autor:Florian Hottenrott [Hottenrott, Florian]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: SiFy
veröffentlicht: 2014-06-11T22:00:00+00:00


Akt 16

Melandru blickte, während er noch immer in der Luft schwebte und nur an einem dünnen Faden angebunden war, auf eine silbern glänzende Haut, eine glatte Haut, die ohne Nieten auskam, ohne Schweißnähte, als wäre sie aus einem Stück Metall gefertigt worden und um ihn herum kreisten hunderte kleine Drohnen, die ebenfalls aus diesem Material bestanden. Der Ingenieur musste sich all dies einbilden, denn es war nicht möglich, dass es hier auf der vermeintlichen Erde Maschinen gab. Die kleinen kugelförmigen Drohnen umflogen seinen Körper und er hatte das Gefühl, dass sie ihn scannen und durchleuchten würden, doch vielleicht war das auch nur Einbildung?

Unterdessen wurde er immer näher an die große Maschine gezogen, die sich ganz offensichtlich in den Wolken zu verstecken suchte. Panisch und vollkommen verwirrt suchte Melandru nach einer Kennzeichnung, nach irgendeinem Hinweis, der angeben konnte, von welcher Rasse diese Maschine stammte, doch außer dem silbern glänzenden Metall war nichts zu sehen. Es war kein offensichtliches Cockpit aus Glas erkennbar, keine äußeren Sensoren, keine Waffensysteme, keine Triebwerke; es schien einfach ein schwebender Ball aus Metall zu sein. Und nicht einmal bei der Form konnte er sich sicher sein, denn die Maschine war so gewaltig, dass er sie nicht vollständig überblicken konnte. Sowohl links als auch rechts verschwand die Maschine im Dickicht des weißen Rauches.

Und je näher er dem schwebenden Gebilde kam, desto deutlich erkannte er die glatte Oberfläche, die wirklich keinerlei Unebenheiten aufzuweisen schien. Zugleich konnte er aber auch nicht sagen, woher diese Fäden stammten, die ihn am Bein gepackt hatten und er drohte jeden Moment mit der Haut dieses Giganten zu kollidieren, hätte sich nicht im nächsten Moment eine Öffnung aufgetan, in welche Melandru nicht blicken konnte, denn aus dem Inneren des Schiffes ergoss sich ein gleißend helles Licht über den gesamten Himmel, dann wäre er vermutlich an der Oberfläche zerquetscht worden. Der Ingenieur musste seinen Blick abwenden, andernfalls wäre er fürchterlich geblendet worden.

Er spürte, wie sich seine Geschwindigkeit zu beschleunigen schien und er konnte hören, dass sich die Drohnen, die allesamt summten wie Bienen, von ihm entfernten. Als würde der menschliche Körper in ein Meer aus purem Licht, vielleicht aus purer Energie, eintauchen, so sah es für einen Außenstehenden aus, als Melandrus Körper im Inneren des Koloss‘ verschwand. Doch der Ingenieur wagte es noch immer nicht die Augen zu öffnen, denn das Licht war so hell, dass er selbst, wenn er die Augen geschlossen hielt, das Gefühl hatte, er würde geradewegs in dieses Licht schauen. Es war einfach unmenschlich hell hier, hier konnte kein menschliches Lebewesen existieren und so stellte sich ihm die Frage, welche Rasse hier leben sollte?

Bislang, dies war dem Ingenieur klar, hatte man noch nie die Bekanntschaft mit einer nichtmenschlichen Rasse gemacht. Man ist bisher noch nicht auf extraterrestrisches Leben gestoßen, was er persönlich schade fand, denn ihn hatte es sehr interessiert, wie andere Rassen leben könnten. Es gab hunderte, vielleicht sogar tausende Theorien darüber, wie eine andere und nichtmenschliche Lebensform aussehen könnte. Man ging davon aus, dass sie auf Silizium basieren könnte statt



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