Ren Dhark Sternendschungel Galaxis 06 by Achim Mehnert

Ren Dhark Sternendschungel Galaxis 06 by Achim Mehnert

Autor:Achim Mehnert [Mehnert, Achim]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Transmitterüberfall
veröffentlicht: 2013-08-28T22:00:00+00:00


*

Die zehn Männer des Werkschutzes in ihren blauen Jacken kamen genau im richtigen Moment. Auch wenn es innerhalb des Werks keine regulären Truppen gab, waren sie nicht weniger wert, weil es sich bei ihnen samt und sonders um aus dem Dienst ausgeschiedene Ex-Rauminfanteristen der TF handelte.

»Prallschirm aufbauen!« rief Jackson ihnen entgegen, als sie die Steuerzentrale betraten. Dunkle Schatten zeichneten sich in einem der Holos ab. Sie kamen aus Richtung des Transmitterbahnhofs und wurden rasch größer.

»Prallschirm ist oben.« Nun machte sich bezahlt, daß die Aggregate nach dem Exodus von der Erde und dem Flug durch den Weltraum nicht abgebaut worden waren.

»Kampf- und Mannschaftsgleiter der Buccaneers«, stellte einer der Männer fest. »Verdammt, einige sind bereits eingedrungen.«

»Vom Fluchen wird es auch nicht besser.« Jackson verfolgte das Vorgehen der Invasoren, verlor sie aber immer wieder aus den Augen. Die Kameras machten nur eine ausschnittweise Überwachung möglich. »Schicken Sie ihnen Kampfgleiter entgegen. Dazu Kegelroboter.«

»Bin schon dabei, Sir.« Einer der Werkschutzleute nahm einige Einstellungen an den Kontrollen vor. Sofort änderte sich das Bild, das die Holos lieferten.

Mehrere gepanzerte Gleiter stellten sich den eingedrungenen Buccaneers entgegen. Schwärme von Robotern regneten aus den Luken und eröffneten das Feuer. Gleichzeitig stürzten sich die Kegel unter Ausnutzung ihrer Flugpacks ins Gefecht. Schnell zeigte sich, daß sie ihr Geld wert waren. Zielgerichtet und präzise schalteten sie einen Kartak nach dem anderen aus.

Mit einer grellen Stichflamme detonierte ein Mannschaftsgleiter der Eindringlinge. Die Überlebenden, die sich ins Freie gerettet hatten, wurden von der Übermacht der Verteidiger zurückgedrängt. Sie befanden sich in einer aussichtslosen Lage, denn weder bekamen sie weitere Unterstützung, noch konnten sie selbst durch den Prallschirm zurück. Ein minutenlanges heftiges Feuergefecht folgte, bei dem fünf Roboter zerstört wurden. Die Buccaneers hingegen wurden beinahe vollständig aufgerieben.

»Wieso ergeben die sich nicht?« fragte Elisa Shilling. »Sie müssen doch erkennen, daß sie geschlagen sind.«

Die Buccaneers hörten erst auf zu feuern, als der letzte von ihnen tot war. Mißtrauisch observierte Jackson die Holos, die ihm keinen vollständigen Überblick gaben. Er traute dem Frieden nicht ganz. Hatten die Roboter wirklich alle Kartak abgeschossen, oder trieben sich noch welche innerhalb des Prallschirms herum? Sie konnten erheblichen Schaden anrichten, wenn man sie gewähren ließ.

Der General wünschte, der Funk hätte wieder funktioniert. Dann hätte er sich mittels Rundfragen einen besseren Überblick verschaffen können. So jedoch blieben Zweifel.

»Hat der Roboter meinen Befehl übermittelt, die Produktionsstraßen zu sichern?«

»Er ist gleich damit weitergeeilt, Sir«, antwortete einer der Werkschutzleute. »Wir haben noch gesehen, wie einige unserer Kollegen Stellung bezogen. Wenn der Roboter in seinem Tempo weitergemacht hat, müßten inzwischen um die zweihundert Mann in Position gegangen sein. Moment, ich gebe Ihnen mal eine Schaltung.«

Die Fingerkuppen des Mannes flogen über die Bedienungselemente eines Eingabefelds, und ein Ausschnitt der hochmodernen Fertigungsstraße wurde sichtbar. Sie lag in einer mehrere hundert Meter langen Halle. Tatsächlich entdeckte Jackson in verschiedenen Abschnitten Zweier- und Dreiergruppen der Männer in den typischen blauen Jacken. Auch außerhalb der Halle hatten sie an neuralgischen Punkten Stellung bezogen.

»Die angeforderten Roboter sind ebenfalls eingetroffen?«

Der Mann bestätigte. »Etwa siebzig Maschinen sind draußen aufmarschiert.«

Die Auskunft erleichterte Jackson. Damit hatte er zumindest einen gewissen Handlungsspielraum.



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