PRAETORIA by Rainer Castor
Autor:Rainer Castor [Castor, Rainer ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Der Sternenozean, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2004-01-05T01:00:00+00:00
5.
PRAETORIA Bericht: Oberstleutnant Forrest Pasteur „Paratronschirm! Sofort aktivieren – nur den Paratron!" Die plötzlich aufklingende Stimme Vaccons klang schneidend. „Hypersturmwarnung an Rumal-Center. Sofort!"
Es gab keine Nachfragen. Die gemeinsam verbrachten Jahre hatten die Basis geschaffen. Vertrauen, gegenseitiger Respekt und das als Team gemeinschaftlich Geschaffene bildeten die Grundlage.
Die Zwillinge hatten ihre Paralauscher-Fähigkeit schon mehrfach unter Beweis gestellt. Ihre gemeinsame Warnung kam gerade noch rechtzeitig. Das von den Einzelwürfeln PRAETORIAS gemeinsam erstellte Paratronfeld war soeben aufgebaut, die Warnung hinausgegangen, als der Hypersturmausläufer machtvoll das Malby-System heimsuchte.
Er war zweifellos ein Ableger des gewaltigen Qa'pesh, der letzten Meldungen zufolge im Hayok-Sektor Spitzenwerte von 150 bis 200 Meg erreichte. Nun tobten die hyperphysikalischen Gewalten auch durch das LFT-Stützpunktsystem. Strukturerschütterungen von einem Ausmaß, als transitierten ganze Flottenverbände des seligen Robotregenten auf engstem Raum, ließen die Raum-Zeit-Struktur wanken. „Das war knapp", murmelte jemand. Nahe Malby Ientstanden Dutzende Spontanaufrisse, klafften als riesige rotschwarze Mäuler, verschluckten zwölf unbemannte Rohstoffzubringer und verschwanden wieder ebenso abrupt, wie sie erschienen waren. Malby selbst schleuderte ungeheure Protuberanzen viele Millionen Kilometer weit ins All.
Die Funk- und Ortungsabteilung unter der Leitung der charmanten Serena Coron stellte die einlaufenden Meldungen zusammen. Akustisch und optisch wurden wir auf dem Laufenden gehalten, während die übrige Arbeit weiterging – noch war PRAETORIA nicht komplett zusammengedockt und alle Anlagen hochgefahren.
„Gibt uns einen Vorgeschmack auf das, was uns im Hayok-Sektor erwartet", sagte Serena und fuhr sich durch das kurze Blondhaar. „Wo immer es in der kurzen Zeit möglich war, haben sich im gesamten System Paratronschirme aufgewölbt. Sogar sie werden von den hyperenergetischen Kräften massiv belastet." Diagramme und Schaubilder erschienen in meinem Blickfeld. Insbesondere die von leistungsschwächeren Energieerzeugern versorgten Felder zeigten ein bedrohliches Flackern. Einige brachen sogar zusammen.
In Teilen von Rumalor fiel die Energieversorgung aus, zwei der bis in die Hochatmosphäre reichenden Kraftfeldkuppeln verwehten in bizarren energetischen Entladungen. Robotkommandos liefen Amok, formenergetische Frachtgloben lösten sich abrupt auf, und Container-Transporter krachten auf die Pisten, weil die Antigrav- und Prallfelder versagten. In ungezählten Geräten und Aggregaten verwandelten sich Hyperkristalle in nutzlosen Quarzstaub. Notrufe kamen von Trossgeschwadern, Tendern und Nachschubfrachtern. Hunderte der Beobachtungs- und Relaissatelliten fielen aus.
Ausfälle wurden auch aus den 20.000 LFT-BOXEN unserer Begleitflotte gemeldet. Von den viertausend voll beweglichen, waffenstarrenden Verteidigungs- und Wachstationen kamen dagegen beruhigende Meldungen; dort hatten die Paratronschirme genau wie an Bord von PRAETORIA die Gewalten abgewehrt. Erneut prasselten die Strukturtaster im wahren Stakkato. Einer der Gesteinsbrocken von Malby III, ein nur 1,4 Kilometer großer Planetoid, verschwand in einem trichterförmigen Aufriss – an seiner Stelle dehnte sich unvermittelt eine ultrablaue Explosionswolke, die die Nachtseite des Gasriesen mit grellem Licht übergoss. Hilferufe gingen von Eclistin und Chenil ein; die dortigen Mondwerften und Automatfabriken wurden von tornadoähnlichen Hypererscheinungen heimgesucht.
Bis die Phänomene etwas abflauten, vergingen Stunden.
Unterdessen arbeiteten in PRAETORIA die 43.200 Besatzungsmitglieder und 2.190.000 Posbis verbissen daran, das Monster in eine funktionstüchtige, auch den außer Kontrolle geratenen Naturgewalten trotzende Bastion zu verwandeln.
„PRAETOR-Analyse", meldete sich Tocco Savalle. „Sämtliche Ortungsauswertungen belegen, dass die Entwicklung der Hyperimpedanz-Simulation dreizehnfünfhundertvierundzwanzig folgt. Demnach sieht es so aus, als sei das Maximum der Veränderung tatsächlich in zwei bis drei Tagen erreicht.
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