Planet der Affen - Revolution: Feuersturm by Greg Keyes

Planet der Affen - Revolution: Feuersturm by Greg Keyes

Autor:Greg Keyes
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cross Cult
veröffentlicht: 2014-11-15T00:00:00+00:00


12

Malakai war schon lange, bevor sie die Peilsender fanden, klar, was passiert war. Er wusste aber auch, dass Corbin ihm nicht glauben würde, also wartete er einfach ab und schaute zu. Er war ziemlich sicher, dass Clancy auch dahintergekommen war.

Sie fanden die Sender auf der Ladefläche eines Trucks, der vor einem kleinen Restaurant in Stinson Beach geparkt war. Corbin fluchte eine gefühlte Ewigkeit vor sich hin.

'Die haben uns reingelegt', wetterte er. 'Haben uns wie Anfänger ausgetrickst!'

'Vielleicht sollten wir es noch einmal versuchen', sagte Flores. 'Mit kleineren Sendern. Ich habe welche gesehen, die kleiner als ein Zehncentstück waren.'

'Vielleicht in einem Film', blaffte Corbin ihn an. 'Die, die wir benutzt haben, waren schon die kleinsten, die es gibt.'

'Das ist doch gar nicht wichtig', schaltete sich Clancy ein. 'Wichtig ist, dass sie gemerkt haben, was wir vorhaben, und unseren Plan gegen uns verwendet haben.'

'Also dann, Sie Experte', sagte Corbin und drehte sich zu Malakai um. 'Was machen wir jetzt?'

'Wir fahren dahin zurück, wo Sie angehalten haben', antwortete er. 'An den Anfang des Trails.'

'Das klingt nach einer guten Idee', stimmte der Söldner widerwillig zu. 'Dann lassen Sie uns losfahren!'

Während der Fahrt schwiegen sie. Als sie am Trail ankamen, stieg Malakai aus und untersuchte den Boden. Es dauerte nicht lange, bis er die Spur gefunden hatte.

'Und? Wissen Sie, wo sie hin sind?', fragte Corbin und lauerte über dem am Boden hockenden Afrikaner.

'Nicht sie', korrigierte Malakai. 'Er.'

'Was meinen Sie?'

'Es war nur einer. ›Sie‹ haben nicht herausgefunden, was wir versucht haben. Er ist darauf gekommen. Oder sie, vielleicht.'

'Kein Grund, politisch korrekt zu werden', sagte Clancy. 'Bei Affen ist die Geschlechterrolle ziemlich klar festgelegt.'

'Ja, aber wir haben es hier nicht mit Affen zu tun', sagte Malakai.

'Sind die Spuren menschlich?', fragte Corbin.

'Nein', erwiderte Malakai. 'Das ist die Fährte eines Schimpansen. Aber der Verstand, der zu diesen Fußabdrücken gehört, ist nicht der eines Affen. Bis eben habe ich geglaubt, sie hätten einen menschlichen Anführer, obwohl Sie uns etwas anderes versichert haben. Das denke ich nun nicht mehr.'

'Hätte man ihm nicht beibringen können, sich so zu verhalten?', erkundigte sich Corbin. 'Sind Affen nicht auch schon bei Raubüberfällen und so etwas eingesetzt worden?'

'Sicher', sagte Clancy. 'In diesen Filmen, die Sie erwähnt haben. In denen mit den winzigen Peilsendern.' Das brachte ihr einen bösen Blick ein, aber das schien ihr vollkommen egal zu sein.

'Rufen Sie sich doch noch einmal den Ablauf der Ereignisse in Erinnerung', fuhr sie fort. 'Er hat die Kamera erkannt, verstanden, wozu sie dort angebracht war, und sie unschädlich gemacht.'

'Sie sagten, dass das keine große Sache war.'

'Das allein nicht, nein. Aber dann hat er herausgefunden – oder zumindest erraten –, wozu die Peilsender dienen und warum sie dort waren. Er hat systematisch die Früchte durchsucht, bis er nicht nur einen, sondern alle Geräte gefunden hatte. Er hat sie benutzt, um uns wegzulocken, damit der Rest seiner Horde die Früchte holen konnte. Ich garantiere Ihnen, dass dort kein einziges Stück Obst mehr liegt. Er muss gewusst haben, dass hier eine Straße ist, auf der Autos fahren. Das ist einfach unglaublich.'

'Was meinen Sie?'

'Malakai hat recht.



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