Pirat 03 - Die Sehnsucht des Piraten by Jennifer Ashley

Pirat 03 - Die Sehnsucht des Piraten by Jennifer Ashley

Autor:Jennifer Ashley [Ashley, Jennifer]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, Romance, Historical, General
ISBN: 9783426421659
Google: m_BuAgAAQBAJ
Herausgeber: Knaur eBook
veröffentlicht: 2013-03-21T00:00:00+00:00


11.Kapitel

Diana Ardmore schlief in ihrem Zimmer im Haus ihres Vaters in der Mount Street. Sie war vollkommen erschöpft von der langen Nacht, von Sorgen und von ihrem Abschied von Honoria am Morgen dieses Tages.

Diese Trennung hatte ihr am stärksten zugesetzt. Sie hätte es lieber gesehen, wenn Honoria in London geblieben wäre, bis sie sich mit James trafen, aber Christopher Raine hatte darauf bestanden, sofort loszusegeln. Diana musste einräumen, dass sie rechtskräftig verheiratet waren, und sie sah auch, dass er Honoria liebte, aber deswegen vertraute sie noch lange nicht darauf, dass dieser Mann sie auch gut behandelte. Schließlich kannte sie ihn gar nicht. Und Honoria eigentlich ebenso wenig.

Diana hatte versucht, Honoria zum Bleiben zu überreden und sich vielleicht später mit Christopher zu treffen, aber Honoria hatte ihr diesen sturen Ardmore-Blick zugeworfen und ihr gesagt, dass sie ihren Gemahl begleiten würde.

Alexandra dagegen hielt das alles für schrecklich romantisch, aber schließlich war diese auch ein bisschen naiv, so gern Diana sie auch mochte. Immerhin hatte Alexandra in Grayson Finley einen großherzigen Mann gefunden und neigte zu der Annahme, dass ihre Freundinnen dasselbe Glück finden würden, ungeachtet der merkwürdigen Umstände, unter denen sie ihre Männer kennenlernten.

Christopher und seine jamaikanische Halbschwester wirkten wie ein wildes Paar, dem man besser nicht in die Quere kam.

Diana fragte sich, wie Honoria wohl zu Christopher und seiner Schwester passen würde, und auch das bekümmerte sie. Ganz zu schweigen davon, was den Rest der Piratenbesatzung anging.

Was James tun würde, wenn er von Honorias Ehe und Fortgang erfuhr, wusste nicht einmal Diana einzuschätzen. Er und Honoria waren nie gut miteinander ausgekommen. James könnte fuchsteufelswild werden und Honoria zurückholen oder aber einfach nur kühl mit den Schultern zucken und sagen, dass Honoria sich ihr Bett selbst gemacht habe und jetzt auch darin schlafen müsse, im wörtlichen Sinne.

Ihre Sorge ließ jedoch nach, als die Junisonne das Zimmer erwärmte. Sie versuchte, wach zu bleiben und sich weiter zu grämen, aber ihre Glieder entspannten sich, als ihr Körper allmählich in den Schlaf driftete. Schließlich schlossen sich auch ihre Augen. Sie träumte von der Insel ihres Vaters, von der kühlen Luft und dem tosenden Ozean, von den vom Meer überspülten Höhlen, in denen ein grünäugiger Piratenjäger sie in die Arme gezogen und geküsst hatte.

Sie wurde wach, als eine schwielige Hand ihr das Haar aus dem Gesicht strich. Die warme Berührung an ihren Schläfen wanderte sacht durch ihren ganzen Körper. Sie lächelte schläfrig, sog den vertrauten Duft von Ozean und würzigem Moschus ein, der ihren Ehemann ankündigte. Ihre Träume von ihm waren manchmal so real. Sie spürte seine Wärme an ihrer Seite, fühlte, wie seine kräftige Hand über ihren Bauch zu der Wölbung ihrer Brüste glitt …

Mit einem Ruck war sie hellwach. Ihr Gemahl lag neben ihr, mit gelöstem schwarzem Haar, und seine grünen Augen waren so kühl und abschätzend wie damals, als sie ihn getroffen hatte und er sie entführte.

»James!« Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte ihr Gesicht in die Kurve seiner Schulter.

Er schloss sie in die Arme, bog ihren Kopf sanft zurück und küsste sie, küsste sie endlos.



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