PALADIN VI by H. G. Ewers

PALADIN VI by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Gänger des Netzes, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1986-12-26T01:00:00+00:00


*

Es dauerte ungefähr eine Stunde, bis Xrzach mit Hilfe der Positronischen Orgel die Hauptschaltstelle für die Internkommunikation des Raumforts gefunden hatte.

Selbstverständlich war er nicht die ganze Zeit über in den Korridoren herumgelaufen.

Schließlich wollte er seine Entdeckung nicht selbst herausfordern. Er hatte sich vielmehr kriechend durch die Schächte der Klima- und Belüftungsanlage bewegt.

Als er die Hauptschaltstelle gefunden hatte, musterte er zuerst durch das Schachtgitter in einer Wand die halbtransparenten Funktionseinheiten, die gleich blinkenden, pfeifenden und zwitschernden schmalen Aktenschränken in fünf Reihen den Raum durchzogen.

Anschließend drückte er mühelos das nur eingesteckte Schachtgitter heraus, zwängte sich durch die Öffnung und glitt auf den Boden.

Das hieß, er dachte, er glitte auf den Boden. Statt dessen aber landete er auf den Schultern eines anderen intelligenten Lebewesens - und sie beide gingen zu Boden.

Erstaunt starrte Xrzach von dort aus in das Gesicht eines anderen Topsiders, dessen Shant-Kombination bewies, daß er zur Besatzung des Raumforts der Fuata Jeshi gehörte.

Der aridere Topsider war offenbar mehr verblüfft als erstaunt, weil er sich unverhofft einem Artgenossen gegenübersah, der die Einsatzkombination eines Gois trug.

Deshalb reagierte er nicht zweckmäßig, sondern fragte: „Wer bist du?"

„Sinclair Marout Kennen", gab Xrzach zurück und ließ die Positronische Orgel, die er so, wie er aus dem Schacht gekommen war, in den erhobenen Händen hielt, auf den Schädel seines Gegenübers fallen.

Ächzend brach der Kodextreue zusammen.

„Tut mir leid", sagte Xrzach. „Wie konntest du aber auch nur so dumm fragen!"

Er brauchte nicht nachzusehen, ob der Schädel des Bewußtlosen angeknackst war, da Topsider für ihre harten Schädel bekannt waren. Allerdings mußte er ihn aus demselben Grunde fesseln und knebeln, da die Bewußtlosigkeit nicht lange anhalten würde. Er benutzte dazu die Prüfkabel, die der Kodextreue bei sich trug, sowie dessen Halstuch.

Anschließend inspizierte er die Funktionseinheiten der Hauptschaltstelle, schloß die Positronische Orgel an der für seine Zwecke optimal geeigneten Stelle an und schaltete nach einigen Manipulationen eine Reihe von Monitoren ein.

Die Bildschirme zeigten nur ein hektisches Flimmern - bis auf einen.

Xrzachs Nackenschuppen sträubten sich, als er darauf das Abbild eines in bläuliches Dämmerlicht getauchten Raumes erblickte und darin den Schrecklichen Jäger.

Windaji Kutisha war allerdings nicht allein. Ihm gegenüber stand der Paladin-Roboter, der an Bord der BULLY gekommen war und später auch auf das gekaperte Gardistenschiff KALMER III.

Der rund dreieinhalb Meter große 1 Gigant mit seiner Schulterbreite von zweieinhalb Metern hatte den zerfetzten roten Kampfanzug ausgezogen und war dabei, sich die schwerbeschädigte Kunststoffhaut vom Roboterkörper zu reißen.

„Ich hoffe, die neue Kunststoffhaut ist ebenso gut wie die alte", sagte er gerade zum Chef der Jägerbrigade.

„Etwas Schlechteres würde ich dir niemals anbieten", erwiderte Windaji Kutisha. „Unser Sotho hat mich sehr nachdrücklich darauf hingewiesen, daß wir notfalls alle verfügbaren Mittel einsetzen sollten, um deine Bedürfnisse vollauf zufriedenzustellen."

Xrzachs Kugelaugen traten fast aus ihren Höhlen, als er das hörte und erkennen mußte, daß der Paladin-Roboter, der sich den Gois der BULLY gegenüber als Gesandter Atlans ausgegeben hatte, offenkundig ein Verräter war, vielleicht sogar eine Geheimwaffe Stygians, wie Sid Avarit an Bord der KALMER III geargwöhnt hatte.

Dadurch bekam, die Tatsache, daß die KALMER III während des Enerpsiflugs plötzlich aus dem



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.