Operation Hathorjan by Rainer Castor

Operation Hathorjan by Rainer Castor

Autor:Rainer Castor [Castor, Rainer ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Stardust, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2009-10-30T01:00:00+00:00


5.

Später, wieder an Bord der JULES VERNE, sagte ein sehr nachdenklicher Ilt: »Als du vorhin Gleam erwähnt hast, alter Freund, habe ich gefroren ...«

Ich sah ihn wortlos an.

»Ich habe zwar nicht dein fotografisches Gedächtnis, aber gewisse Dinge bleiben unauslöschlich haften. Gleam gehört dazu. Auf dem Weg dorthin hat sich damals ES gemeldet; wir fanden Harno im Ringgebirge des späteren Stützpunkts! Und alles wirkte wie ... von langer Hand geplant. Obwohl es an uns gelegen hat, uns für den einen oder anderen Weg zu entscheiden. Und nun: wieder Gleam? Du hast dir doch dabei was gedacht, nicht wahr?«

»Ich war damals ja nicht selbst dabei«, antwortete ich ebenso nachdenklich. Zartes »Pochen« an meinem Monoblock kennzeichnete den Versuch des Ilts, meine Gedanken zu lesen; ich öffnete die abschirmende Barriere. »Ich kenne nur die späteren Berichte und die automatischen Aufzeichnungen.«

Perry war Anfang Oktober 2402 mit der KC-38 aufgebrochen, zuerst zum Stützpunkt TROJA im Zentrum von Andro-Beta geflogen, später zur weiteren Erkundung quer durch die Satellitengalaxis. Von Icho Tolot kam dann der Vorschlag, ausgerechnet Gleam als Stützpunkt in Erwägung zu ziehen – jene Welt, von deren einzigem, kurz zuvor vernichteten Mond Siren aus die planetengroßen Mobys in Andro-Beta gesteuert worden waren ...

»Genau!« Gucky schüttelte sich und verschränkte fröstelnd die Arme. »Plötzlich meldete sich ES mit gewaltigem mentalem Lachen. Es gab viele Orakelaussagen. Und auf Gleam selbst wartete bereits Harno auf uns, die Kugel aus Raum und Zeit, wie er sich nannte.« Er sah mich aus großen Augen an, fast glaubte ich darin ein Flehen zu entdecken.

»Aber war es damals überhaupt ES? Oder sein Gegenpart Anti-ES? Wanderer war zerstört, ES angeblich vor dem Suprahet geflohen – was später wiederum als angeblicher geringer Rechenfehler oder so dargestellt wurde, auf Wanderer-Beta, in der Zeit der Verdummung durch den Schwarm. Oder war der Bursche auf Wanderer-Beta Anti-ES?«

Ich machte eine vage Geste. »Definitiv lässt sich das nicht sagen – schließlich spielt auch das Wissen der Großen Zeitschleife hinein ...«

Der Mausbiber winkte müde ab. »Egal, verknotet einem sowieso das Hirn. Eines will ich aber noch sagen: Mir gefällt schon lange nicht mehr, was der Bursche so treibt, Gegenpart hin oder her!«

»Der ist längst beseitigt.«

»Eben deshalb! Früher gehörte er dazu. Auch jeder von uns hat seine negative Seite.«

»Wie Plofre?«

Er nickte ernst. »Wie Plofre! Seit wir eindeutig von Anti-ES wissen, gehe ich beispielsweise davon aus, dass dieser Wesenheit als Teil der Superintelligenz Aufstieg und die lange Herrschaft der Meister der Insel zugerechnet werden müssen.«

Nicht nur ich denke also an diese Zeit, seit ich weiß, dass es wieder nach Andromeda geht ...

»Im Gegensatz dazu dürfte Selaron Merota, als Erbauer der MdI-Zellaktivatoren, der Schmied der Unsterblichkeit, eher im Auftrag von ES agiert haben, zunächst ohne konkret davon zu wissen, später dagegen ganz bewusst.«

Er sah mich an, las in meinen Gedanken und schien noch mehr zu frösteln. Selaron Merota und seine Tochter Ermigoa waren im Leben des lemurischen Hohen Tamrats Nevus Mercova-Ban unter den Namen Noral und Shurya Atorem aufgetreten.

Als mir 1225 NGZ in der Kharag-Stahlwelt Nevus’ Lebenserinnerungen übertragen wurden, hatte ich zwar bereits aus dem



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