NEBULAR 53 - Das Temporalnest by Thomas Rabenstein

NEBULAR 53 - Das Temporalnest by Thomas Rabenstein

Autor:Thomas Rabenstein [Rabenstein, Thomas]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Science-Fiction, Weltraumserie, Weltraumabenteuer, Zukunftsroman
Herausgeber: SciFi-World Medien Verlag
veröffentlicht: 2015-12-01T16:00:00+00:00


Rätselhafte Aktivitäten

»Wir erhalten in Kürze Besuch«, durchbrach Amura das irritierte Schweigen, welches aus dem letzten Gespräch resultierte. Die Marinerin war verstimmt, sah aber dennoch auf. Die Enttäuschung stand ihr ins Gesicht geschrieben.

»Wir beenden gerade die erste Umrundung der Singularität«, erklärte die KI. »Das Temporalnest liegt unter uns, ist jedoch zum Großteil hinter der Raumkrümmung verborgen. Meine Taster erfassen ein großes Sternschiff, das den Verbund verlässt. Die Raumverzerrung und der Relativnebel lassen keine exakte Auswertung zu. Ich halte es aber für wahrscheinlich, dass Gmorra die Verfolgung aufnimmt.«

»Er benötigte sehr lange, um zu reagieren«, presste Magda hervor. »Wenn der Heerführer immer derart zögerlich agiert, dann bin ich ganz entspannt.«

»Er wird mit den Schäden gekämpft haben, die wir beim Ablegemanöver verursachten«, interpretierte die Spiegelschwester den Vorgang auf ihre Weise. »Das Kommandoschiff muss der Singularität folgen, um zu uns aufzusteigen«, bekräftigte die KI. »Es kann nicht plötzlich über dem Horizont der Raumkrümmung auftauchen. Ein solches Manöver kostet zu viel Energie.«

»Wir erfreuen uns also einer Runde Vorsprung«, murmelte die Marinerin ironisch, um verunsichert nachzufragen: »Genügt uns das?«

»Das kommt auf die Fähigkeiten der Hoorer an«, erklärte Amura. »Zweifellos besitzen die Temporalkrieger genügend Erfahrung, um in dieser Raumverzerrung zu navigieren.«

»Wir müssen so schnell es geht raus aus dem Schwarzen Loch«, trieb die junge Frau die Spiegelschwester an. Vergessen war vorläufig der kurze Disput. Wir klären das zu einem späteren Zeitpunkt, sandte sie einen Gedankenimpuls über die Mentale Brücke, da tauchte erneut eine Plattform aus dem Relativnebel auf.

»Das ist noch eine Großkonstruktion, ähnlich jener, die wir zuvor erfassten«, kommentierte Magda fasziniert. In ihrer Stimme schwang Neugier mit, das Gebilde näher zu untersuchen.

»Vergiss es«, erfolgte der energische Kommentar Amuras. »Die Objekte folgen einer zum jetzigen Kurs der Ocean Queen disharmonischen Bahn. Denk daran, wo wir uns aufhalten. Einfach den Flug zu unterbrechen, um anzudocken, ist ausgeschlossen. Jeder Kilometer, der uns räumlich von der fremden Struktur trennt, stellt einen nahezu unüberbrückbaren Sprung innerhalb der Gravitationssenke dar. Wir dürfen außerdem den Vorsprung nicht aufs Spiel setzen. Gmorra wird versuchen, mit dem Sternschiff aufzuschließen. Sobald wir den Ereignishorizont überschreiten, können wir ihn ausmanövrieren. In der Senke ist das kaum möglich.«

»Die Temporalkrieger verfolgen einen teuflischen Plan, ich spüre es. Wir müssen diese Dinge irgendwie erkunden«, widersprach Magda energisch.

»Gehen wir es logisch und analytisch an«, schlug Amura vor, während das Rochenschiff die fremde Struktur passierte. »Mit der neuen Entdeckung scheidet die Vermutung aus, dass unsere Gegner die großen Module in der Singularität selbst zusammenbauen. Auch die zufällige Vereinnahmung durch das Schwarze Loch ist nicht länger wahrscheinlich. Zweifellos nutzen die Hoorer die Megastrukturen für ihre Zwecke. Zwar bleibt die Frage bestehen, was sie damit vorhaben, der Ursprung lässt sich aber außerhalb der Raumverwerfung klären.«

Je weiter die Ocean Queen im Relativnebel aufstieg, desto mehr Plattformen gerieten in die Erfassung der Ortung. Sie zogen vorbei wie Geisterschiffe im Nebel. Keines der Objekte besaß geringere Abmessungen als 500 Kilometer. Magda erkannte marginale Unterschiede in Aufbau und Aussehen der Module.

»Sie schweben im Raum wie die aufgezogenen Perlen einer Kette«, flüsterte die Marinerin angespannt. »Was bedeutet das?«

»Ich bin zu dem



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