Monster High - 02 - Talentshow um Mitternacht by Gitty Daneshvari

Monster High - 02 - Talentshow um Mitternacht by Gitty Daneshvari

Autor:Gitty Daneshvari [Daneshvari, Gitty]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: kinder
Herausgeber: Arena
veröffentlicht: 2014-05-05T22:00:00+00:00


Der Im-Biss in Salem war ein ebenso beliebter Nachmittags-Treffpunkt wie die Kaputtschino-Ecke, vor allem für die Monster, die auf dem Schulgelände wohnten. Irgendwann hing jedem von ihnen das Essen im Monsterschüler-Café zum Hals heraus. Robecca, Rochelle, Venus und Cy Clops saßen in einer Nische auf rosa Kissen und tranken Knurra-Cola aus schwarzen Bechern mit Henkeln in Form von Fledermausflügeln. Mitten auf dem Tisch stand die finster dreinblickende Puppe der Verdammnis.

»Als Zyklop sollte ich zwar nicht über die Augen von anderen lästern, aber die Augen dieser Puppe sind einfach gruselig«, stellte Cy fest und schob den Teller mit den halb aufgegessenen Grabstein-Fritten zur Seite.

»Ist mir egal, was du sagst, Rochelle. Das Ding kommt nicht wieder in unser Zimmer«, verkündete Venus entschieden.

»Das ist doch lächerlich. Es ist doch nur eine Puppe, ein lebloser Gegenstand«, widersprach Rochelle und konnte über die Ängste ihrer Freundin nur den Kopf schütteln.

Cy griff nach seiner Knurra-Cola, aber da er Probleme mit dem räumlichen Sehen hatte, stieß er dabei versehentlich die Puppe um.

»Oh, Entschuldigung«, murmelte er verlegen.

»Das macht doch nichts«, versicherte ihm Robecca und legte ihm zu seiner großen Freude eine kupferfarbene Hand auf den Arm.

»Zut! Ich glaube, sie ist kaputt«, sagte Rochelle, als sie die Puppe wieder aufrichten wollte. »Oder vielleicht doch nicht?«

Rochelle stellte fest, dass sich die Figur aufschrauben ließ. In ihrem Innern befand sich ein mit Spinnweben gefüllter Hohlraum, in dem ein vergilbtes Stückchen Pergament steckte.

»Was steht da?«, fragte Cy besorgt, während Rochelle das Papier entrollte.

»›Ihr glaubt, ihr könnt ihnen trauen, aber das könnt ihr nicht‹«, las Venus über Rochelles Schulter hinweg vor.

»Was bedeutet das?«, fragte Robecca.

»Ich habe keine Ahnung«, gestand Venus. Sie nahm Rochelle das Papier aus der Hand und schnupperte daran. »Es riecht süßlich, wie nach Rosen und Lilien…«

»Darf ich?«, fragte Rochelle und drückte das Pergament an ihre kleine graue Nase. »Es riecht vertraut. Ähnlich wie das Parfüm meiner grand-mère.«

»Vielleicht sind meine Gelenke rostig, aber mich erinnert es an Miss Flapper«, murmelte Robecca.

»Ja, das stimmt«, gab Venus zögernd und mit gerunzelter Stirn zu.

»Vielleicht übertreibe ich jetzt, aber ich denke, das rechtfertigt ein Gespräch mit Mr Mumie«, informierte Rochelle ihre Freundinnen.



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