Maddrax - 335 - Der verlorene Sohn by Andreas Suchanek

Maddrax - 335 - Der verlorene Sohn by Andreas Suchanek

Autor:Andreas Suchanek [Suchanek, Andreas]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-11-20T05:00:00+00:00


Keran gab die letzten beiden Zahlen ein, dann tippte er auf die Bestätigungstaste. Er folgte den Anweisungen von Miki Takeo. Eine andere Möglichkeit hatte er auch nicht, denn er kannte sich mit Interlink-Ports und ähnlicher Tekknik nicht aus.

Ein Signal erklang zur Bestätigung, dass die Freigabe funktionierte. Sekunden später begannen diverse Greifarme und nadelfeine Laserinstrumente zu surren und setzten sich wie von Geisterhand gesteuert in Bewegung.

Keran hob nach den Anweisungen des Androidenkopfes dessen verschiedene Gliedmaßen in die Greiferzangen. Präzisionsinstrumente schwenkten heran und begannen die Einzelstücke, die farbig markierten Kabel und die elektronischen Bauteile mit winzigen Schrauben zu verbinden – zu einer seelenlosen Existenz, deren Auslöschung eigentlich Kerans Ziel hätte sein müssen.

Später. Nur Geduld!

»Etwas stimmt nicht«, erklang plötzlich die Stimme Takeos.

Ertappt zuckte Keran zusammen. Hitze wallte in ihm auf. Hatte die Maschine seinen Plan bereits jetzt durchschaut? Die Laserpistole lag griffbereit. Er musste nur die Hand ausstrecken, danach greifen und auf den Abzug drücken. Takeo würde in seinem jetzigen Zustand keine Zeit bleiben, um zu reagieren …

»Einige Teile fehlen«, erlösten ihn die nächsten Worte des Androiden von seiner Anspannung.

»Natürlich«, beeilte sich Keran zu erklären. »Fudoh hat sie schon ausgebaut, um seinen neuen Körper zu vervollständigen. Sind sie … wichtig?«

»Entbehrlich«, sagte Takeo. »Die meisten Funktionen kann ich überbrücken oder umlegen.«

»Dann ist es ja gut.« Keran kramte geschäftig in einer der Schubladen herum und achtete darauf, dass der Android sein schweißnasses, gerötetes Gesicht nicht sehen konnte.

Miki Takeo war nicht minder gefährlich als Fudoh, auch wenn er momentan auf seiner Seite stand. Das durfte er nie aus dem Auge verlieren.

Äußerlich gelassen und darum bemüht, keinen Verdacht zu erregen, arbeitete Keran weiter.



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