Lysitheas Erbe - Kampf um Liebe und Magie by Simone Mueller

Lysitheas Erbe - Kampf um Liebe und Magie by Simone Mueller

Autor:Simone Mueller [Mueller, Simone]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
Herausgeber: Simone Müller
veröffentlicht: 2014-09-17T22:00:00+00:00


Kapitel 15 - Violetta

Aurora und Takira sahen sich ratlos an. »Lass uns erst mal zurück ins Baumhaus gehen«, sagte Aurora nach einer Weile des Schweigens. »Wo auch immer sie hin ist, wir können im Moment nichts ändern.« Takira nickte nur. Sie war mit den Gedanken bei Valeria und fragte sich, wo sie wohl hingegangen sein könnte. Im Baumhaus setzten die beiden sich wieder in das große Zimmer. Aurora zauberte Tee und stellte die beiden dampfenden Holzbecher vor sich und Takira hin. Mittlerweile war es spät geworden und die Sterne standen am Himmel. Takira sah in die Ferne. Als ob es nicht gereicht hätte, dass sie heute Celeste verloren hatten, mussten sie jetzt auch noch Valeria verlieren. Sie hoffte inständig, dass es Valeria gut ging und sie bald zurückkommen würde. »Ich werde zum Berg des Schicksals gehen«, platzte Aurora plötzlich hervor. »Was?« Takira sah Aurora geschockt an, damit hatte sie nicht gerechnet. »Warum das denn?« Panik stieg in ihr auf. »Willst du uns etwa verlassen?« Takiras Stimme überschlug sich fast vor Sorge. Aurora schüttelte schnell den Kopf. »Nein«, sagte sie hastig. »Ich will nur sehen, ob Valeria dort ist.« »Oh«, war alles, was Takira antwortete. An diese Möglichkeit hatte sie noch gar nicht gedacht. Von allen Möglichkeiten, die ihr durch den Kopf gegangen waren, war das wohl die am wenigsten schlimmste. »Meinst du, das ist möglich?« Aurora zuckte mit den Schultern, nachdenklich sah sie Takira an. »Möglich ist alles. Wenn sie herausgefunden hat, wie sie auch ohne ihren Drachen dorthin kommt, kann es schon sein, dass sie auf den Berg geflüchtet ist.« Takira dachte nach. Ja, es wäre auf jeden Fall möglich. »Aber du hast ihr nie gezeigt, wie sie hinkommen soll. Das weiß ja nicht mal ich und ich bin nicht ewig lange fort gewesen.« Aurora nickte geistesabwesend. »Das stimmt«, antwortete sie. »Aber manchmal, wenn wir in Trauer, Wut und Schmerz versinken und keinen klaren Gedanken mehr fassen können, übernimmt die Magie unser Handeln. Dann tun wir ganz instinktiv Sachen, an die wir vorher niemals gedacht hätten. Vielleicht hat Valerias Macht gemerkt, dass sie dabei war, den Verstand zu verlieren und hat die Kontrolle übernommen.« Takira machte große Augen. »So was geht? Wie soll das möglich sein?« Aurora lächelte. »Alles ist möglich mit Magie. Doch nur wenig davon lässt sich erklären.« Takira verdrehte die Augen. »Mir scheint, als würde sich gar nichts erklären lassen«, murmelte sie. Aurora grinste. »Vieles erschließt sich uns nicht. Das solltest du doch inzwischen gelernt haben.« Takira zuckte mit einer Augenbraue und sagte: »Allerdings, das habe ich.« Dann wechselte sie das Thema: »Wann willst du gehen? Zum Schicksalsberg meine ich.« Aurora überlegte einen Moment. »Ich glaube, wir sollten uns zuerst ausruhen und uns ins Bett legen. Morgen früh werde ich dann gehen.« Takira nickte. »Ja, ich glaube, es ist besser, wenn wir erst mal ein bisschen schlafen.« Aurora erhob sich und Takira stand auch auf. Beide gingen in ihre Zimmer, doch an Schlaf war in dieser Nacht nicht wirklich zu denken. Takira machte sich Vorwürfe, sie glaubte, Valeria wäre nicht verschwunden, wäre sie mehr für sie da gewesen.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.