Love Games - Das Spiel geht weiter. Roman by Emma Hart

Love Games - Das Spiel geht weiter. Roman by Emma Hart

Autor:Emma Hart [Hart, Emma]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783104030425
veröffentlicht: 2014-12-02T05:00:00+00:00


14. Kapitel

Aston

Warum nur musste er wieder mit dem Thema anfangen? Er hätte über alles Mögliche reden können, aber doch nicht über sie. Ich will nicht über sie reden. Nicht mit ihm. Er versteht mich nicht, weil er sie nicht so gekannt hat wie ich. In seiner Erinnerung ist sie idealisiert. Wir haben geschwiegen, seit wir Opas Haus verlassen haben und Richtung Norden gefahren sind. Irgendwo sind wir ausgestiegen. Ich kicke einen Stein weg und ziehe mir die Jacke enger um den Körper.

Jetzt sieht mich Megan an. »Alles okay bei dir?«

Ich schüttle den Kopf. »Nein. Es ist immer dasselbe. Jedes Mal muss er mit dem Thema anfangen. Ich hab gedacht, dass er sich zumindest in deiner Gegenwart beherrscht, aber nein.«

»Er hat seinen eigenen Schmerz«, sagt sie leise. »Das ist zwar keine Entschuldigung, aber ich glaub, so ist es. Er fühlt sich schuldig für das, was mit dir passiert ist – dass er es nicht hat verhindern können.«

Ich stutze und schaue sie verblüfft an. »Das hat er dir erzählt?«

Sie nickt, löst sich aus meinem Arm und stellt sich vor mich hin. »Er hat dir das nie sagen können.« Sie legt mir die Hände ans Gesicht. »Er hat seinen eigenen Schmerz, Aston. Ihr beide habt euren Schmerz, aber ihr dürft nicht zulassen, dass es euer Leben bestimmt. Wenn du zulässt, dass der Schmerz überhandnimmt, wirst du dich darin verlieren.«

»Was, wenn ich mich schon verloren habe?«

»Du hast dich nicht verloren. Du versteckst dich vielleicht, aber du bist nicht verloren. Und ich werde auch nicht zulassen, dass das passiert.«

Ich lege die Arme um sie und ziehe sie näher zu mir. »Was, wenn wir den Weg nicht finden?«

»Dann verirren wir uns eben gemeinsam«, flüstert sie. »Ich werde nicht zulassen, dass diese verdammten Dämonen dich kaputtmachen. Du bist mir viel zu wichtig!«

Und das ist die Wahrheit. Ich höre es in ihrer Stimme. Sie legt die Hände um meinen Hals, unsere Köpfe berühren sich.

»Ich werde mein Bestes tun, Megs«, verspreche ich ihr. »Solange du bei mir bist, bin ich okay.«

»Und wirst du wieder mit deinem Opa reden?«

»Wie wäre es, wenn wir uns erst mal darauf konzentrieren, dass ich mich nicht verliere?«

»Du brauchst ein Ziel, das ist alles. Du brauchst etwas, wonach du strebst.«

»Na, dann los«, meine ich lächelnd. »Gib mir ein Ziel.«

»Okay.« Sie hält einen Moment inne, schließt die Augen und kaut auf ihrer Lippe.

»Ich warte …«, necke ich sie.

Sie reißt die blauen Augen auf, ihre plötzliche Begeisterung ist deutlich spürbar. »Streb nach dem Mond, denn wenn du den verfehlst, landest du immer noch in den Sternen.«

»Ich muss gar nicht in den Sternen landen. Mein strahlendster Stern steht gerade vor mir.« Ich küsse sie zärtlich. »Vielleicht ist der Ort, nach dem ich streben muss, ja genau hier.«

»Vielleicht geh ich mit dir mit – egal wohin.«

»Vielleicht würde ich das nie von dir verlangen.«

»Vielleicht müsstest du das nicht verlangen, weil ich einfach immer da sein werde.«

Sie unterbindet meine Widerworte, indem sie mir die Lippen auf den Mund drückt. Ihre Finger gleiten durch meine Haare. Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und schmiegt sich fest an mich.



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