Kinder der Drohne by Asher Neal

Kinder der Drohne by Asher Neal

Autor:Asher, Neal [Asher, Neal]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Science Fiction, War, Fantasy, Adventure
ISBN: 9783404233236
Google: xXqVdaHl-TUC
Amazon: 3404233239
Goodreads: 1196558
Herausgeber: BASTEI LÜBBE
veröffentlicht: 2006-12-31T23:00:00+00:00


Harald

Aus der Admiralsunterkunft blickte Harald in den Weltraum hinaus. Vier Hilldiggers und diverse Unterstützungsfahrzeuge waren zu sehen, desgleichen die Weltraumwaffenfabrik Carmel, die eine grimmige Ähnlichkeit mit einem metallischen Totenschädel dort draußen in der Leere aufwies. Alle Hilldiggers der Flotte, von dreien abgesehen, waren hier versammelt, zwei weitere wurden jetzt jeden Augenblick erwartet, um sich den acht versammelten Schwesterschiffen anzuschließen. Der letzte Hilldigger, die Dune Skater des Kapitäns Grange, hatte weit draußen im Sonnensystem - wohin Harald sie zuvor entsandt hatte einen Maschinenschaden erlitten, und sofern es der Mannschaft nicht gelang, den Schaden zu reparieren, würde das Schiff Monate brauchen, um sich nach Hause zu schleppen. Was für ein beklagenswerter Umstand! Aber Grange war nun mal ein enger Freund Draveniks und Harald gegenüber durch und durch feindselig eingestellt.

Harald verzog das Gesicht. Natürlich durfte er nicht selbstgefällig werden. Drei der hier versammelten Kapitäne, Ildris, Lambrack und Coleon, erhoben Einwände gegen seine Beförderung zum Admiral, und weitere waren noch unentschieden. Falls insgesamt sechs Kapitäne Einwände erhoben, musste die Frage die mühselige Wahlprozedur der Flotte durchlaufen. Harald hatte darauf überhaupt keine Lust. Er wandte sich vom Fenster ab und ging zur Treppe.

Die Brückenbesatzung arbeitete mit gut geölter Effizienz, ungeachtet des umfangreichen Personalwechsels, den Harald angeordnet hatte. Den Sicherheitsdienst an Bord hatte er schon seit mehreren Jahren völlig in der Hand, und obwohl dessen Beamte es nötig gefunden hatten, ein paar Köpfe zusammenzuschlagen und einige Besatzungsmitglieder unter Arrest zu stellen, waren nur drei Menschen ums Leben gekommen, seit Harald das Kommando übernommen hatte.

Jeon saß jetzt vor ihrer eigenen Konsole an der Geschützsteuerung, und er blieb neben ihr stehen.

»Immer noch nichts?« fragte er.

»Nichts - wir haben freie Bahn.«

Harald nickte, lockerte den Unterkiefer und rief Daten von der Station Carmel auf. Er sah, dass sechs Kapitäne inzwischen an Bord waren, sodass es für ihn Zeit wurde hinüberzufahren, ehe sie Gelegenheit fanden, für längere Zeit direkt miteinander zu sprechen. Seiner Macht an Bord der Ironfist war Harald gewiss, und er war jetzt bereit, sie über die ganze Flotte zu etablieren.

Von der Brücke aus stieg Harald zu einem der Transporterhangars hinab, wo er sich sein Gefolge aus dem Sicherheitspersonal des Schiffs aussuchte. An Bord des Shuttles dachte er, auf dem kurzen Flug hinüber nach Carmel, über seine künftigen Aktionen nach.

Schon lange vor den aktuellen Ereignissen hatte sich die Meinung auf Sudoria gegen die Flotte gewandt, besonders da jetzt das Orbitalkombinat auch Fahrten durch das ganze Sonnensystem anbot. Unmittelbar vor den aktuellen Ereignissen hatte das Parlament darüber diskutiert, Ermittlungen über den Raketenangriff auf Inigis’ Schiff einzuleiten, und das Kombinat zeigte sich dafür offen und aufgeschlossen. Allerdings versprachen der Mord an Admiral Carnassus und die Zerstörung der Blatant durch Verteidigungsplattform Eins einen Umschwung der öffentlichen Meinung zugunsten der Raumflotte. Der Krieg lag vielleicht zwanzig Jahre zurück, aber kriegsbedingter Verfolgungswahn regierte den Planeten Sudoria nach wie vor. Dieser Meinungsumschwung würde seinerseits die planetaren Abgeordneten im Parlament beeinflussen und eine Mehrheit sichern. Harald rechnete absolut damit, dass er die Abstimmung gewann, die die Abgeordneten der Flotte auf seine Anweisung hin beantragt hatten - und dass er damit die Übergabe der Verteidigungsplattformen an die Flotte erreichte.



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