Im Zentrum der Lust | Roman: Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition) by Alissa Stone

Im Zentrum der Lust | Roman: Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition) by Alissa Stone

Autor:Alissa Stone [Stone, Alissa]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Lustgeschichten, Erotik, Lust Geschichten, Sex, Sexgeschichten, Erotischegeschichten, Lust, Frauen, Erotische Geschichten, Leidenschaft, Sex Geschichten, Belletristik / Erotik, Romane/Erzählungen, Liebe
Herausgeber: blue panther books
veröffentlicht: 2015-01-23T05:00:00+00:00


Kapitel 15

»Du hast es geschafft, du bist hier raus«, beglückwünschte mich Mila, als ich ihr von Jeffs Offenbarung erzählte. Sie strahlte über das ganze Gesicht und sah mich Sekunden später irritiert an. »Aber das wolltest du doch!«

Auch wenn es das war, was ich wollte, ich konnte mich nicht freuen. Ich wagte es nicht.

»Ich weiß nicht, was mich dort draußen erwartet. Wer mich erwartet. Jeff wollte es mir nicht sagen.«

»Mach dir keinen Kopf, dein neuer Herr wird dich gut behandeln. Alle Gäste sind erfahren und wissen, wie weit sie gehen können. Ich finde es spannend. Allein die Vorstellung, mir könnte das passieren, erregt mich.«

Ja, dachte ich, weil es ihr egal wäre, wer ihr Besitzer war. Mir war es nicht egal. Ich überlegte krampfhaft, ging jeden Gast durch, mit dem ich eine Session gehabt hatte. Und immer wieder blieb ich bei Alex hängen. Ich wünschte es mir so sehr.

Noch einmal blickte ich auf die polierte Silberkugel, die Jeff an mein Piercing geklippt hatte, als Zeichen dafür, dass ich nun einen Besitzer hatte. Sie ließ sich nicht mehr abnehmen, genauso wenig, wie das Piercing selbst, das er am ersten Tag hatte anschweißen lassen. Die Kugel war etwa einen Zentimeter groß und mit einer verschnörkelten Gravur versehen, in der eine dreistellige Ziffer stand. 247. Ich hatte keine Ahnung, was diese Nummer zu bedeuten hatte.

***

Die darauf folgenden zwei Tage verbrachte ich durchgehend in der Zelle. Meine Aufregung stieg von Stunde zu Stunde. Ich bekam kaum einen Bissen runter, meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Die meiste Zeit lag ich im Bett und versuchte, zu schlafen. Denn wenn ich schlief, musste ich mich wenigstens nicht fragen, wessen Besitz ich nun war. Doch ich konnte nicht schlafen, in meinem Kopf prallten die Gedanken aufeinander. Sie ließen mir keine Zeit, zur Ruhe zu kommen. Bei jedem Geräusch, das ich an der Zellentür vernahm, schlugen in meinem Bauch die Alarmglocken. Doch wenn, dann war es Mila, die für einen Gast geholt wurde. Ich blieb in der Zelle zurück, und wartete Stunde um Stunde auf mein Urteil.

Es war Abend geworden, als Theo noch einmal in unsere Zelle kam. Als er sich mir näherte, gaben meine Knie nach, ich zitterte am ganzen Körper. Ich ahnte, dass er mich mitnehmen würde, dass ich das letzte Mal hier gestanden hatte.

Wie in Trance ließ ich mich über den Flur führen. Mitten im Gang blieb er plötzlich stehen und holte eine schwarze Augenbinde aus seiner Tasche. Er legte sie mir über die Augen und verband die beiden Enden am Hinterkopf. Der Puls hämmerte im Hals und alle paar Sekunden hatte ich das Bedürfnis tief atmen zu müssen. Er drückte mich noch einige Schritte vorwärts, dann hörte ich, wie er eine Tür öffnete und mich hineindrängte. Er ließ mich an Ort und Stelle stehen und Sekunden später fiel die Tür ins Schloss. Ich starrte ins Dunkel, fühlte die leere Luft um mich herum und den Holzboden unter den Füßen. Die Dielen wippten, als sich Schritte näherten und sofort bildeten sich Schweißperlen auf meiner Stirn.

»Du hast Angst«, hörte ich eine mir vertraute Stimme.



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