Ich bin noch hier!: Meine Reise zu mir (German Edition) by Charlotte Bregulla

Ich bin noch hier!: Meine Reise zu mir (German Edition) by Charlotte Bregulla

Autor:Charlotte Bregulla [Bregulla, Charlotte]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-08-20T22:00:00+00:00


eine tolle neue arbeit

Ich bewarb mich schriftlich auf eine Stelle, die ich online fand. Es wurde eine Bürokraft für die Buchhaltung gesucht. Das war eine von ca. 200 Bewerbungen, die ich bis dahin abgeschickt hatte. Ich bekam auch sofort eine Antwort, ob ich zu einem Bewerbungsgespräch kommen konnte. Das war für einen Sonntag 17.00 Uhr angesetzt. Ich fand es ein bissl eigenartig, die Zeit und der Tag, aber was soll’s, ich wollte Arbeit und hatte Zeit genug.

Also war ich am Sonntag in einer wunderschönen Stadtvilla zum Bewerbungsgespräch. Es ging um die Buchhaltung eines Online- Shops, der noch nicht lange existierte. Der Shop war gerade dabei groß zu werden. Buchhaltung kann ich gut und war auf dem neuesten Stand, also sollte das nicht so schwer für mich sein. Das Bewerbungsgespräch war einmalig und für mich faszinierend. Ich war 19.00 Uhr fertig und ich bin mir ganz sicher, Marlon, der Inhaber, hatte in dieser Zeit kein einziges Detail über mich rausbekommen. Konnte er nicht, denn er war so selbstzentriert und erzählte die zwei Stunden nur über sich, das Geschäft und sein bisheriges Leben. Ich fand ihn nicht übermäßig sympathisch, aber es war auszuhalten, so dass ich bereit war, gleich am Montag 8.00 Uhr bei ihm anzufangen.

Das war auch der Grund, warum ich dort anfangen konnte, weil ich bereit war, sofort und unproblematisch einzusteigen. Der Lohn war gering, nur 5 € die Stunde, was für die damalige Zeit nur ca. die Hälfte des Durchschnitts ausmachte und Marlon zahlte am Abend den Tag aus. Ich fand die Vorgehensweise eigenartig, aber es war mir egal, ich hatte Arbeit, war versichert, bekam etwas Geld und hatte eben etwas zu tun. Und ich durfte Martins Hund mitnehmen, so war alles in Ordnung.

Also bin ich Montag etwas nervös in die Villa gefahren und habe mir angeschaut, was dann mein Arbeitsplatz für die nächsten 13 Jahre (mit einer Unterbrechung) sein sollte. Als ich dort ankam, waren dort fünf junge Männer, die alle irgendetwas zu tun hatten, augenscheinlich. Es war wie eine Werkstatt mit einem Bürotisch und vielen Computern. Es lagerte überall die Ware auf Tischen, auf der Erde, auf jedem freien Platz. Die Waren wurden in der Werkstatt bearbeitet und kundengerecht gemacht und versendet. Die komplette Abwicklung fand am PC statt und ganz selten rief auch mal jemand an.

Ich machte mich gleich an die Arbeit. Der Hund suchte sich einen Platz unter dem Tisch nachdem sie alles beschnüffelt hatte. Die Buchhaltung war ein einziges Chaos, ich hörte, dass meine Vorgängerin alles falsch gemacht hatte und deshalb ich jetzt da sei. Ich brachte alles in Ordnung, das konnte ich gut. Ich arbeitete mich nebenbei in die anderen Programme zur Kundenabwicklung und dem Versand ein und übernahm nach und nach auch diese Aufgaben. Es kamen dann noch drei junge Männer dazu, die dann die restliche Arbeit machten. Es war toll. Die „Jungs“ waren locker und wir verstanden uns ganz toll. Ich hatte so etwas wie einen Ehrenplatz als einzige Frau und einer der Männer, ein Araber, bot mir an, er würde



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