Han Solos Abenteuer 2 - Han Solos Rache by Brian Daley

Han Solos Abenteuer 2 - Han Solos Rache by Brian Daley

Autor:Brian Daley [Daley, Brian]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-06-04T04:00:00+00:00


Auf ihrem Ziel, Roonadan, dem fünften Planeten derselben Sonne, die Bonadan wärmte, entdeckten sie, daß sie ihren Sternenschiff-Anschluß verpaßt hatten. Die Fähre war unterwegs durch Injektorprobleme ein wenig aufgehalten worden, aber Sternenschiffe nach interstellarem Sprungflugplan warten natürlich nie auf bloßen interplanetarischen Verkehr. Sie fliegen nach exakten Flugplänen, deren Hyperraum-Übergänge im voraus durch Computer an Bord wie auf Planeten pedantisch genau berechnet werden. Von den strengen Angaben der Sprungflug-Pläne abzuweichen, war etwas, das die Fluglinien höchst ungern taten.

»Aber es stört sie nicht, Leute auf irgendeinem Felsklumpen hocken zu lassen«, wütete Han, von dem man wußte, daß er einen Hyperraum-Sprung mit einer Hand berechnete, während er mit der anderen dem Gesetz auswich.

»Hören Sie auf zu jammern. Wir können nichts dagegen tun«, meinte Fiolla vernünftig. »Es gibt noch ein Schiff, das uns nach Ammuud bringen kann, sehen Sie. Abflug 332.«

Er prüfte die Holo-Listen. »Sind Sie verrückt? Das ist ein Schiff der M-Klasse, vermutlich macht es eine Rundreise. Sehen Sie sich das an, die halten auf zwei, nein, drei anderen Planeten. Und den Hyperraum werden sie auch nicht gerade versengen.«

»Es ist der schnellste Weg nach Ammuud«, sagte Fiolla. »Oder möchten Sie lieber zurück und versuchen, mit den Leuten Frieden zu schließen, die uns über ganz Bonadan gejagt haben? Oder wollen Sie warten, bis sie uns hier aufgespürt haben?«

Han war sich schmerzlich bewußt, daß Chewbacca und die Millennium-Falcon sie auf Ammuud erwarteten. »Äh, Sie haben wohl nicht genug Bargeld, um ein eigenes Raumschiff zu chartern, ohne einen Gutschein zu benutzen?«

Sie lächelte ihn lieb an. »Aber ja, das wächst hier an meiner Kleingeldrebe. Ich wollte erst ernten, wenn ich genug hatte, um mir eine eigene Flotte zu kaufen. Versuchen Sie doch normal zu bleiben, Solo, ja?«

»Schon gut, hören Sie auf. Wenigstens kostet uns das nicht mehr als ein paar Standard-Zeiträume.«

Auf dem Weg zum Reservierungsschalter kamen sie an Reisenden von Dutzenden von Welten vorbei. Es gab Wabbelfleisch-Couratainer in ihren Außenskelett-Reiseanzügen, die dünnste aller Atmosphären durch ihre Atemgeräte ziehend; achtfüßige Woder, schweren Schrittes und nichts unter zwei Standard-G gewöhnt; wunderschön gefiederte Jastaalen, die einander ihre Sätze zutrillerten, während sie, die Schwingen halb ausgebreitet, dahinglitten; und menschliche Wesen in ihrer ganzen Vielfalt.

Eine Hand fiel auf Solos Schulter. Er zuckte zusammen und fuhr mit einer blitzschnellen Bewegung, die ihn von der Hand befreite, herum, legte Distanz zwischen sich und den anderen und ließ seine Rechte dorthin zucken, wo normalerweise sein Strahler gewesen wäre.

»Langsam, Han. Die alten Reflexe sind schwer zu unterdrücken, wie man sieht«, sagte der Mann, der ihn angehalten hatte, lachend.

Darauf gefaßt, sich Zlarbs Geschäftspartnern oder einem Überfallkommando von Espos gegenüberzusehen, verspürte Han plötzliche Erleichterung, nicht unvermischt mit einer neuen Sorge, als er den Mann erkannte. »Roa! Was machen Sie hier?«

Roa war dicker geworden, aber das verbarg nicht die offenen und freundlichen Züge eines der besten Schmuggler und Blockadebrecher, die Han je gekannt hatte.

Roa lächelte und wirkte so angenehm väterlich und vertrauenswürdig wie eh und je. »Ich komme hier durch, wie jeder andere auch, mein Sohn, und glaubte, Sie erkannt zu haben.« Roa trug einen teuren Kommandokoffer, ein kompaktes, eigenständiges Geschäftsbüro.



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