Hallo Leben, hörst du mich by Cheng Jack

Hallo Leben, hörst du mich by Cheng Jack

Autor:Cheng, Jack
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: d-cbt HC
veröffentlicht: 2016-10-12T10:23:10+00:00


Neue Aufnahme 28

12 Min. 34 Sek.

Ratet mal, wo wir sind, Jungs …

Wir sind in LA!

Und ratet mal, wo wir in LA sind …

Wir sind bei Johnny Rockets!

Allerdings nur Terra und ich. Steve ist zu einem Abendessen mit seiner Freundin gegangen und Zed ist in der Wohnung geblieben. Und ich habe endlich ihren Mitbewohner Nathan kennengelernt! Nathan ist wirklich richtig, richtig groß und richtig, richtig dünn und schlaksig. Als wir angekommen sind, saß er gerade bei ihnen im Innenhof und hat einen Eiskaffee getrunken, und als Zed und er nebeneinander standen, sahen sie beide aus wie C-3PO und R2-D2, nur dass Nathan blonde Haare hat, die so lang sind, dass sie ihm bis ans Kinn reichen, und dass er keine gute Haltung hat und außerdem eine Brille trägt und seine Haut nicht golden ist. Nein, das muss ich wohl zurücknehmen, er sieht überhaupt nicht aus wie C-3PO.

Die Wohnung von Zed, Steve und Nathan ist viel schöner als die von Terra. Sie ist sogar viel schöner als die Wohnung von Paul Chung, von der ich euch ja bereits erzählt habe. Sie liegt im dritten Stock, und vom Flur, der wie bei Terra außen am Haus entlangführt, kann man in den Innenhof hinuntersehen, und das Wohnzimmer hat große Fenster, sie sind so riesig, dass sie sich über die ganze Wand erstrecken, es ist genauso wie im Panoramawagen im Zug von Rockview. Drinnen sind in einer Wohnzimmerecke jede Menge leere Kartons gestapelt und Luftpolstertaschen und große Rollen Luftpolsterfolie, bei der ich natürlich ein paar Bläschen aufgedrückt habe. Außerdem waren da noch zwanzig versiegelte Kartons mit Battlemorph-Starterpacks – ich habe noch nie in meinem ganzen Leben so viele Battlemorph-Karten gesehen!

Ich habe gesagt: »Hey, Steve, du musst Battlemorph noch viel, viel mehr lieben als Benji!« Und Steve sagte, das sei noch so eine von seinen privaten Beschäftigungen. Und dann hat er mir gezeigt, wie er das macht. Er öffnet nämlich die Kartons und holt die ganzen Starterpacks heraus und legt sie nacheinander auf eine Waage, genauso eine Waage, wie die Mutter von Benji sie in ihrer Küche hat. Steve hat gesagt, dass er ohne die Verpackungen zu öffnen weiß, in welchen von ihnen ein Hologramm steckt, weil die mit Hologramm etwas schwerer sind als die ohne Hologramm. Er hat mir erzählt, dass er die Päckchen mit Hologramm aufmacht und die Hologramm-Karten dann einzeln teuer verkauft, vor allem die besonders seltenen Hologramm-Karten. Die Päckchen ohne Hologramme verkauft er dann versiegelt zu einem ganz normalen Preis und die geöffneten schmeißt er weg, weil die Leute keine haben wollen, die nicht versiegelt sind. Hab ich es euch nicht gesagt, Jungs? Steve ist echt erfinderisch. Das nennt man wahren Unternehmergeist.

Am liebsten hätte ich Benji gleich eine Mail geschrieben, um ihm von Steves privater Beschäftigung zu erzählen, aber ich wollte auch so schnell wie möglich zu Ronnie und ihn überraschen, deshalb sagte ich zu Terra: »Lass uns zu Ronnie fahren!« Steve hat verkündet, dass er gleich zu einem Abendessen mit seiner Freundin aufbricht, und wahrscheinlich würde er bei ihr auch die Nacht verbringen, deshalb könnten Terra und ich in seinem Zimmer schlafen.



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