Galaktische Feuerprobe by Susan Schwartz

Galaktische Feuerprobe by Susan Schwartz

Autor:Susan Schwartz [Schwartz, Susan ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Reich Tradom, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2002-10-22T01:00:00+00:00


5.

Die Verhandlung: 7. Februar 131 L' NGZ Die TRAJAN, das stolze Flaggschiff der USO, traf in den frühen Morgenstunden vor dem Solsystem ein. Kommandant Tom Abertin erhielt die gültige Tot-Frequenz mitgeteilt und ging mit dem 2500-Meter-Kugelriesen über den Luna-Werften in Stellung, wo die Endmontage der Paradimjäger stattfand, um die in Quinto-Center gefertigten Baugruppen und die von den Posbis gelieferten miniaturisierten positronischen Teile zu entladen.

Nächstes Ziel war Merkur, zur Ablieferung diverser High-Tech-Einrichtungen, die im Hauptquartier der USO von QuinTechs demontiert und zur Remontage auf Merkur verladen wurden. Die besten Techniker von Quinto-Center wechselten sofort mit den Ausrüstungsgütern auf die Station über.

Blo Rakane, Bre Tsinga und Reniar Chanzur verließen zu diesem Zeitpunkt mit einem Gleiter das Forschungszentrum. Bre Tsinga beobachtete die riesige Kugel über der Station, die den Sternenhimmel dahinter verdeckte und es noch dunkler als ohnehin schon werden ließ. Aus dem Rumpf ergoss sich ein unablässiger Strom an Gütern und Transportschlitten. „So viele schöne Sachen", seufzte der Hyperphysiker, sein Blick hing wie gebannt an dem Warentransport. „Was man damit alles machen könnte ..."

„Du wirst gleich andere interessante Dinge sehen", munterte Bre ihn auf, stieß ihn leicht an und deutete auf die Hundert-Meter-Kugel der ZHAURITTER, die vor ihnen ins Blickfeld kam.

Wenige Minuten später hob der halutische Raumer ab und nahm Kurs auf Thantur-Lok. Die Distanz über 34.000 Lichtjahre zum Kugelsternhaufen M13 konnte die ZHAU-RITTER in sechs Stunden bewältigen.

Bre Tsinga beobachtete den Tuglanter mit einem gewissen Vergnügen, als er staunend durch das Innere des Schiffes ging. Sämtliche Räumlichkeiten, Einrichtungen, Steuerelemente waren für halutische Verhältnisse gedacht und wirkten dementsprechend überdimensioniert auf einen gedrungenen Tuglanter oder eine grazile Sabinnerin. „Sehr einladend ist es nicht gerade", bemerkte Reniar. „Du warst also bereits hier? Wie hast du es empfunden?"

„Als nüchtern, kühl und abweisend", antwortete sie. „Man ist hier nicht willkommen. Blo Rakane ist nicht gerade der ideale Gastgeber."

Der weiße Haluter war in seiner Zentrale verschwunden und hatte die beiden Humanoiden mit der auf Bre gemünzten Bemerkung „Sie kennen sich hier ja schon aus" sich selbst überlassen. „Kann man wenigstens ein Terminal bedienen, um einen Blick nach draußen zu werfen?", fragte Reniar. „Nichts dergleichen. Du kannst getrost alles anfassen, es wird nichts auf dich reagieren." Bre kletterte auf einen der überdimensionalen Sessel und machte es sich bequem, soweit es ging.

Reniar wanderte weiter umher, um sich alles genau anzusehen. „Ich bin mal als blinder Passagier gereist, das war auch nicht sehr angenehm. Aber ich wusste, dass ich jederzeit an die Kontrollen herankam und sie irgendwie bedienen konnte, sollte etwas passieren. Das hier aber ... ist sehr befremdlich."

„Vor langer Zeit erzählten sich die Menschen bei uns am Lagerfeuer Schauergeschichten über Riesen", sinnierte Bre. „Wer weiß. was für ein Erlebnis der erste Geschichtenerzähler hatte. Das hier passt jedenfalls hervorragend dazu."

Reniar federte sich ab und war mit einem eleganten Satz auf dem Sessel gegenüber Bre. Mehr denn je fühlte sie sich an ihren Husslar Jafko erinnert.

Fehlt bloß noch, dass ihn gelbe Haarbüschel aus den Ohre~z u;aclzse~i, dachte sie. Vielleicht Fühle ich mich deshalb zu ilzrnz hingezogen. „Ah", machte der Tuglanter und betrachtete sie aus funkelnden Augen.



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