Fuenf Sterne fuer die Liebe by Katie Fforde

Fuenf Sterne fuer die Liebe by Katie Fforde

Autor:Katie Fforde [Fforde, Katie]
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
veröffentlicht: 2014-10-13T22:00:00+00:00


»Okay, Leute, der Mittagstisch ist vorbei!«, übertönte eine Stimme den Lärm in der Küche.

Zoe kam es vor, als wäre eine große Maschine gerade abgestellt worden. Die Show war vorüber. Zoe fühlte sich noch immer beschwingt. Irgendwann während dieses langen, heißen Morgens hatte sie eine Routine entwickelt und es genossen. Sie sah sich um. Köche aller Ränge reinigten ihre Plätze. Das Küchenpersonal trug Stapel von Backblechen, Schüsseln und Pfannen zum Abwaschen. Die Leute fingen an zu reden; die Anspannung fiel von ihnen ab.

Pierre trat zu Zoe, und sie versteifte sich. Obwohl sie wusste, dass sie ihre Sache eigentlich gut gemacht hatte, erwartete sie insgeheim, gerügt zu werden. »Gute Arbeit! Du musst natürlich noch schneller werden, wenn du jemals in einer professionellen Küche arbeiten möchtest, aber ansonsten – nicht schlecht.«

Er ging weiter, nachdem er wie eine Schlange gelächelt hatte, die ein Kaninchenjunges erblickt. Zoes Freude ließ nach. Offenbar hielt er ihre Chancen, jemals in einer professionellen Restaurantküche zu arbeiten, für gering.

Mike, ihr Produzent, kam zu ihnen. »Okay, Leute, wir kommen jetzt zur Beurteilung. Die Jury wartet im Restaurant auf euch.«

»Können wir uns noch frisch machen?«, fragte Muriel. »Anstatt diese verdammte Küche zu putzen.« Das war das erste Mal, dass irgendjemand Muriel fluchen hörte. Die Aufgabe hatte sie offenbar wirklich geschafft.

Mike schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, nein. Wir möchten, dass alles ganz natürlich wirkt. Bleibt also so, wie ihr seid! Kommt mit, bitte!«

Sie folgten ihm ins Restaurant, wo man über ihr Schicksal entscheiden würde.

»Wo ist Gideon?«, wollte Muriel leise wissen.

Zoe hatte schon bemerkt, dass er fehlte. »Ich weiß es nicht!« Sie hörte selbst, dass sie panisch klang, und zwang sich zu lächeln. »Ach, na ja, einer weniger, den wir beeindrucken müssen!«

»Okay, Leute«, meinte Anna Fortune. »Ihr werdet schon bemerkt haben, dass Gideon nicht bei uns ist. Er ist nach New York geflogen, um dort mit den Amerikanern über eine Übernahme unseres Show-Formats zu verhandeln.«

Zoe presste die Lippen zusammen und befeuchtete sie mit der Zunge. New York! War da nicht seine große Liebe hingegangen? Dann rief sie sich innerlich zur Ordnung. New York war riesig, und wenn Gideon dieser Frau hätte folgen wollen, dann hätte er dazu schon vor Jahren Gelegenheit gehabt.

Sie zwang sich, sich wieder auf Anna zu konzentrieren, die fortfuhr:

»Aber ihr werdet euch freuen zu hören, dass er eure Gerichte probiert hat. Er wird bald zurückkehren und dem Rest des Wettbewerbs dann wieder als einer der Juroren vorstehen.«

Zoe war wirklich froh, das zu hören. Doch was würde sein, wenn sie heute gehen musste? Sie konnte ihn nicht kontaktieren, höchstens über die Produktionsfirma, und das durfte sie nicht riskieren.

»Alles in allem habt ihr das wirklich gut gemacht, mit ein paar Ausnahmen …«, sagte Anna mit ihrer tiefen, wohlklingenden Stimme und löste mit diesem Zusatz bei mehreren Leuten Panikattacken aus.

Als Nächstes wurden Gideons Anmerkungen verlesen, die er schriftlich hinterlegt hatte, bevor er zum Flughafen gefahren war. Und dann trat Pierre vor. Obwohl er die Zusammenarbeit mit dem Fernsehen hasste, schien er beschlossen zu haben, seinen großen Auftritt bis zur Neige auszukosten.

Die Nervosität der Teilnehmer wuchs.



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