Frontiersmen: Civil War by Wes Andrews

Frontiersmen: Civil War by Wes Andrews

Autor:Wes Andrews [Andrews, Wes]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Trivial-SF
ISBN: 9783732577309
Herausgeber: Bastei Lübbe
veröffentlicht: 2019-05-01T22:00:00+00:00


Fortsetzung folgt …

Epilog

Die Sonne versank soeben am westlichen Horizont, als das kleine Raumschiff über Freehold auf Haven aus dem Himmel sank. Dem im Vergleich zum schlanken Rumpf überdimensionierten Antrieb zufolge handelte es sich um eine Kurierfähre. Da sie keinen erkennbaren Schriftzug eines galaktischen Transportunternehmens aufwies, musste sie in Privatbesitz sein. Das an sich war nicht ungewöhnlich; es gab viele Geschäftsleute und Politiker, die auf den zusätzlichen Reisekomfort größerer Raumer verzichteten, um möglichst schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen.

Die Fähre zog eine Schleife über dem Landefeld, dann folgte der Pilot den Anweisungen der Flugkontrolle, fuhr die Landestützen aus und ging auf einem markierten Platz zwischen den anderen Schiffen nieder. Die Prallfeldprojektoren unter dem Rumpf wirbelten Staub und lose Blätter auf, die aus dem umgebenden Urwald auf das Landefeld geweht worden waren. Das Heulen der Triebwerke veränderte seine Tonlage, wurde dunkler und leiser, während die Maschinen herunterfuhren. Dann erstarb es ganz, und die Kurierfähre stand still.

Im engen Cockpit schälte sich Jason Cutler aus dem Pilotensitz. »Sosehr ich die Geschwindigkeit dieses Schiffs liebe, manchmal wünschte ich mir, der Innenraum wäre zehn Quadratmeter größer.«

»Beschwere dich nicht«, tadelte ihn Janelle. »Wir haben alles, was wir während dieser Jagd brauchen. Sobald sie vorüber ist, wirst du genügend Zeit haben, dich im Luxus zu verlieren.«

»Den du schon immer weniger zu schätzen wusstest als ich.« Er begab sich in die hintere Kabine, die ihnen als Wohnraum diente, um seinen Revolvergurt umzuschnallen und seine Jacke überzustreifen. »Manchmal glaube ich, du hast die Harrier nur gekauft, um mich zu ärgern.«

Seine Zwillingsschwester, die ihrerseits eine Jacke angezogen hatte, ging an ihm vorbei und gab ihm grinsend einen Klaps auf die Wange. »Natürlich.«

Blitzschnell zuckte Jasons rechte Hand hoch und packte ihr Handgelenk. Er zog seine Schwester näher. »Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich es nicht mag, wenn du mich so behandelst«, zischte er.

Janelle funkelte ihn belustigt an. »Dann bestraf mich doch, Bruderherz«, forderte sie ihn auf. Sie ließ das verlockende Angebot einen Moment lang im Raum hängen, dann wurde ihre Miene wieder ernst. »Aber erst später. Wir haben zu tun.« Sie senkte ihren Arm, und Jason ließ sie los, denn natürlich hatte sie recht.

»Ich habe die Mary-Jane Wellington beim Anflug gar nicht gesehen«, sagte er, als sie zur Schleuse gingen. »Ich glaube nicht, dass sich Donovan in Freehold aufhält.«

»Glaubst du, diese Unionsoffizierin auf Constitution hat uns angelogen?«, fragte Janelle.

»Nein. Sie war zu begierig darauf, Rache an ihm zu nehmen. Ich schätze eher, er befindet sich gerade auf einer Mission für die Konföderation.«

Janelles Mundwinkel verzogen sich zu einem sarkastischen Grinsen, während sie die Hand hob und die Türkontrolle aktivierte. »Dann hoffe ich, dass er sie genießt. Denn wenn er nach Haven zurückkehrt, werden wir hier auf ihn warten …«



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