Freunde aus einem fremden Universum by Clark Darlton

Freunde aus einem fremden Universum by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cappins, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1969-08-01T01:00:00+00:00


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Das Schiff war fünfhundert Meter lang und hatte die Form eines an beiden Enden gleichmäßig abgerundeten Eies. An der dicksten Stelle betrug der Querdurchmesser etwa dreihundertfünfzig Meter.

Das Schiff war in eine leuchtende Energieblase gehüllt, deren Durchmesser fünf Kilometer betrug. Diese Energieblase schützte zuverlässig vor dem Kontakt mit der Materie dieses Universums.

Kommandant Mitare Shban galt als einer der tapfersten „Blätter" sei nes Familienastes. Immer wieder war er mit seinem Schiff in das unheimliche Universum vorgedrungen, das aus feindlicher Materie bestand. Bevor die Wissenschaftler den Schutzschirm entwickelt hatten, war ein solches Vorhaben glatter Selbstmord gewesen.

Heute war das Risiko längst nicht mehr so groß. Nur bei Welten mit extremen Gravitations verhältnissen konnte es geschehen, daß der Energieschirm zusammenbrach und keinen Schutz mehr gewährte.

Shban war nicht nur ein mutiger und fähiger Kommandant, er galt auch als hervorragender Wissenschaftler.

Er kannte seinen Auftrag und wußte, daß von einem positiven Ergebnis das Weiterbestehen seines Volkes abhing: Niemand konnte für alle Zeiten isoliert leben.

Shban kannte die Forschungsergebnisse seines Volkes. Er hatte alle Berichte früherer Expeditionen gelesen und wußte, daß sein Universum „anders" war. Es paßte nicht fin den Rahmen der normalen Existenzebene. Es war in der Tat antimateriell. Und damit hatte er das Problem von Grund auf erfaßt: Sie, die Accalauries, waren nicht normal, Sie waren anders.

Seit vielen Jahren schon versuchten sie nun, eine Möglichkeit der gefahrlosen Kontaktaufnahme mit den „normalen" Intelligenzen der ande ren Universen zu finden. Bisher vergeblich. Immer wieder war es zu verhängnisvollen Begegnungen gekommen, an denen keiner der daran Beteiligten die Schuld trug.

Sein Schiff hatte eine Besatzung von dreihundert Acealauries, fast alles nur Techniker und Wissenschaftler.

Sie alle gehörten zu den besten „Blättern" ihres „Astes", und damit waren sie die wertvollsten „Blätter" des „Stammes", also ihres Volkes.

Sie suchten etwas, das sie selbst nicht kannten. Wenn sie etwas kannten, dann nur die erhoffte Wirkung, die nur in der Theorie existierte. Aber es mußte sie geben, sonst wäre der Sinn allen Daseins verloren, der Sinn jeder Existenz, wo auch immer.

Die vielen Begegnungen mit den verschiedenen Rassen dieses fremden Universums hatten ergeben, daß es friedliebende und kriegslüsterne Völker gab. Die erste Kategorie überwog. Und wenn jemand angriff, so stand nicht fest, ob es aus purer Angriffslust oder aus Furcht vor dem Fremden, Unverständlichen geschah. Denn noch niemals war es bisher gelungen, einen direkten Kon takt zu den Intelligenzen .dieser fremdmateriellen Galaxis herzustellen.

Mitare Shban hatte sich vorgenommen, das zu bewerkstelligen. Das Wohl seines Volkes war mehr als sein Leben oder das seiner Mannschaft.

Er saß allein in der Kommandozentrale seines Schiffes, das mit einfacher Lichtgeschwindigkeit durch das fremde Universum eilte. In der Nähe standen keine Sonnen, und der Raum war frei von Schiffen.

Muße zum Denken für Mitare Shban.

Seit Jahrunderten - oder waren es Jahrtausende ... ?- hatten die Accalauries (sie nannten sich natürlich anders) angenommen, die einzigen intelligenten Lebewesen des Universums zu sein. Dann fanden sie andere und nahmen Kontakt zu ihnen auf. Sie blieben die beherrschende Rasse und die intelligenteste.

Bis ein genialer Wissenschaftler eines. Tages entdeckte, daß es nicht nur andere Galaxien, sondern andere Universen gab. Der Übergang zu diesen anderen Universen war nur unter besonderen Umständen möglich.



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