Flucht aus Imperium-Alpha by William Voltz
Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1975-03-01T01:00:00+00:00
7.
Bulls Hände griffen ins Leere. Er hatte das Ende der Röhre erreicht. Vor ihm lag ein Schacht oder ein großer Kessel. Von unten blies ihm heißer Wind ins Gesicht. Er hielt an und wandte sich zu Rondrogen und Breslauer um.
„Von hier ab wird es schwierig!" rief er.
Seine Hände tasteten den oberen Rand der Röhre ab und fanden einen Vorsprung, an dem er sich festhalten konnte. Er zog sich aus der Röhre. Einen Augenblick hing er bewegungslos da, dann begann er mit den Beinen zu pendeln, bis er eine Stütze gefunden hatte.
„Licht!" befahl er dem Roboter. „Ich will sehen, wo wir sind."
Der Scheinwerfer flammte auf. Bulls Augen brauchten einige Zeit, bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatten. Zunächst sah er Rondrogen, der in der Röhre steckte und zu ihm heraufblickte.
Dahinter war Breslauer.
„Du mußt versuchen, an Rondrogen vorbeizukommen!" befahl Bully dem Roboter. „Ohne deine Hilfe kommen wir von hier aus nicht weiter."
Es stellte sich schnell heraus, daß die Röhre zu eng war: Breslauer kam nicht an Rondrogen vorbei.
„Wir versuchen es anders", sagte Bull. „Major, schieben Sie sich in den Schacht, Breslauer wird Sie an den Fußen festhalten, damit Sie nicht abstürzen. Sobald der Roboter bei mir ist, wird er mich ebenfalls an den Beinen packen."
Das Manöver kostete sie einige Zeit, aber es führte zu dem gewünschten Erfolg.
Breslauer konnte die Röhre verlassen und die beiden Männer festhalten. Der Roboter war stark genug, um Bully und Rondrogen zu tragen. Im Schein der Lampe konnte Bull jetzt die gegenüberliegende Schachtwand sehen. Sie war glatt und von Moder überzogen.
„Aufwärts!" befahl der Zellaktivatorträger.
Der Roboter schwebte durch den Schacht in die Höhe.
„Leuchte die Wände ab!" ordnete Bully an. „Ich will sehen, ob es Nebengänge gibt!"
Sie entdeckten zahlreiche Röhrenaustritte, die jedoch alle zu klein waren, um die drei Flüchtlinge aufnehmen zu können.
„Ob sie uns noch auf der Spur sind?" fragte Rondrogen nervös.
„Sie glauben, daß sie uns in der Falle haben", erwiderte Bull.
Seine Blicke fielen auf einen größeren Seitengang.
„Dort drüben" machte er Breslauer aufmerksam. „Wir müssen feststellen, wohin dieser Gang führt. Vielleicht können wir durch ihn in einen anderen Sektor von Imperium-Alpha gelangen."
„Es ist ein Staugang", erklärte Breslauer. „Wenn sich in einem der Großfilter genügend Wasser angesammelt hat, wird es durch diese Gänge abgelassen."
„Im Augenblick wird er jedenfalls nicht benutzt", erwiderte Bull.
Sie schwebten quer durch den Schacht. Breslauer landete sicher auf dem Fanggitter vor dem Gang. Er leuchtete in die Dunkelheit. Der Gang war verlassen, der Boden wurde von einem Rinnsal bedeckt.
Bull übernahm wieder die Führung. Er wußte, daß die aphilischen Roboter früher oder später auch in diesen Bereich der Zentrale folgen würden, deshalb durfte er keine Zeit versäumen.
Plötzlich gab es ein Geräusch, als würde ein überdimensionaler nasser Lappen gegen eine Wand geklatscht. Bull blieb stehen.
Er hörte das Gurgeln von Wasser.
„Was ist das?" fragte er.
„Ich nehme an, daß einer der Großfilter geöffnet wurde!" rief Rondrogen erschrocken.
Bull begriff, daß der Major das jetzt deutlich erkennbare Tosen der Wassermassen richtig gedeutet hatte. Er fuhr herum und wollte aus dem Staugang fliehen.
Doch diese Reaktion kam zu spät.
Die Wassermassen erreichten ihn, bevor er einen Schritt in Richtung des Ausgangs machen konnte.
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