Flaggschiff in Not by H. G. Ewers

Flaggschiff in Not by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Meister der Insel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1966-11-18T01:00:00+00:00


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Omar trieb Lady zu höchster Eile an. Die Echse brach durch die niedrige Vegetation des Uferstreifens und stürmte in eine enge Schlucht hinein. In einer natürlichen Einbuchtung brachte der Oxtorner das Tier zum Stehen.

Er wandte sich zu Baar Lun um und flüsterte: „Die Flugmenschen wissen durch den Entkommenen, daß wir noch leben und wahrscheinlich auf diesem Kontinent landen wollen. Deshalb schlage ich vor, wir trennen uns jetzt. Sie, Lun, sollten auf Lady schnurgerade ins Innere der Insel' vordringen. Sherlock bleibt bei Ihnen. So wären Sie gegen die Überfälle von Raubtieren geschützt. Ich dagegen marschiere am Rande der Insel' entlang und dringe von der gegenüberliegenden Seite zur Mitte vor. Wenn ich richtig kalkuliere, ziehen wir damit die Aufmerksamkeit einzig und allein auf Sie, und ich könnte in Ruhe meine Untersuchungen anstellen."

Er lächelte ein wenig verlegen.

„Ich bin mir natürlich klar darüber, daß Sie dadurch in Lebensgefahr geraten werden. Immerhin besteht das Risiko, daß die Flugmenschen Sie ohne Warnung aus einem Hinterhalt überfallen. Aber einerseits wird Sherlock das weitgehend verhindern - und andererseits möchte ich Ihnen empfehlen, sich im Notfall gefangennehmen zu lassen. Wie denken Sie darüber?"

Der Modul hob die Schultern.

„Es wird mir kaum etwas anderes übrigbleiben, als in den sauren Apfel zu beißen, Hawk. Ihr Vorschlag ist der einzige, der Erfolg verspricht. Er beweist mir zudem, daß Sie dem gleichen Gedankengang folgen wie ich."

„Hm!" Omar räusperte sich. „Würden Sie mir sagen, welcher Gedankengang das ist, Lun?"

Baar Lun lächelte voller Ironie.

„Der gleiche wie Ihrer, Hawk. So und nun sollten wir uns trennen sonst beobachten die Flugmenschen unser Manöver noch. Wenn möglich sagen Sie bitte Ihrem Okrill, wie er sich verhalten soll. Ich möchte nicht, daß er kämpft, während ich mich ergeben will. Und dann nehmen Sie Cicero mit, er kann eventuell eine wichtige Nachricht überbringen!"

„Das ist ein guter Gedanke." Omar beugte sich zu Sherlock und flüsterte mit ihm. Das Tier nieste bestätigend. Danach nahm der Oxtorner das Flatteräffchen auf die Schulter, gab Lady einen Befehl und rutschte auf dem ausgestreckten Hals nach unten. Er klopfte die Gigaechse auf die Nüstern. „Sei brav, Kleines und mach unserem Freund keinen Kummer!"

„Ich sehe schwarz", meinte Lun. Der Modul hakte seine Schultergurte in den Korb und ergriff die Zügel. Er mußte alle Kraft aufwenden, um die für den Oxtorner konstruierten Lianenseile überhaupt halten zu können. Stöhnend hob er sie an und ließ sie auf Ladys Rücken fallen. „Hooh, Lady, hooh!"

Das Tier schnaufte und äugte zu Hawk herab.

„Na los schon", knurrte Omar. „Lauf, altes Mädchen!"

Er schlug ihr kräftig gegen den mächtigen Hals, und der Schlag eines Umweltangepaßten von Oxtorne konnte selbst von einer Gigaechse nicht ignoriert werden. Lady machte einen gewaltigen Satz nach vorn, der den Modul fast das Gleichgewicht verlieren ließ. Dann zuckelte sie los.

Als das Dröhnen der Titanenfüße allmählich in der Ferne verklang, zog Omar seine Uniformkombi an, band sich den Waffengurt um und lief zum Ufer zurück. Cicero erhob sich von seiner Schulter und stieg über das Wipfeldach des Dschungels hinaus.

„Gut so!" lobte Omar. „Wenn du aufpaßt, kann uns überhaupt nichts passieren!"

Das Flatteräffchen schlug einen



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