Eve Dallas 25 - Moerderische Sehnsucht by J. D. Robb

Eve Dallas 25 - Moerderische Sehnsucht by J. D. Robb

Autor:J. D. Robb [Robb, J. D.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-10-22T04:00:00+00:00


13

Eve schlurfte unter die Dusche, als Roarke in die Trockenkabine trat. Ihre Stimme klang rostig, als sie heißes Wasser orderte, und sie hatte das Gefühl, als hätte irgendwer die Innenseiten ihrer Lider über Nacht mit einer dünnen Klebstoffschicht versehen.

Das heiße Wasser half, doch ihr war klar, das würde nicht reichen, damit sie wieder völlig zu sich kam. Sie dachte kurz darüber nach, eine der zugelassenen Energiepillen zu nehmen, aber das wäre die allerletzte Möglichkeit. Das Ding würde sie ohne Frage munter machen, gleichzeitig jedoch wäre sie dann den ganzen Tag entsetzlich aufgedreht und überreizt.

Lieber bliebe sie bei Koffein. Unmengen von Koffein.

Als sie mit Duschen fertig war, hatte Roarke schon eine Hose an. Nur eine Hose, bemerkte sie, sein Oberkörper und die Füße waren nackt, und sein wunderbares, schwarz glänzendes Haar war noch ein wenig feucht.

Es gab auch andere Dinge, die sie munter machten, wobei er ganz oben auf der Liste ihrer Lieblingsmuntermacher stand.

Als er auf sie zutrat und ihr einen Becher schwarzen Kaffee überreichte, kannte ihre Liebe keine Grenzen.

Das Geräusch, das ihr entfuhr, drückte ebenso die Wertschätzung für ihn aus wie die für den ersten Schluck des lebensspendenden Gebräus.

»Danke.«

»Als Nächstes werden wir was essen. Gestern mussten wir das Abendessen unterbrechen, und du wirst den Tag unmöglich nur mit Willenskraft und Kaffee überstehen.«

»Ich liebe meine Willenskraft.« Trotzdem trat sie vor den Schrank und zog etwas daraus hervor, das warm und bequem aussah. »Wie schaffst du es, nach knapp zwei Stunden Schlaf derart erholt und sexy auszusehen, während sich mein Gehirn anfühlt, als hätte jemand damit Basketball geübt?«

»Enorme Willenskraft und ein glücklicher Stoffwechsel.« Er wählte ein Hemd und zog es an, knöpfte es aber nicht gleich zu. Dann sah er sie forschend an, als sie nach einer steingrauen Hose griff. »Ich könnte einen Energiedrink für dich bestellen.«

»Nein. Das Zeug hat immer einen widerlichen Nachgeschmack, von dem sich mir alles zusammenzieht. Es ist mir einfach unheimlich.« Sie zog ein langärmliges, weißes T-Shirt und darüber einen schwarzen Pulli an. »Ich werde einfach …«

Sie brach ab und runzelte die Stirn, denn plötzlich klopfte irgendwer von außen an die Tür. »Wer außer uns ist so verrückt, um diese Uhrzeit aufzustehen?«

»Lass uns einfach nachsehen.« Roarke öffnete die Tür und entdeckte Mavis mit der kleinen Belle.

»Ich habe Licht unter der Tür gesehen.«

»Ist etwas mit dem Baby?«, fragte Roarke. »Ist sie krank?«

»Belle? Nein, sie ist dreimal t – nämlich total tipptopp. Sie brauchte nur eine frische Windel und ein bisschen morgendliches Gekuschel. Aber ich habe kurz in den Flur geguckt und dabei das Licht unter eurer Tür gesehen. Ist es okay, wenn wir kurz reinkommen?«

»Natürlich. Ich wollte gerade Frühstück für uns bestellen. Möchtest du auch etwas?«

»Nein, für mich ist es noch zu früh, um jetzt schon mit dem Essen loszulegen. Nun, vielleicht einen Saft. Papaya wäre schön.«

»Setz dich.«

»Alles in Ordnung?«, fragte jetzt auch Eve.

»Tja, nun, weißt du, nachdem mich Belle geweckt hat, wollte ich nicht einfach mit ihr kuscheln. Ich war zu ruhelos.«

Mavis trug einen rot-weiß gestreiften Schlafanzug, den Summerset irgendwo aufgetrieben haben musste. Er war ein paar Nummern zu groß und viel zu konservativ für die peppige junge Frau.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.