Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung by Sean & Dix Williams

Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung by Sean & Dix Williams

Autor:Sean & Dix Williams [Williams, Sean & Dix, Jane]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-442-24459-1
veröffentlicht: 2012-06-12T04:00:00+00:00


Jag erreichte Tahiris Zimmer in Rekordzeit. Dort fand er den Leiter der Medstation der Pride of Selonia, Dantos Vigos, und Selwin Markota, Captain Mayns Stellvertreter. Beide blickten erschrocken auf, als er in der Tür rutschend zum Stehen kam.

Auf einem Bett direkt neben dem von Tahiri lag Jaina, gekleidet wie meist, wenn sie sich auf dem Schiff befand. Sie hatte die Augen geschlossen, ihre Miene war ausdruckslos, und sie atmete schnell und flach.

»Was ist passiert?«, fragte er und riss sich den Helm vom Kopf. Er konnte den Blick nicht von Jainas Gesicht wenden.

»Immer mit der Ruhe, Jag«, sagte Markota. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter, aber Jag schüttelte sie ab.

»Ich werde ruhiger sein, wenn ich weiß, was los ist.«

»Das ist das Problem«, sagte Vigos. »Wir wissen nicht, was los ist. Wir haben Jaina kurz nach unserem Eintreffen über Esfandia hier bewusstlos gefunden. Zuvor hat es wegen all des Durcheinanders niemand bemerkt. Jaina war neben Tahiri zusammengesackt und aufs Bett gefallen. Ihre Hände waren ineinander verschränkt. Wir haben beide gescannt und keine körperlichen Anomalien gefunden, aber in ihrem Geist herrscht wilde Aktivität.«

Jag sah den Arzt stirnrunzelnd an. »Wie erklären Sie sich das?«

Vigos zuckte die Augen. »Ich kann es nicht erklären.«

»Aber Sie müssen doch eine Idee haben«, sagte Jag. »Oder zumindest eine Theorie!«

Vigos seufzte erschöpft. »Also gut, aber es ist nur eine Theorie, basierend auf dem, was man mir über Tahiris Hintergrund und ihr Verhalten in den letzten Monaten berichtet hat. Nach meiner Ansicht hat sie sich in sich selbst zurückgezogen. Sie hat eine gespaltene Persönlichkeit, die um die Herrschaft über ihren Körper kämpft. Ich denke, Tahiri hat diesen Konflikt bewusst internalisiert − sie sorgt dafür, dass er in ihrem Kopf bleibt, sodass keine der beiden Persönlichkeiten Zugang zur Außenwelt hat.«

»Das verstehe ich«, sagte Jag. »Aber was hat das mit Jaina zu tun?«

»Ich denke, die beiden haben sich verflochten«, sagte Vigos. »Ich bin kein Jedi, aber ich nehme an, dass Jaina eine Art Geflecht anstrebte, um Tahiri helfen zu können. Sie hilft Tahiri zu überleben.«

Jag betrachtete Jainas Gesicht. Obwohl sie aussah, als schliefe sie, wirkte sie erschöpft.

»Aber warum reagiert sie nicht?«, fragte er. »Wenn sie freiwillig da drinnen ist, wieso wacht sie dann nicht auf und sagt uns, was los ist?«

»Das können wir unmöglich sicher sagen«, gab Vigos zu. »Es tut mir leid.«

Jag hatte plötzlich ein bizarres Bild im Kopf − eins, das er selbst nicht so recht begreifen konnte. Er stellte sich Tahiris Geist wie eine Art Falle vor, die alle einfing, die sich hineinwagten. Jedi um Jedi konnte sich hineinwerfen und würde für immer verloren sein. Aber wie konnte das Riina dienen?

Die drei Männer starrten die beiden bewusstlosen Frauen längere Zeit einfach nur frustriert an. Jag wollte die Sache nicht auf sich beruhen lassen, aber er wusste auch nicht, was er tun konnte. Wenn er machtsensitiv gewesen wäre, hätte er sich ohne Zögern dem Machtgeflecht angeschlossen. Die Frau, die er …

Er wich im Geist von dieser Formulierung zurück, dann preschte er weiter vorwärts. Ja, die Frau, die er liebte, war in Gefahr.



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