Ein unvergesslicher Sommer by Tobias Jäger

Autor:Tobias Jäger [Jäger, Tobias]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Band 3 der Kanada-Reihe
Herausgeber: Tobias Jäger
veröffentlicht: 2015-06-09T16:00:00+00:00

* * *

Als wir später am Abend in unsere Zimmer gingen, brachte Josh Shelly natürlich zum Zimmer, das sie sich mit ihren Eltern teilte. Vor der Tür küssten sie sich noch einmal leidenschaftlich. Shelly öffnete die Tür und sobald sie sie hinter sich geschlossen hatte, kam Josh zu unserem Zimmer gerannt, als Bryan es gerade aufschloss.

Nachdem auch wir die Tür hinter uns geschlossen hatten, zogen wir uns als Erstes die Anzüge aus und etwas Bequemeres an. Ich ging ins Badezimmer, um mir die Zähne zu putzen. Josh war direkt hinter mir und gab mir einen freundlichen Klaps auf den Rücken, als er an mir vorbeiging. Er hatte sowohl das Jackett als auch das Hemd bereits ausgezogen und seine Hose war offen. Einen Moment lang stand er vor der Toilette, dann sah er zu mir.

»Das funktioniert so nicht«, kicherte er.

»Was ist los?«, fragte ich, als ich in seine Richtung sah.

»Schon mal versucht, mit einem Ständer zu pinkeln?«, kicherte er noch einmal, während er die Hose fallen ließ und seine ausgesprochen ausgebeulten Boxershorts zum Vorschein kamen.

»Der letzte Kuss mit Shelly scheint es dir ganz schön angetan zu haben«, schmunzelte ich.

»Was du nicht sagst«, lachte Josh. »Das Ding ist wie eine Eisenstange.«

Es sah komisch aus, als er sich nach vorne beugte und irgendwie zu zielen versuchte.

»Warum hüpfst du nicht unter die Dusche und kümmerst dich darum?«, schlug ich vor.

»Gute Idee«, stimmte er zu, entledigte sich seiner Sachen und drückte sie mir in die Hand.

Als ich das Badezimmer verließ, schaltete Josh gerade die Dusche ein.

»Josh duscht?«, fragte Mark, als ich die Tür schloss.

»Ja, er hat da ... äh ... eine Verspannung, die er loswerden will.«

Bryan brach in schallendes Gelächter aus und auch Mark brauchte nur eine Sekunde, um zu begreifen, wovon ich sprach.

»Shelly hat es ihm offenbar ganz schön angetan«, kicherte er.

»Das habe ich ihm auch gesagt«, lachte ich.

Bryan rollte mit den Augen und sah uns an.

»Also eines kann ich euch sagen. Wenn ich in Joshs Alter und an Mädchen interessiert wäre, hätte Shelly auf mich vermutlich den gleichen Effekt. Ich kann noch immer nicht glauben, wie viel besser sie aussieht.«

»Oh ja, alle Kerle in der Schule würden ihr hinterhersabbern«, sagte Mark. »Abgesehen von Michael und mir natürlich.«

»Ich bin mir sicher, dass Michael dir hinterhersabbert«, bemerkte ich. »Du bist ein ziemlicher Hingucker, Marky.«

»Das sagst du nur, weil du mich lieb hast.«

»Nein, das ist mein Ernst. Du bist wirklich ein attraktiver Junge.«

»Er hat recht«, pflichtete Bryan mir bei.

Einen Moment später kam ein nackter und sehr zufrieden dreinblickender Josh aus dem Badezimmer und wühlte in seiner Tasche nach sauberer Unterwäsche.

»Wie es aussieht, hat sich die Verspannung gelöst«, sagte Mark, womit er uns alle zum Lachen brachte.

Josh errötete nur einen Moment.

»Klugscheißer, was?«, stichelte Josh.

Nachdem er Boxershorts und ein T-Shirt gefunden hatte, ließ er sich zu mir auf das Bett fallen.

»Hat jemand Lust auf Zimmerservice?«, fragte Mark.

»Du hast schon wieder Hunger?«, fragte Bryan ungläubig.

»Klar, ich bin immer hungrig.«

»Ich auch«, sagte Josh. »Lass uns ein paar Chicken Wings bestellen.«

Mark griff zum Telefon und bestellte eine große Portion. Es dauerte nicht lange, bis es an unserer Tür klopfte.

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