Ein Lord fuer Miss Lily by Louise Allen

Ein Lord fuer Miss Lily by Louise Allen

Autor:Louise Allen [Allen, Louise]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical RomanHefte
ISBN: 9783733762254
Herausgeber: Cora Verlag
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


13. KAPITEL

Sie elender Lügner!“, schleuderte sie ihm aufgebracht entgegen.

„Lily, was wollen Sie hier?“ Entgeistert sprang Jack auf, wobei ihm das Zuckerzeug aus der Hand kullerte.

„Dies!“, lautete ihre Antwort, während sie ihm eine schallende Ohrfeige gab. „Ich habe mir ja allerlei Gründe vor Augen geführt, die es Ihnen verwehren, mich zu heiraten. Aber nie hätte ich gedacht, dass Sie zu feige sind, mir mitzuteilen, dass Sie mich Ihrer nicht für würdig halten, Mylord.“

Vor Empörung atmete sie heftig; und wie sie mit glühenden Wangen und sprühenden grünen Augen vor ihm stand, sah sie einfach wundervoll aus.

„Um Gottes willen, Lily …“

„Keine Gotteslästerung, bitte“, fuhr sie ihn an. „Wie müssen Sie sich heimlich amüsiert haben! Warum ließen Sie zu, dass ich mich vollkommen lächerlich mache? Hatten Sie Angst, dass ich Sie unter Druck setzen würde?“

„Ich habe mich in London als bürgerlich ausgegeben, um nicht an die große Glocke zu hängen, dass der Earl von Allerton gezwungen ist, auf diese Weise Geld aufzutreiben. Hätte ich jemanden gefunden, wäre ich natürlich gezwungen gewesen, mein Pseudonym zu lüften.“

„Was heißt auf diese Weise? Reiche Händler wie meine Familie davon zu überzeugen, in Ihr Bergwerk zu investieren? Wie entwürdigend muss es für Sie gewesen sein, mit Angehörigen solch niedriger Gesellschaftsschichten zu sprechen! Und dann auch noch um Geld zu bitten! Wie müssen Sie auf meine Treuhänder herabgeschaut haben, wo Sie doch so hochwohlgeboren sind, mit Ihrem zerfallenen Schloss und dem abgewetzten Umhang. Mylord, Sie sind noch arroganter als Lord Randall. Selbst der wäre die Ehe mit mir eingegangen.“

„Dass ich nicht so bin wie er, tut mir nicht leid.“ Am liebsten hätte Jack sie geküsst und in die Arme genommen. Diese Frau, die ihn stets aufs Neue aufbrachte und die sich in alles einmischte. „Lily, wie um alles in der Welt kommen Sie hierher?“

„Ich habe mit angehört, was in diesem Raum gesprochen wurde. Wechseln Sie nicht das Thema! Sie haben mich abgewiesen, weil ich gesellschaftlich unter Ihnen stehe. Sie hätten mir wenigstens die Wahrheit sagen und es mir ersparen können, mich so zu demütigen …“

„Sie sprechen von Demütigung?“ Langsam verlor Jack die Geduld. Da setzte er aus Liebe zu dieser Frau sein Leben aufs Spiel, und sie griff ihn immer nur an.

„Erst unterbreiten Sie mir ein gönnerhaftes Angebot und weisen mich darauf hin, dass ich mir im Falle eines Erfolgs einen Adelstitel kaufen soll“, warf er ihr vor. „Mit anderen Worten, Sie verlangen, dass ich vor diesem korrupten System zu Kreuze krieche! Dazu haben Sie Pläne für meine politische Zukunft entworfen, und all das sollte ich voll Dankbarkeit akzeptieren. Lassen Sie mich eines klarstellen, Miss Lily France: Ich würde nichts davon jemals annehmen. Und nicht, weil ich ein Earl, sondern weil ich ein Mann von Ehre bin und meinen Stolz habe. Selbst wenn ich verhungern müsste, würde ich nicht Zuflucht unter Ihren Röcken suchen!“

Lily starrte ihn an. Dann fragte sie: „Wie haben Sie sich Zutritt zu diesem Ball verschafft?“

„Ich habe der Duchess of Oldbury geschrieben, sie daran erinnert, dass sie die Patentante meiner Mutter ist, und um eine Einladung gebeten, da ich zufällig in der Stadt sei.



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