DSA 153: Tuzak Mortis: Das Schwarze Auge Roman by Mike Krzywik-Groß

DSA 153: Tuzak Mortis: Das Schwarze Auge Roman by Mike Krzywik-Groß

Autor:Mike Krzywik-Groß [Krzywik-Groß, Mike]
Die sprache: deu
Format: azw3
Tags: Das schwarze Auge, General, Fantasy, Games & Activities, Fiction, Role Playing & Fantasy, Aventurien, DSA
ISBN: 9783868898699
Herausgeber: Ulisses Spiele
veröffentlicht: 2013-12-11T23:00:00+00:00


Fragen und Antworten

Ephrajin wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war. Eine Stunde oder ein Tag? Die Nachwirkungen des Giftes pulsierten noch in seinen Adern und vernebelten ihm den Verstand.

Der kleine Mann mit der Mungotätowierung stand vor ihm und grinste dümmlich.

»Zeit für ein kleines Spielchen. Ich werde jetzt beginnen dir für eine lange, lange Zeit wehzutun. Erst nur ganz oberflächlich. Ein Schnitt hier, eine Wunde dort. Dann werde ich anfangen dir die Zehen abzuschneiden. Einen nach dem Anderen. Anschließend kommen deine Finger dran, dann deine Füße und Hände. Vielleicht werde ich dir zwischendurch eine Frage stellen. Vielleicht auch nicht. Doch spätestens, wenn wir fertig sind, das kann morgen oder in den Tagen darauf der Fall sein, will ich Antworten haben. Um dir schon einmal eine Möglichkeit zu geben darüber nachzudenken, will ich dir bereits verraten, was mich interessiert. Ich will wissen, was du über die kleine Schlampe weißt. Ich will wissen, wie viel dieser Zauberer weiß. Und ich will die Namen deiner Kontaktleute wissen. Sowohl in Tuzak, als auch darüber hinaus. Das ganze Geflecht der Kindlichen. Wollen wir anfangen?«

Ephrajins Augen waren weit aufgerissen. Er schwitzte und zitterte.

Der Mann holte ein kleines Täschchen hervor und öffnete es. Ein Messer und eine Zange kamen zum Vorschein.

Die Angst durchflutete Ephrajin, machte ihn fast wahnsinnig. Wild zerrte er an seinen Fesseln, sodass sein Körper ins Schaukeln geriet.

»Ganz ruhig, mein Freund. Wir wollen doch nicht, dass ich bei meiner Arbeit abrutsche und dich schon zu Beginn ernsthaft verletzte.« Aufreizend spielte er mit der Zange vor Ephrajins Gesicht. Dieser verlor beinahe die Kontrolle über seine Blase.

Dann erinnerte er sich an seine Ausbildung. Er formte blühende Landschaften in seinem Geist. Ephrajin dachte an seine Familie. An die glücklichen Jahre. Seine liebvolle Mutter erschien ihm und streichelte seinen Kopf. Binnen Sekunden hatte er seine Atmung und seinen Puls reduziert. Ruhe erfüllte ihn. Selbst das hässliche Grinsen seines Folterknechts, der nun auch einen Hammer aus der Tasche holte, konnte seinen inneren Frieden nicht stören. Einatmen, ausatmen.

Dann schlug der Mann zu.

Ephrajin riss die gebundenen Beine in die Höhe. Sein Knie krachte dem Mann ans Kinn. Benommen stolperte dieser rückwärts. Schnell erholte sich der Mann von dem Tritt.

»Das wirst du bereuen«, sagte er und kam auf Ephrajin zu.

Dieser wartete, bis sein Gegenüber nur noch einen Schritt entfernt war. Dann zog Ephrajin sich erneut in die Höhe. In einer raschen Bewegung stülpte er seine Beine über das Haupt des Folterknechtes und nahm seinen Kopf zwischen seine Schenkel. Unbarmherzig presste er seine Beine zusammen.

Der Mann schnappte nach Luft und röchelte nach wenigen Momenten. Doch kampflos wollte er sich nicht in sein Schicksal ergeben. Er zog das Messer und stach nach Ephrajin. Mit einer Drehung seines Körpers konnte dieser dem ersten Hieb ausweichen. Sein Gegenüber war alles andere als ein geübter Messerstecher. Doch der zweite Stoß traf ihn in die Hüfte und Ephrajin brüllte auf. Er zerrte an dem Haken in der Decke, doch seine Fesseln wollten nicht nachgeben. In dieser Lage konnte er nicht lange bestehen. Der Folterknecht würde ihn Stück für Stück auseinanderschneiden.

Ephrajin entließ den Mann aus der Schraubzwinge seiner Beine.



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