Drei von der galaktischen Abwehr by Kurt Mahr
Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Zweite Imperium, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1965-02-26T01:00:00+00:00
EPILOG
Iratio Hondro saß nachdenklich vor seinem Schreibtisch und starrte auf die gegenüberliegende Wand. Es gab soviel zu überdenken - jetzt, da offenbar geworden war, daß er seine Pläne, Plophos zu einer galaktischen Macht zu machen, nicht weiter im geheimen verfolgen konnte. Terra wußte Bescheid. Vier Agenten hatten den plophosischen Plänen größeren Schaden zugefügt, als Iratio noch vor zwei Wochen von einem ganzen Bataillon Agenten erwartet hätte. Immerhin - eines mußte er sich zugestehen: Er hatte den Schlag gut überwunden. Er hatte eine Geheimwaffe eingesetzt, ohne daß irgendein Unbefugter sie zu sehen bekommen hatte. Er griff in die Tasche, zog das kleine Tier hervor und setzte es auf den Schreibtisch. Da hockte es und sah sich hilflos um. Tecko hatten die Terraner das Tier genannt.
Eigentlich ein netter Name, fand Iratio. Sie hatten geglaubt, sie waren die einzigen, die die einmaligen Eigenschaften des fremden Wesens erkannt hätten. Iratio lachte leise vor sich hin. Sie würden noch mehr Fehler begehen. Er hatte seine eigenen Beziehungen.
Er hatte seine eigene Forschungsflotte, die fremde Welten anflog und sich dort umsah. Er verdankte es eigentlich nur einem glücklichen Zufall, daß seine Schiffe bei der Erforschung des Planeten, der die Heimat der Teckos war, nicht mit den Fahrzeugen des Imperiums zusammengestoßen waren.
Die ungeheuren Fähigkeiten der kleinen graufelligen Wesen waren sofort erkannt worden. Nicht umsonst begleitete der Psychophysiker Neems die Expedition. Ernest Neems, der kurze Zeit darauf die Mikrogeräte entwickelt hatte, die dem Tecko eingepflanzt werden mußten, damit er erstens nur mit seinem neuen Herrn, Iratio Hondro, gedankliche Verbindung aufnehmen konnte, und damit er zweitens seine Gedanken nicht wahllos abstrahlte, so daß etwa ein Telepath - oder ein anderer Tecko - seine Anwesenheit wahrnehmen konnten. Iratio wußte, was er dem kleinen Tier zu verdanken hatte. Durch Zufall war es in seine Hand gekommen. Es hatte ihm seitdem manchen Dienst erwiesen - aber der größte von allen war der, daß es die terranischen Spione durchschaut hatte. Das Resultat des Unternehmens, gestand Iratio sich ein, während er sich vorsichtig über den Verband strich, der die Brandwunde an seinem Hals bedeckte, war nicht ganz das gewünschte. Aber daran trug der Tecko keine Schuld. Er hatte seine Pflicht getan. Was schiefgegangen war, beruhte auf menschlicher Unzulänglichkeit - nicht zuletzt auf seiner eigenen Unfähigkeit, die Bedeutung des Agenteneinsatzes in seinem vollen Umfang zu erkennen. Er strich dem Tecko sanft über das graue Fell und schob ihn in die Tasche zurück. Er war jetzt fast der einzige seiner Art auf Plophos. Außer ihm gab es nur noch den, den man Iko Kainnen abgenommen hatte. Von den anderen nahm Iratio als selbstverständlich an, daß sie mitsamt den Agenten im Feuer der Granatwerfer zugrunde gegangen waren.
Ein Gedanke kam ihm. Die Galaktische Abwehr wußte nun von den Fähigkeiten der Teckos. Jeder, der mit ihnen vertraut war, bedeutete für Iratio eine weitere Gefahrenquelle. Vielleicht war es gut, wenn er Ernest Neems rechtzeitig verschwinden ließ - durch einen Unfall oder etwas Ähnliches. Neems hatte seine Pflicht getan. Andere, weniger geniale Leute konnten die Geräte nachbauen, die er geschaffen hatte. Iratio beugte sich nach vorn und wählte auf dem Bildsprech Etehak Gouthys Nummer.
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