Die zweite Anomalie by Uwe Anton

Die zweite Anomalie by Uwe Anton

Autor:Uwe Anton [Anton, Uwe ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Neuroversum, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2011-11-25T01:00:00+00:00


*

»Alraska«, sagte der Zwergandroide, »geht es dir nicht gut? Parrac Yan hat mich informiert, dass er in deiner Kabine seltsame Geräusche gehört hat, und mich gebeten, nach dir zu sehen.«

Also ging man bei der Überwachung seiner Kabine gründlich vor. Alaska hätte es auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre. Ihm wurde klar, dass er sich zusammenreißen musste, die Freude über seine Heilung nicht zeigen durfte.

»Nein«, sagte er, »mir geht es schlecht. Meine Gedanken sind verwirrt, meine Erinnerungen verschwommen.«

Er griff in eine Tasche seiner Kombination, bedeutete dem Androiden, das Tarngerät zu aktivieren.

Blitzer verstand sofort und tat wie geheißen.

Saedelaere fragte sich, wie das Gerät funktionierte und wieso bislang niemand festgestellt hatte, dass sie sich der Überwachung entziehen konnten. Aber es stammte aus dem Fundus der Kosmokraten, und das machte weitere Fragen eigentlich überflüssig.

Er atmete tief durch. Nun musste er eine Entscheidung treffen. Konnte er dem kleinen Androiden vertrauen?

Eigentlich nicht. Vielleicht hatte Blitzer ihn nur in die Anomalie begleitet, weil er ihn im Auftrag der Kosmokraten überwachen sollte.

Wie ist das noch gleich mit der Paranoia?, fragte sich Saedelaere und beschloss, Blitzer trotzdem reinen Wein einzuschenken. Blieb er ganz allein, stand er auf verlorenem Posten. »Ich brauche deine Hilfe. Die Peaner haben gut gearbeitet, ich kann wieder klar denken. Aber ich brauche nun dringend Informationen, um alles unter einen Hut zu bekommen.«

»Mir schwant, was du vorhast, und es gefällt mir nicht besonders.«

»Dein Tarngerät ... kannst du uns damit unbemerkt zu einem Terminal der SHEYAR bringen, das uns Zugriff auf den Bordrechner ermöglicht?«

Eroin Blitzer schwieg.

»Und hast du die relevanten Kodes geknackt? Bekommst du Zugriff auf den Rechner?«

»Carmydea Yukk und ich haben ein gewisses Vertrauensverhältnis aufgebaut«, sagte Blitzer schließlich. »Mir widerstrebt es, diese gute Beziehung aufs Spiel zu setzen.«

»Man hat mich manipuliert.« Zumindest wusste er nun, wer ihn beeinflusst hatte, auch wenn er nicht an die Verantwortlichen herankam, nur an einen ihrer Handlanger. »Ich habe mich bislang treiben lassen, bin nicht aktiv geworden. Das muss sich nun ändern. Ich habe keine Zeit oder Gelegenheit – oder auch nur Willenskraft – gehabt, allgemeine Informationen zum Reich der Harmonie in Erfahrung zu bringen. Das muss sich nun ändern. Ich muss unbedingt herausfinden: Wie sehen die Herrschafts- und Befehlsstrukturen aus? Wo sind die oberen Instanzen angesiedelt? An wen kann ich mich wenden, der tatsächlich etwas zu sagen hat?«

Blitzer dachte kurz nach. »Meine Loyalität gilt nicht Carmydea Yukk, sondern dir«, sagte er dann.

»Dann sollten wir uns jetzt zum nächsten geeigneten Terminal begeben.«



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