Die Zeitfalle by Clark Darlton

Die Zeitfalle by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Meister der Insel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1966-02-11T01:00:00+00:00


4.

Gucky betrachtete die Bildschirme der C-5, die in geringer Höhe über ein hochgelegenes Plateau hinwegzog. Der Boden war auffällig eben. Die üblichen Schluchten fehlten hier völlig, und einmal war es Gucky sogar, als hätte er eine etwas zu regelmäßig geformte Felsenbarriere entdeckt. Sie hatte die Umrisse eines riesigen Hufeisens, und die C-5 flog genau in den Bogen hinein.

Im Lautsprecher war Rhodans Stimme. Er unterhielt sich mit Redhorse.

Gucky sah, wie das Hufeisen heranglitt. Es erhob sich knapp fünfzig Meter über das Plateau. Tronar war aufgestanden. Er stand dicht neben Gucky.

„Energieimpulse", flüsterte er kaum hörbar. Rhodan sagte gerade: „ ... sind Sie der Gefahr am nächsten.

Grek-1 hat nochmals ausdrücklich vor Unachtsamkeit gewarnt. Er behauptet, es handele sich um mehrdimensionale Fallen bisher unbekannter Art, Mit allen Mitteln sollte verhindert werden ..."

Gucky tauchte unter Tronars Armen hinweg und rannte zu Hope Schwag, der vor den Kontrollen saß.

Redhorse drehte sich um, aber er hörte weiter zu, was Rhodan ihm zu sagen hatte. Die Bildschirme verrieten keine Gefahr.

„Kurs ändern!" befahl Gucky dem Ersten Offizier. „Schnell!"

Hope Schwag zögerte und schaute Redhorse fragend an. Er zögerte eine Sekunde zu lange. Der Kugelraumer überquerte das hufeisenförmige Gebirge.

Die Bildschirme wurden dunkel, dann schwarz.

Das Schiff schien plötzlich haltlos in die Tiefe zu stürzen. Redhorse sprang auf und lief zum Kontrollstand. Er sah, daß sich die Gravitation von Kalif von einer Sekunde zur anderen verzehnfacht hatte. Sie riß die C-5 zur Oberfläche hinab.

„Neutralisator einschalten!" rief Redhorse. Leutnant Schwag gehorchte sofort. Der Andruck verriet, daß der Fall gebremst wurde, dann glichen sich die Schwerefelder den neuen Verhältnissen an. Die Bildschirme zeigten wieder etwas Licht, aber noch formten sich keine erkennbaren Eindrücke auf ihnen.

Bunte Linien wirbelten über sie hinweg. Einmal erkannte Tronar, der wie gebannt auf sie sah, Stahltürme., „Der Höhenmesser...", sagte Schwag verblüfft. „Er zeigt Null an."

Ein Ruck ging durch das Schiff. Der Antrieb schaltete sich automatisch aus, als die Landestützen Bodenkontakt erhielten. Die bunten Linien auf den Bildschirmen gruppierten sich endlich. Es wurde hell.

Eine Landschaft entstand aus dem Nichts. Eine phantastische Landschaft :.. „Wo sind wir?" keuchte Rakal, der sich nicht von der Stelle bewegt hatte und wie sein Bruder nach Energieimpulsen forschte. „Wir befinden uns in einem Netz geordneter Kraftfelder, die nach allen Richtungen fließen. Es gibt Energieströme, die drahtlos von Generatoren zu Empfangsstationen eilen. Das ist nicht mehr der tote Planetoid Kalif..." Die Bildschirme bestätigten das. Redhorse rannte wie gehetzt zum Funkgerät. Er rief die CREST, aber er bekam keine Antwort. Dafür kamen aus dem Lautsprecher tausend unbekannte Geräusche und ein Kauderwelsch, das niemand verstand.

Gucky, Tronar, Rakal und Hope sahen auf die Bildschirme.

Die C-5 war auf einem riesigen Feld gelandet, das von niedrigen Hügeln umgeben war. Im Osten erhoben sich bizarre Rundtürme bis hinein in die grünen Wolkenschwaden der Wasserstoff-Ammoniak-Atmosphäre. Hochstraßen verbanden die Gebäude und führten auf Stelzbrücken über Felder und Parkanlagen hinweg. Eine senkte sich in ihre Richtung und verschmolz mit dem Betonboden des Raumfeldes, auf dem sie standen. Mehrere Raumschiffe waren zu sehen. Sie hatten die Formen von Walzen und waren nicht sehr groß. Ihre Farbe war schwarz.

Im Norden und Süden erstreckte sich ebenfalls die Stadt.



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