Die Wolfszeit by Gav Thorpe

Die Wolfszeit by Gav Thorpe

Autor:Gav Thorpe
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2022-01-19T08:39:59+00:00


Kapitel vierzehn

Eine entscheidende Mission

Die Saga von Korbjorn Hammerschlag

Alte Feinde

Ullr Erstschuss war überrascht, den Großen Wolf in der Halle der Drachentöter zu sehen. Krom Drachenblick hatte sie aus dem aktiven Dienst genommen und die Lords lagen noch immer im Streit. Doch er konnte nicht leugnen, was er mit eigenen Augen am Eingang sah: Logan Grimnar, allein und unangekündigt.

»Was der Alte Wolf wohl will?«, fragte Dethar. Er hatte es sich angewöhnt, sich am Übergang von Haut zu Metall zu kratzen, bis die Haut aufgerieben und rot und das Metall matt war. Bisher hatte er sich geweigert, das Implantat von den Wolfspriestern untersuchen zu lassen. »Schnüffelt wohl herum.«

Als er beobachtete, wie die anderen Rudel auf ihren König zugingen, um ihn zu begrüßen, kam Ullr eine Idee.

»Vielleicht sucht er die Primaris Marines«, sagte er und trat aus dem Schlafsaal.

»Ist das schlecht?«, rief Garnr und schwang die Beine von der Pritsche. »Vielleicht wäre es gut, wenn der Alte Wolf die Neulinge mal trifft.«

»Willst du, dass wir Verstärkung bekommen?«, fragte Ullr.

»Wir haben sie durchaus nötig«, antwortete Garnr. Niemand bestritt Drachenblicks Recht auf Nachschub, doch ohne die Primaris Marines würde es schwierig werden. Die Wolfspriester hatten nur zwanzig Neophyten in ihrer Obhut und wenigstens die Hälfte würde die Prüfung des Morkai nicht bestehen.

»Und glaubst du, Gaius wird den Großen Wolf eher beeindrucken oder abschrecken?«

Garnr zog eine Grimasse und stand auf. Er bedeutete dem Rest des Rudels ihm zu folgen.

»Wen kümmert’s?«, knurrte Sáthor, doch er stand ebenfalls von seiner Liege auf.

»Du hältst Gaius von ihm fern und wir versuchen den Großen Wolf abzulenken«, sagte Garnr.

Ullr zögerte. War das wirklich die beste Vorgehensweise? Mit jeder heimkehrenden Großkompanie mehrten sich die Gerüchte, dass etwas nicht stimmte, dass sich etwas jenseits des Indomitus-Kreuzzugs regte. Die Immerdämmerung. Eine Armee von Orks, wie man sie seit Jahrtausenden nicht mehr gesehen hatte. Die Wolfszeit ist hier, flüsterten sie. Guilliman war in die Welt der Lebenden zurückgekehrt. Russ würde bald folgen. Leeres Gerede und unverblümte Spekulationen, dass der Löwe zurückgekehrt war oder der Khan über den Sternenhimmel über dem Helwinter-Tor ritt.

Wilde Gerüchte, doch Ullr konnte sich nicht des allgemeinen Gefühls von Hamarrkiskaldi erwehren, vielleicht eine Verbindung zwischen Fenris und dem Wolfskönig, die sich in der Seele aller Kinder dieser Welt regte. Selbst wenn man die haarsträubenden Behauptungen außer Acht ließ, gab es genügend Omen. Die Wolfspriester, die Fenris nach potenziellen Himmelskriegern absuchten, sprachen von einer zunehmenden Anzahl von Menschen mit Wyrdknak. Keine Handvoll, Dutzende. Was wenn ihre Verbindung zu Fenris geschwächt war, weil sie die Primaris Marines in ihre Reihen gelassen hatten, und das nun ihren Untergang bedeutete?

»Schnell, Erstschuss«, sagte Forskad und blickte in den Korridor nach Süden. »Wenn du den östlichen Höhlengang nimmst, erreichst du die Ersten Wölfe vor dem Großen Wolf.«

Und was dann?, dachte Ullr, als er loslief.

Gaius wusste, dass das Buch inzwischen wenig mehr als ein Totem war, dessen Inhalt durch wochenlangen Kontakt mit den echten Wölfen von Fenris praktisch nutzlos geworden war, doch seine Seiten enthielten noch immer eine Wahrheit, die ihm die Space Marines vorenthalten hatten. Drogr Schneidklinges vernichtende Worte



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