Die Verlorene Legion 03. Feindesland by Bunch Chris

Die Verlorene Legion 03. Feindesland by Bunch Chris

Autor:Bunch, Chris [Bunch, Chris]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783442243334
Google: cK1QPQAACAAJ
Amazon: 3442243335
Herausgeber: Blanvalet
veröffentlicht: 2006-08-30T22:00:00+00:00


Noch vier Tage.

Njangu landete mit dem Gleiter, betrat das kleine Postamt und kehrte wenige Augenblicke später zurück.

»Und was war das?«, fragte Maev.

»Ein Brief an Protektor Redruth, unterschrieben von meinen vier patriotischen Gefährtinnen Brythe, Pyder, Enida und Karig. Darin heißt es, dass sie den Verdacht hegen, ich könnte mich mit sozial unangepassten Elementen verschworen haben, und dass sie hoffen, sich zu täuschen, aber dass sie es als ihre patriotische Pflicht betrachten, die Angelegenheit zu melden. Und weil sie vermuten, dass auch Kerman an der Intrige beteiligt ist, wollten sie sich damit logischerweise nicht an ihn wenden. Vielleicht bricht das dieser Schweinebacke von Hausmeister endlich das Genick. Ständig schleicht er mit gespitzten Ohren herum. Ich konnte Schnüffler noch nie ausstehen.«

»Und auf diese Weise werden deine Freundinnen... Entschuldigung, deine ehemaligen Freundinnen, vielleicht doch nicht vor einem Erschießungskommando oder als

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Versuchskaninchen für Dr. Miuss enden, wenn sich der Rauch verzogen hat und wir beide uns als Verräter aus dem Staub gemacht haben.«

Njangus Lächeln verschwand. »Ja. Das ist mein Hintergedanke. Etwas Besseres ist mir nicht eingefallen...

Komm jetzt. Wir müssen Alpha und Beta abholen. Sie machen sich Sorgen, wenn ich länger als anderthalb Minuten ohne bewaffneten Leibwächter herumlaufe.«

»Wo wir gerade dabei sind... welche Pläne hast du für die beiden?«

»Wenn ich mir nicht ständig ins Gedächtnis rufen würde, dass sie mich unverzüglich zu kuranischem Eintopf verarbeiten würden, wenn sie wüssten, wer ich wirklich bin, könnte ich tatsächlich gewisse Sympathien für diese Ochsen entwickeln. Aber die Sache wird sich von selbst regeln. Belassen wir es einfach dabei.«

Noch drei Tage.

Dafür, dass gerade mal drei Frauen und ein Mann bewacht wurden, war der Geleitschutz ziemlich beeindruckend. Eine halbe Kompanie Soldaten - nicht mehr die Garde des Protektors, sondern konventionelle Truppen - säumte die Stufen vor dem Sanatorium. Garvin, Lir, Montagna und Mahim, die immer noch leicht humpelte, stiegen die Treppe hinunter zum fensterlosen Truppentransporter, einem unbewaffneten Gleiter, der den Griersons der Legion ähnelte. Zwei Ayeshas, die hiesige Variante der Zhukovs, befanden sich vor und hinter dem Transporter. Obendrüber schwebte ein Patrouillenschiff der Nana-Klasse.

Die kleine Flottille startete, wendete um 180 Grad und folgte dem Verlauf der kurvenreichen Straße, um nicht auf möglicherweise vermintes Gelände zu geraten. Weiter ging es durch die Vororte zum Justizpalast.

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Njangu hatte' dafür gesorgt, dass alle Besatzungen ihre eindeutigen Befehle hatten. Wenn sie angegriffen wurden, sollte die Eskorte die Angreifer sofort ausschalten. In diesem Fall sollte der Gefangenentransporter landen, dichtmachen und warten, bis weitere Schutzeinheiten eingetroffen waren.

Noch zwei Tage.

»Das Volk von Larix und Kura verlangt nach Gerechtigkeit«, knurrte Judikar und Präfekt Vishinsk, »und dieser Ruf muss und wird erhört werden. Diese Subjekte - ich kann mich nicht dazu überwinden, sie als Männer und Frauen zu bezeichnen -, die hier vor Gericht stehen, demonstrieren ihre schreckliche Schuld bereits durch ihr Auftreten, durch ihre verstohlenen Blicke, und ich bezweifle, dass das Hohe Gericht länger als ein paar Augenblicke benötigen wird, um festzustellen, dass sie in allen Anklagepunkten schuldig sind. Die vier Angeklagten sind Garvin Jaansma...«

Garvin bemühte sich, nicht verstohlen dreinzublicken, während Vishinsk weitergeiferte. Der Gerichtssaal war riesig und mit Platten aus rostfreiem Stahl getäfelt.



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