Die Stunde des Zentauren by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Der Schwarm, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1972-01-01T01:00:00+00:00
4.
Dicht vor der äußeren Mündung des Stollens hielt Takvorian an.
Baiton blickte nach draußen. Etwa tausend Meter unter ihnen lag eine weite grüne Ebene, an mehreren Stellen unterbrochen durch hochaufragende hellgraue Bauten.
Er dachte an den Ritt durch den Stollen zurück. Wie der Zentaur gesagt hatte, stammte das hellblaue Leuchten von faustbis kopfgroßen wasserblauen Kristallen, die in den Fels eingebettet waren. Sonderbar war nur, daß die Kristalle sich nur im Stollen fanden und nirgendwo sonst, weder an den Außenwänden noch auf dem Boden der Felsschlucht.
Der Telekinet befühlte seine Materialtasche, in der er einen faustgroßen Kristall untergebracht hatte. Dann runzelte er die Stirn.
„Die Bewohner der Städte unterliegen der Ablaufhemmung wahrscheinlich auch", sinnierte er. „Und beinahe hätte ich diese Welt beim Anblick der Ebene für ein Paradies gehalten."
„Innerhalb des Schwarms gibt es sicher kein einziges Paradies", erwiderte Merkosh.
„Es gibt nirgendwo ein Paradies", sagte Takvorian, „es sei denn, in uns selbst." Er stellte den Schweif steil auf, und nach einer Weile ließ er ihn wieder sinken und sagte: „Die Landschaft vor und unter uns liegt sozusagen im Zeitschlaf. Bitte, achten Sie darauf, falls Sie etwas untersuchen. Sie könnten sich beispielsweise an jedem Grashalm schneiden und sich blaue Flecken holen, wenn Sie die Hand in Wasser zu tauchen versuchen. Es ist schon ein Glück, daß die Luftmoleküle flexibel reagieren. Wenn ihre Massenträgheit um das Sechzigfache erhöht wäre, könnten wir nicht atmen und uns nur mühsam fortbewegen."
„Aber wir könnten mit geschlossenem Druckhelm auf einem Luftkissen ruhen und herrlich schlafen", erklärte Wyt und gähnte herzhaft.
„Seien Sie nicht so faul", sagte Mer-kosh. „Sie können noch lange und fest genug schlafen, wenn Sie tot sind, Baiton."
„Aber dann habe ich nichts davon!" protestierte Wyt.
„Ich schlage vor", meinte Takvorian, ohne auf das scherzhafte Wortgeplänkel seiner Reiter einzugehen, „wir reiten bis in die Nähe dieser Stadt."
Er hob den linken Vorderfuß und zeigte auf die nächstliegende Anhäufung von Bauten.
„Dort sammeln wir Informationen aller Art über die Eingeborenen", fuhr er fort. „Vor allem sollten wir zu erfahren versuchen, welchem Zweck GEPLA-I dient und mit welcher Art von Befehlshabern wir es im Intern-Alpha-System zu tun haben."
„Einverstanden", erklärte Baiton Wyt."Hüh,Pferd!"
Takvorian warf den Kopf zurück und sagte drohend: „Wenn Sie sich noch einmal so geben, als sei ich nur ein Tier und Sie wären die Krone der Schöpfung, werfe ich Sie ab, Sie notorischer Faulpelz!"
„Schon gut", erwiderte Baiton. „Keinen Streit bitte. So etwas macht mich immer so fürchterlich wach. Würden Sie nun die Güte haben, zu starten?"
Der Zentaur lachte und stieg vorne hoch, so daß seine beiden Passagiere beinahe herabgefallen wären. Dann jagte er auf einem schmalen Felsband hinab, der Ebene zu.
Nach mehreren beschwerlichen Wegstücken kamen die drei Personen drei Stunden später am Ufer eines Flusses an, der zwischen ihnen und der Ebene floß. Nur war für ihre Augen von diesem „Fließen" nichts zu sehen, da auch die Bewegung der Wassermoleküle sechzigfach verlangsamt worden war.
Vorsichtig setzte der Zentaur die Hufe auf das wie gefroren wirkende, leicht gewellte Wasser. Ab und zu splitterte ein Stück weg, wenn ein Hufeisen zu hart gegen eine „Welle" stieß. Die größten Schwierigkeiten aber bereitete ihm die Abgrenzung seines Rothyer-Feldes gegen das Wasser.
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