Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition) by Sorensen Jessica

Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition) by Sorensen Jessica

Autor:Sorensen, Jessica [Sorensen, Jessica]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2014-03-09T23:00:00+00:00


Callie

Während Seth den Bären noch herrichtet, kommt Luke mit einer unangezündeten Zigarette im Mund zu uns. Er hat eine Jacke an, die Kapuze tief in die Stirn gezogen. Vorne wölbt sich die Jacke.

»Was ist das denn?« Er blinzelt zu dem Pappschild in den Teddybärenhänden. Der Bär trägt ein funkelndes Diadem, eine Sonnenbrille und eine Perlenkette. Luke liest die Aufschrift auf dem Schild laut vor: »Bin furchtbar niedlich, wenn man mir ein liebevolles Zuhause, Essen, Wasser und ein bisschen Knuddelzeit schenkt.« Er tippt das eine Teddyohr an. »Was soll das werden?«

Ich lache und kaue auf meiner Stiftspitze. »Wir wollen, dass er adoptiert wird, damit ihn keiner von uns mit nach Hause nehmen muss.«

Luke sieht zu Kayden, der nur mit den Schultern zuckt. »Ich fand das witzig. Und sei froh, denn Callie wollte mich überreden, ihn mit in unser Zimmer zu nehmen.«

Luke runzelt die Stirn, nimmt die Zigarette aus dem Mund und steckt sie dem Bären in die Plüschschnauze. »Ja, das ist besser.«

Kayden verdreht die Augen und schiebt die Hände in seine Jeanstaschen. »Und was steht als Nächstes auf der Liste? Und ich meine das metaphorisch, nicht eure Liste.«

Ich sehe mich zu den Fahrgeschäften um, deren bunte Lichter im Dunkeln glitzern. »Wir können noch ein bisschen Karussell fahren, schätze ich.«

»Nein, ich habe eine bessere Idee.« Mehr sagt Luke nicht, sondern geht weg. Wir anderen drei wechseln verwunderte Blicke, ehe wir ihm nachlaufen. Er geht auf ein Dschungelhaus aus Seilen, Rampen, Netzen und Stangen zu. Es gibt drei Ebenen und unten eine kleine Pforte. Ich vermute, dass man bis nach ganz oben und wieder herunter klettern soll.

»Ich glaube, das ist nicht geöffnet«, sage ich, als Luke nach dem Pfortenriegel greift.

Mit einer Hand in der Tasche sieht er sich um und tippt die Pforte mit dem Fuß auf. »Ah, na so was! Jetzt ist es offen.« Er geht rein und bedeutet uns, ihm zu folgen. »Kommt schon! Ist doch bloß ein großer Spielplatz. Außerdem feiern wir.«

»Was?«, fragen Seth und ich im Chor.

Er grinst und sieht Kayden an. »Das Ende der Bösen Hexe.« Er summt ein Lied aus dem Zauberer von Oz und geht auf den Vorhang am Eingang zu.

Ich gehe als Erste hinterher, weil ich neuerdings so mutig bin. »Wer ist die böse Hexe?«

»Das soll er dir lieber erklären«, antwortet Luke mit Blick zu Kayden, ehe er durch den Vorhang zum Klettergerüst geht.

Ich sehe mich zu Kayden um. »Was meint er?«

Der schließt achselzuckend die Pforte hinter sich. »Luke freut sich, dass Daisy und ich Schluss gemacht haben.«

»Oh.« Ich versuche, nicht zu grinsen, wozu ich mir fest auf die Unterlippe beißen muss. »Tut mir leid.«

»Muss es nicht.« Er greift über meine Schulter und zieht den Vorhang für mich zurück. »Ist wirklich nicht dramatisch.«

Sollte es das nicht sein? Die beiden waren ewig ein Paar, und dennoch scheint er kein bisschen bedrückt. Ganz im Gegenteil.

Ich ducke mich und trete hindurch. Als der Vorhang meinen Kopf streift, halte ich den Atem an. Drinnen ist es stockfinster, und Schreie und leise Musik kommen von allen Seiten.

»Wo bist du?«, zische ich und strecke meine Hände nach vorn, die Ellbogen zusammengepresst.



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