Die Riesen von Halut by H. G. Francis

Die Riesen von Halut by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bardioc, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1977-06-01T01:00:00+00:00


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Ronald Tekener fuhr das Sicherheitsschott zum Antigravschacht hinter sich zu, nachdem er gesehen hatte, daß die Haluter ihm folgten. Vorbei an einigen Generatoren für die Impulskanonen der Redhorse rannte er zur Hauptleitzentrale.

Als er sie erreicht hatte, hörte er, wie die Haluter das Schott zerschmetterten. Er fuhr das Haupt- •hott der Zentrale zu und befand ich nun in einem vielfach abgesicherten Bereich, der auch von den Halutern nicht so ohne weiteres erstürmt werden konnte. Dieser Kernbereich des Raumschiffs sollte Sicherheit auch bei schweren Treffern im Gefecht mit feindlichen Raumschiffen bieten und war daher entsprechend gepanzert.

Doch so schnell, wie Tekener befürchtete, kamen die Haluter nicht. Auf den Bildschirmen konnte der Aktivatorträger sehen, wie sie sich verhielten. Sie schienen ihn zunächst völlig vergessen zu haben und tobten sich an den Generatoren, an den Impulskanonen und Desintegratorgeschützen aus. Obwohl kein Gegner mehr in erreichbarer Nähe war, feuerten sie die Geschütze immer wieder ab, bis Tekener ihnen die Energiezufuhr sperrte.

Von diesem Moment an begannen sie mit der wahllosen Zerstörung der Einrichtungen. Es half nichts, daß er ihnen über die Interkomosysteme den Befehl erteilte, sich ruhig zu verhalten. Sie ignorierten ihn.

Tekener faßte einen Entschluß, der weitreichende Folgen haben sollte. Er setzte einen Notruf über Hyper-kom in Richtung Hundertsonnenwelt ab.

Der Narbengesichtige strahlte ein scharfgebündeltes Feld ab, da er die Position der Hundertsonnenwelt kannte und die halutischen Schiffe in der Nähe der Welt der Posbis vermuten konnte. Die vollpositronische Einrichtung der Funk- und Ortungszentrale sorgte für eine ausreichende energetische Leistung.

Wie erhofft, kam die Antwort schon wenige Minuten später. Der Bildschirm vor Tekener erhellte sich. Darauf erschien das schwarze, massige Gesicht eines Haluters. „Ich habe Ihren Notruf empfangen", sagte er mit dumpfer Stimme. „Wer sind Sie?"

„Ich bin Ronald Tekener. Terraner und ein Freund der Haluter", antwortete der Narbengesichtige. „Ich habe fünf schiffbrüchige Haluter aufgenommen. Sie befinden sich an Bord meines Schiffes, der Redhorse."

„Und?" fragte der Haluter ungeduldig. „Es war ein Fehler, diese Haluter zu retten", erklärte Tekener. „Sie toben wie die Wahnsinnigen an Bord und zerstören, was ihnen in die Quere kommt. Das alles geht weit über das hinaus, was sich Haluter im Zustand der Drangwäsche leisten."

„Mein Name ist Cornor-Lerz", ent-gegnete der Haluter. „Ich bin Kommandant der Trishkat. Wir kehren in das Kampfgebiet zurück. Sobald wir dort sind, werden wir weitersehen."

„Hoffentlich lebe ich dann noch", schloß Tekener, nickte dem Haluter dankend zu und schaltete ab.

Er lehnte sich in seinem Sessel zurück, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß die fünf Haluter an Bord noch immer damit beschäftigt waren, die waffentechnischen Einrichtungen von Deck 10 zu zerstören.

Cornor-Lerz machte einen ausgesprochen düsteren Eindruck auf ihn. Er schien sich jedoch unter Kontrolle zu haben und ganz anders zu sein als die Haluter an Bord der Redhorse.

Tekener zuckte zusammen, als ein schwerer Körper gegen das Hauptschott prallte. Er schwenkte einen Sessel herum. In diesem Moment warf sich abermals ein Haluter gegen das Schott. Es erbebte, und einige Verschalungsstücke platzten ab.



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