Die Loolandre-Patrouille by H. G. Ewers

Die Loolandre-Patrouille by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Endlose Armada, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1984-05-28T01:00:00+00:00


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Als Perry Rhodan und Gesil die Spezialitätenküche betraten, schlug ihnen eine Wolke aus Dampf und allen möglichen Gerüchen entgegen. Es zischte, brodelte, brutzelte und blubberte wie in einer Hexenküche. „Was ist denn da los?" rief der Terraner.

Die kleine, birnenförmige Gestalt des Mausbibers schälte sich vor ihm aus dem Dampf, den Nagezahn triumphierend entblößt. „Du hast vergessen, ein Versprechen einzulösen, Perry", erklärte der Ilt. „Da mußte ich eben zur Selbsthilfe greifen."

Rhodan schwante Schreckliches, als der Mausbiber seine Hand ergriff und ihn in die Dampfwolke hineinzog. Nach ein paar Schritten nahm er eine schemenhafte Gestalt wahr, die sich nach zwei weiteren Schritten als die Rückseite eines Blues entpuppte, der einen blütenweißen Kittel trug und sehr eifrig mit Dingen hantierte, die Rhodan noch nicht sehen konnte. „Darf ich euch miteinander bekannt machen!" rief Gucky.

Der Blue drehte sich um, weil es auch bei seinem Volk die Höflichkeit gebot, einem zu Begrüßenden die Vorderseite zuzuwenden. Zum Sehen war das nicht erforderlich, da Blues sowohl vorn als auch hinten mit je zwei Augen ausgestattet waren. Gucky deutete auf den Blue. „Perry, das ist Frütüfriy, ausgeliehener Spezialitätenkoch der GOR-GATYR.

Frütüfriy, das ist Perry Rhodan, Hanse-Sprecher, Ritter der Tiefe und noch einiges mehr."

Rhodan und der Blue verneigten sich, dann sagte Frütüfriy mit singender Stimme: „Die weiße Kreatur der Wahrheit sei mein Zeuge, daß ich hocherfreut darüber bin, dich persönlich kennenlernen zu dürfen, Vater der Menschheit und des Friedens."

„Lassen wir die Kirche im Dorf!" wiegelte Rhodan verlegen ab. „Auch ich bin hocherfreut, dich kennenzulernen, Frütrü..." Er blickte den Mausbiber fragend an. „Frütüfriy", sagte Gucky. „Frütüfriy", wiederholte Rhodan. „Ich vermute, daß Gucky dich gebeten hat, uns mit einigen Delikatessen der bluesschen Küche zu erfreuen."

„Das ist richtig", bestätigte der Blue. „Deshalb muß ich mich auch wieder der Zubereitung dieser Delikatessen zuwenden." Er ließ den Worten die Tat folgen und sprach weiter, während er rührte, wendete, löffelte und rüttelte. „Die scharfe Kreatur der Gewürze soll mich strafen, wenn es mir nicht gelingt, terranische Zungen und Gaumen lustvoll jubeln zu lassen! Zwar erwiesen sich einige der Zutaten, die Gucky mir gab, als ein wenig giftig, aber ein erfahrener Spezialitätenkoch, durch dessen Hände die Delikatessen unzähliger Völker gewandert sind, vermag alles genießbar zu machen." Rhodan schluckte trocken. „Das glaube ich dir gern. Leider kann ich mich nicht länger hier aufhalten, da ich noch einen Einsatz vorbereiten muß."

„Die schwarze Kreatur des Weltraums stehe mir bei!" rief Frütüfriy und wandte sich wieder nach Rhodan um. „Die Ehre meines Standes würde es verlangen, daß ich meinem Leben mit einer Überdosis köstlichsten Slügöfrö-Gewürzes ein Ende setze, wenn meine Delikatessen keine Gnade vor deinen Augen und deinem Gaumen fänden!"

„Das kannst du doch nicht wollen, Perry!" appellierte der Ilt. „Nein", gab sich Rhodan geschlagen und tastete unwillkürlich an die Stelle seiner Bordkombination, unter der sich sein Zellaktivator befand. „Er übertreibt", flüsterte Gesil ihm ins Ohr. „Er hat fast alle Zutaten von der GORGATYR mitgebracht."

„Spielverderberin!" hauchte der Ilt.

Rhodan lachte lautlos, dann sagte er: „Die graue Kreatur des Zeitdrucks macht mir zu schaffen, verehrter Frütüfriy. Sei mir deshalb nicht böse, wenn ich dich bitte, uns möglichst gleich eine Kostprobe zu geben.



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