Die Kontaktzentrale by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1976-08-01T01:00:00+00:00
*
„Was ist das?" fragte Cesynthra Wardon und blieb stehen.
Honth Fermaiden blieb ebenfalls stehen. Die beiden Solaner hatten die Wiese weit hinter sich gelassen und befanden sich auf einem schmalen Pfad, der sich in ein flaches Tal hinabschlängelte. Jenseits des Tales stieg die Flanke des ersten Berges der Gipfelgruppe auf, bei der sich die Kontaktzentrale befinden mußte.
Die rote Riesensonne Truhterflieng stand inzwischen schon ziemlich tief. Es war später Nachmittag. Ihre Strahlen fielen in flachem Winkel auf die Gipfelgruppe. Dabei mußten sie auf etwas getroffen sein, das sie stark reflektierte. Zahllose rotsilberne Fünkchen tanzten über die kahlen Flanken der hohen Berge und bildeten annähernd ringförmige Muster.
„Das muß die Kontaktzentrale sein", sagte Honth. „Ich nehme an, der Warnkreis beginnt jenseits des vor uns liegenden Tales.
Wir haben es so gut wie geschafft, Cessy."
„Dann wollen wir uns beeilen", erwiderte Cesynthra. „Hoffentlich kommen wir noch rechtzeitig, um vor den Agenten VERNOCs zu warnen."
Sie wollte weitergehen, wurde aber von Honth daran gehindert und zwischen zwei neben dem Pfad stehende blühende Büsche gezogen. Verwirrt schaute sie in das Gesicht ihres Gefährten.
Honth deutete mit ausgestrecktem Arm schräg nach oben.
„Dort kommt etwas in unsere Richtung!" flüsterte er.
Cesynthra folgte mit den Augen der angegebenen Richtung und erblickte ein metallisch glänzendes Objekt, das sich langsam aus dem Himmel herabsenkte und sich dabei ungefähr in ihre Richtung hielt. Die elliptische Form verriet, worum es sich handelte.
„Ein Gleiter", sagte Cesynthra. „Ein offener Gleiter. Vielleicht eine Patrouille, die den Wachkreis des Kontaktzentrums abfliegt."
„Dann hätte sie von innerhalb kommen müssen", entgegnete Honth. „Ich habe aber gesehen, daß sie von außerhalb kam. Wir werden uns vorsichtshalber verbergen. Es könnte sich um den Suchtrupp handeln, der ausgeschickt wurde, um uns einzufangen."
Er zog seine Gefährtin weiter. Zwischen zwei großen Felsblöcken, deren Zwischenraum von der zerzausten Krone eines verkrüppelten Baumes überdacht wurde, hielt er an. Die beiden Solaner drückten sich an einen der Felsblöcke und spähten nach oben.
Der Gleiter war inzwischen deutlich zu erkennen. Fast ebenso deutlich ließen sich die stählernen Köpfe der Roboter erkennen, die über den Bordrand ragten und offenbar Ausschau hielten.
Mit geringer Geschwindigkeit schwebte das Fahrzeug in zirka zweihundert Metern Höhe über das Versteck der beiden Menschen hinweg und nahm Kurs auf die Wiese, auf der Honth und Cesynthra den toten Feyerdaler entdeckt hatten.
„Wahrscheinlich haben sie den Toten gesehen", meinte Honth.
„Das wird die Feyerdaler endlich davon überzeugen, daß es feindliche Aktivitäten in der Nähe der Kontaktzentrale gibt. Ich schlage vor, wir geben uns zu erkennen und berichten, was wir über Molekülverformer wissen und daß wir vermuten, daß mindestens ein Agent VERNOCs sich dicht an der Kontaktzentrale befindet."
Er wollte das Versteck verlassen, aber Cesynthra hielt ihn zurück.
„Es handelt sich um Roboter, die sich strikt an ihre Befehle halten werden", erklärte sie. „Sie werden uns festnehmen und zur Station zurückbringen."
„Wenn wir ihnen sagen, was geschehen ist, werden sie Funkverbindung zu ihren Herren aufnehmen", erwiderte Honth.
„Ich denke, daß auch Sathogenos und Rezalsrohn sich den Tatsachen nicht verschließen können und ihre Befehle an die Roboter entsprechend abändern."
„Ich bin mir da nicht sicher", sagte Cesynthra. „Zumindest würden wir wertvolle Zeit verlieren. Warum
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