Die Herrin der Sterne by Kurt Mahr

Die Herrin der Sterne by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Meister der Insel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1967-05-05T01:00:00+00:00


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Perry Rhodan reagierte mit der Schnelligkeit, die man von ihm gewohnt war. Von der Begegnung mit Mirona Thetin war, wie bei solchen Anlässen üblich, ein Bildband angefertigt worden. Kopien des Bandes wurden unverzüglich hergestellt und fünf davon per Eilkurier an Bord je eines in der Nähe der CREST stationierten Städtekreuzers gebracht. Die Kommandanten der Schiffe erhielten den Auftrag, sich auf dem schnellsten Wege in Marsch zu setzen und die alte Maahk-Station Midway anzufliegen. Midway war ein künstlicher Stützpunkt, fast auf das Lichtjahr genau in der Mitte des Stücks Nichts liegend, das den Andromeda-Nebel von der heimatlichen Milchstraße trennte. Auf Midway befand sich im Augenblick Reginald Bull, Stellvertreter des Großadministrators und Oberbefehlshaber der Heimatflotte. Jedes Bildband enthielt eine kurze Begleitnote von Perry Rhodan: Kein Kommentar erforderlich. Handle auf dem schnellsten Wege!

Es sah aus, als wäre damit das Menschenmögliche getan. Die Wahrscheinlichkeit, daß allen fünf Kreuzern unterwegs etwas zustieß, das sie am Erreichen des Midway-Stützpunktes hinderte, errechnete die Positronik der CREST zu praktisch Null. Es schien, als könne man trotz aller Beklommenheit nichts weiter mehr tun als warten. Gerade jetzt, in dieser entscheidenden Epoche des Kampfes gegen die Meister der Insel, war es undenkbar, größere Flottenverbände aus dem Andromeda-Sektor abzuziehen - um sie gegen einen Feind anrennen zu lassen, dem Raumschiffe und schwere Geschütze ohnehin nicht gefährlich werden konnten, weil er sich unter den Menschen der Erde wohl verborgen hatte.

Ohne Mirona Thetins hartnäckige Initiative wären die fünf Kreuzer wahrscheinlich die einzige Reaktion geblieben, mit der der Großadministrator die Hiobsbotschaft beantwortete. Der Tefroderin erschien die Tatenlosigkeit der Terraner, angesichts der Katastrophe unerträglich, obwohl sie andererseits als Politikerin einsehen mußte, daß Perry Rhodan richtig handelte, indem er die Ruhe bewahrte.

Sie fand schließlich einen Ausweg. Es war möglich, der Erde zusätzliche Hilfe zu leisten, ohne zu diesem Zweck ganze Flottenverbände aus dem Andromeda-Gebiet abzuziehen. Sie selbst hatte, als die Meister von ihren umstürzlerischen Plänen erfuhren und den Geheimdienst auf ihre Spur setzten, die Bekanntschaft einiger Agenten gemacht. Bei der Wichtigkeit, die die Meister den Revolutionsplänen einflußreicher tefrodischer Herrscher beimessen mußten, war anzunehmen, daß sie Männer eingesetzt hatten, die Könner auf ihrem Gebiet waren.

Etwa so, wie die Agenten, die in diesen Tagen auf der Erde arbeiteten, Könner sein mußten. weil sie sonst gegen den terranischen Geheimdienst nicht die geringste Chance gehabt hätten.

Mirona bat um eine Unterredung mit dem Großadministrator, in deren Verlauf sie klarzumachen verstand, daß es mit ihrer Hilfe unter Umständen möglich sei, das Agentennest der Meister auf der Erde auszuheben, bevor größerer Schaden angerichtet wurde. Sie gab zu bedenken, daß die Meister wahrscheinlich mehrere Eisen im Feuer hätten und ihre Spitzel einen von mehreren Alternativplänen ausführen würden, falls der Anschlag mit den Psycho-Sendern mißlang. Mit anderen Worten: Sicherheit für die Erde konnte nur erzielt werden, wenn man die Agenten beseitigte.

Und sie selbst war diejenige, die bei diesem Projekt von großem Nutzen sein könnte.

Dowen Konnery, der mit Sid Goldstein der Unterredung beiwohnte, weil es Mironas Wunsch war, glaubte mit Sicherheit sagen zu können, daß Perry Rhodan das Ansuchen ablehnen würde - und das trotz inständiger



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