Die Halbraumwelt by Michael Marcus Thurner

Die Halbraumwelt by Michael Marcus Thurner

Autor:Michael Marcus Thurner [Thurner, Michael Marcus ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Negasphäre, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2008-04-11T01:00:00+00:00


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Er fühlte, wie Psi-Kräfte unterschiedlicher Art nach ihm griffen.

Sie durchdrangen ihn, versuchten, an seine Gedanken heranzukommen, testeten seine Resistenz, spielten telekinetisch mit ihm. Die Räte tasteten ihn mit einer Selbstverständlichkeit ab, die Unwohlsein in ihm erzeugte. Der Unsterbliche meinte auch Gier zu spüren, als wollten sich manche der Cypron an seiner Aura laben.

Er ärgerte sich, auch wenn er mit seinem Mentalblock die telepathischen Tastversuche ohne Probleme abwehren konnte. Auf Terra achtete man die Privatsphäre des Einzelnen.

Dies war jedem Mutanten bekannt, und selbst Gucky hielt sich öfter mal daran.

Perry Rhodan schob den Kopf weit in den Nacken. Die Räte thronten auf einem hölzernen, halbkreisförmigen Podium, das weit in die Höhe ragte.

Die Frauen und Männer bemühten sich um würdevolles Auftreten.

„Ich hoffe, dass eure Begutachtung zu meinen Gunsten ausfällt", sagte der Unsterbliche lächelnd.

Die Begutachtung endete abrupt, die pararealen Fühler zogen sich zurück. Die Stille, die seit seinem Eintreten herrschte, wurde nun schmerzhaft spürbar.

„Wir können deine Aura spüren", sagte ein aufrecht dasitzender Cypron mit dunkelblauem Haarflaum. Die Blicke aus den Facettenaugen waren schmerzhaft intensiv. „Wir alle, so denke ich, haben uns davon überzeugt, dass du ein Wesen von besonderer Bedeutung und mit besonderen Gaben bist."

„Das freut mich, Deco Forlane."

Der Cypron beugte sich ein Stückchen vor. „Du kennst meinen Namen?

Du schmeichelst meiner Eitelkeit."

„Man hat mich über dich und deine Umtriebe so weit informiert, wie es notwendig war."

„Gut so. Dann weißt du, wofür ich stehe."

„Allerdings."

Eine Pause entstand, in der sie sich intensiv musterten. Perry Rhodan hatte Mühe, sich von der dauernd verändernden Mimik des Cypron nicht verwirren zu lassen. Er konnte dem lediglich die Gelassenheit entgegensetzen, die er im Laufe der Jahrtausende gewonnen hatte.

Ein älterer Cypron richtete sich auf und durchbrach die Stille. Zittrig stand er da, auf einen krummen Stock gestützt, der aus einer Koralle gebrochen schien. „Mein Name ist Yourt Samia. Ich bin der Fraktionsführer der Bündnis-Cypron. Deine Aura ist in der Tat bemerkenswert, Perry Rhodan. Randa Eiss hat uns allerdings darüber informiert, dass du deine Kräfte nicht im Kampf gegen die entstehende Negasphäre einsetzen willst.

Warum?"

„Ich wurde in höherem Auftrag hierhergeschickt, um zu beobachten." Die Worte kamen ihm mit Leichtigkeit über die Lippen. Sie waren nicht gelogen, sondern lediglich zu seinen Gunsten interpretiert.

„Meine Aufgabe ist es, Hilfe in Form von Wissen zu holen. In meiner Heimat müssen wir einer ähnlichen Situation vorbeugen, wie sie sich hier in Tare-Scharm präsentiert. Leider spielt der Zeitfaktor eine ganz besondere Rolle." Wie wahr, wie wahr ... „Es ist für mich von größter Dringlichkeit, zu den Truppen ARCHETIMS zurückzukehren. Zu den Truppen jener Superintelligenz, die von außen angreifen und die Genese Tare-Scharms zur Negasphäre zu verhindern versuchen."

„Ich erlaube mir, für den ganzen Rat zu sprechen", sagte Deco Forlane, „wenn ich mein Unverständnis über deine Beobachterrolle ausdrücke. Warum ist es dir nicht möglich, Partei zu ergreifen und uns zu helfen?"

Das war zu erwarten. Der Isolationist legte genussvoll seinen Finger auf die schwärende Wunde in Perry Rhodans Argumentation.

„Es ... wurde mir verboten", sagte der Unsterbliche. Wieder eine Lüge, die keine war. „Ich bedaure dies zutiefst. Der Rat wird sich auf mein Wort verlassen müssen.



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