Die Ewigen Diener by Marianne Sydow

Die Ewigen Diener by Marianne Sydow

Autor:Marianne Sydow [Sydow, Marianne ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Endlose Armada, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1983-03-01T01:00:00+00:00


5.

„Dort drüben sind nur Roboter", hatte Belice ihren beiden Leibeigenen gesagt. „Es sind Roboter, die schon seit undenkbar langer Zeit durch den Weltraum treiben und einen Herrn suchen."

„Dann werden sie dankbar sein, dir begegnen zu dürfen", hatte Lucius demütig bemerkt.

„Das ist zweifellos richtig", hatte Belice geantwortet. „Aber ich habe nicht die Absicht, mich den Schatt-Armarong jetzt schon zu zeigen."

„Woher weißt du ihren Namen?" hatte Sycho neugierig gefragt. Sycho war immer etwas vorlauter als Lucius gewesen, und dieser hatte ihr schon oft prophezeit, daß sie sich mit ihrer schnellen Zunge noch einmal in ernste Schwierigkeiten bringen würde. Aber Sycho lachte über solche Ermahnungen nur.

„Das Virenimperium hat einige Informationen über diese Roboter", hatte Belice gleichmütig erklärt. „Und diese Informationen stehen selbstverständlich auch mir zur Verfügung. Ich möchte, daß ihr euch zu den Schatt-Armarong begebt und euch bei ihnen umseht. Das Virenimperium weiß zwar einiges über die Roboter, aber die Daten könnten veraltet sein. Ehe ich die Herrin der Schatt-Armarong werde, muß ich wissen, ob sie mir auch entsprechend nützlich werden können. Wenn diese Roboter mich einmal als ihre Herrin anerkannt haben, dann werden sie alles daransetzen, mir zu folgen - und wenn es bis ans andere Ende des Universums gehen sollte. Ich lege keinen Wert darauf, mir zwei nutzlose Schrotthaufen an die Fersen zu heften. Also geht und seht euch an, was die Schatt-Armarong mir zu bieten haben."

Für die beiden Leibeigenen gab es angesichts eines so klaren Befehls keine Fragen mehr. Sie waren nur Androiden, zum Dienen geschaffen und mit einem geringen Maß an Gefühlen und Spontaneität ausgestattet - gerade genug, um Belice während des Fluges nicht zu langweilen.

Sie waren in ein winziges Beiboot gestiegen, das gerade groß genug war, um sie beide aufzunehmen - sie und die Vorräte, die Belice ihnen mit auf den Weg gab. Bei den Vorräten handelte es sich vorwiegend um Luftpatronen für die leichten Raumanzüge der Androiden, denn laut Belice zogen es die Schatt-Armarong höchstwahrscheinlich vor, auch innerhalb ihrer Flugkörper im Vakuum zu existieren. Die Patronen steckten in einem Gurt, der an der rechten Körperseite der Androiden saß und direkten Anschluß an das vegetative Versorgungssystem hatte. Wenn die eine Patrone aufgebraucht war, rückte automatisch die zweite nach oben. Der Luftvorrat reichte alles in allem für einige Wochen.

In einem ähnlichen Gurt auf der linken Körperseite befanden sich Patronen, die Wasser und Nahrung enthielten, aber sie waren weit weniger zahlreich, und es stand Lucius und Sycho frei, wie oft sie sich ihrer bedienen wollten. Sie würden diese Patronen nur selten - wenn überhaupt - benötigen, denn ihre Körper waren sehr anspruchslos und verwerteten darüber hinaus alle zugeführten Stoffe so vollständig, daß nichts davon übrigblieb. Lucius und Sycho waren nicht einmal imstande, zu schwitzen, und sie hatten es auch nicht nötig, das zu können, solange sie sich auf die ihnen angemessene Weise ernährten.

Das Beiboot war nicht viel mehr als eine durchsichtige Kanzel, die auf ein Triebwerksteil gesetzt war und in der es ein Minimum an Bedienungselementen gab. Den beiden gertenschlanken Androiden blieb gerade genug Bewegungsfreiheit, um diese Elemente zu nutzen.

Als



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