Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft by Anne McCaffrey

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft by Anne McCaffrey

Autor:Anne McCaffrey [McCaffrey, Anne]
Die sprache: deu
Format: epub


»Ja. Besonders dann, wenn es während eines Fädenfalls sehr hektisch zugeht«, antwortete Sean, sich trockenrubbelnd. »Wieso fragst du?«

»Die Namen scheinen sich eingebürgert zu haben. Jedenfalls bei den jungen Reitern.«

»Das macht doch nichts.«

»Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, daß weder dein noch mein Name verballhornt werden.« »Das will ich doch sehr hoffen!«

Bis die Jagdgesellschaft an diesem Abend heimkehrte – Drachen, die sich gerade vollgefressen hatten, gingen nicht ins Dazwischen –, blieb Torene genug Zeit, um sich von ihrer Aufregung zu erholen; sie konnte es kaum fassen, daß der Doppelkrater demnächst ihr neuer Weyr sein würde. Dennoch beschloß sie, ihre Unterredung mit den Weyrführern für sich zu behalten. Die anderen Mitglieder der Clique waren nach ihrem Ausflug in den Osten aufgekratzt genug. Die jungen Männer überlegten, welche Höhlen sie zu ihrer privaten Unterkunft wählen würden; Sevya und Nya rechneten aus, wieviel Sand man brauchte, um die ideale Unterlage für die Eier zu schaffen. Siglath gab sich sehnsüchtigen Hoffnungen hin – jedenfalls teilte Nyassa dies den jüngeren Drachenreitern mit.

Torene fand, der restliche Weyr sollte die Neuigkeit von Sean erfahren – sowie offiziell feststand, daß sie den Ort in Besitz nehmen durften. Zum Glück hütete sich die Clique davor, im Beisein der älteren Drachenreiter ins Tagträumen und Schwärmen zu geraten, und Alaranth würde nichts verraten. Torene lächelte in sich hinein. Die Königin reagierte auf die Wünsche ihrer Reiterin; und manchmal funktionierte es umgekehrt genauso gut.

Also beschäftigte sich Torene damit, ihre Reitausrüstung zu checken. Vielleicht tauchte Sean zu einer unangekündigten Blitzinspektion auf – in zwei Tagen erwartete man einen Fädenschauer. Mit einer Sicherheit, die sie sich in jahrelangem Umgang mit den Sachen erworben hatte, prüfte Torene den Tank ihres Flammenwerfers sowie die Tragegurte und die Düsen.

Danach kontrollierte sie das Sicherheitsgeschirr und untersuchte ihre schweren, mit Kunststoff überzogenen Handschuhe auf eventuelle Schäden durch ausgetretenes HNO3.3 Nach und nach nutzte sich die Plastikbeschichtung ab und mußte erneuert werden. Ihre Hände schwitzten in dem luftundurchlässigen Material, doch ohne Handschuhe hätte sie sich durch Säurespritzer schwere Verätzungen zugezogen. Sie überzeugte sich davon, daß ihre Schutzbrille nicht beschlagen war, denn manchmal benetzte ein feiner Sprühnebel das Plasglas, ehe sich das HNO3 entzündete.

3 HNO3: Salpetersäure. – Anm. d. Übers.



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