Die Burg der Abenteuer by Blyton Enid

Die Burg der Abenteuer by Blyton Enid

Autor:Blyton, Enid
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-08-10T04:00:00+00:00


Das Abenteuer geht weiter

Wie gebannt schauten die drei auf den großen Stein, der langsam wieder vor die Öffnung glitt. Es sah ganz so aus, als wäre hier eine Zauberhand im Spiel. Aber plötzlich sagte Philipp besorgt:

„Dina, geh mal zur Seite und laß mich an den Griff! Ich will nur hoffen, daß er den Stein auch wieder zurückbewegt!“

Der Knabe zog an dem Griff, aber dieser stand fest. Er versuchte, ihn nach der andern Seite zu schieben, er rüttelte daran. Nichts rührte sich.

„Er schließt das Loch im Fußboden, öffnet es aber nicht“, sagte Philipp. Vergeblich sah er sich nach einem andern Griff oder Hebel oder etwas Ähnlichem um, womit der Stein in Bewegung gesetzt werden konnte.

„Es muß doch irgend etwas da sein“, sagte er. „Sonst könnte der Mann, der sich hier versteckt, in der Nacht nicht heraus. Es muß bestimmt etwas da sein!“

Die beiden Mädchen bekamen Angst. Es gefiel ihnen gar nicht, in diesem unterirdischen Zimmer gefangen zu sein. Lucy hatte das unbehagliche Gefühl, als ob die Rüstungen sie höhnisch anstarrten und sich an ihrer Furcht ergötzten.

„Na, Jack wird ja bald zurück sein“, meinte Dina. „Und wenn er sieht, daß das Loch zu ist, wird er am Griff oben in der Halle ziehen und es wieder öffnen. Wir brauchen also keine Angst zu haben.“

„Ja, das wird er wohl tun“, sagte Philipp erleichtert.

„Aber du bist wirklich ein Dummkopf, Dina! Mit Sachen herumzuspielen, von denen du gar nicht weißt, wozu sie da sind!“

„Ach, du hättest wahrscheinlich dasselbe getan“, entgegnete Dina.

„Schon gut“, lenkte Philipp ein. Er begann sich näher in dem sonderbaren Raum umzusehen. Besonders die Rüstungen interessierten ihn sehr. Ob er nicht mal zum Spaß eine anlegte?

„Kinder, jetzt werde ich Jack mal ordentlich anführen!

Ich werde mich in einer von diesen Rüstungen verstecken. Und wenn er den Eingang öffnet und ins Zimmer kommt, dann steige ich plötzlich mit mächtigem Geklirr von dem Sockel herunter und erschrecke ihn ganz furchtbar.“

Die Mädchen lachten vergnügt. „Ach ja!“ rief Lucy.

„Schnell, beeile dich! Weißt du aber auch, wie du in das Ding hineinkommst?“

„Ja. Wir hatten mal so eine Rüstung in der Schule, da habe ich es ausprobiert. Ihr könnt mir helfen! Es geht ganz leicht.“

Es dauerte denn auch gar nicht lange, und Philipp befand sich in der Rüstung, mit dem Helm auf dem Kopf und dem Visier vor dem Gesicht. Mit gewaltigem Klirren stieg er auf den Sockel und blieb dort stehen. Er konnte ganz gut durch das Visier sehen. Aber niemand wäre darauf gekommen, daß sich jemand in der Rüstung befand. Die Mädchen kicherten.

„Jack wird einen schönen Schreck kriegen“, sagte Lucy. „Warum kommt er denn bloß nicht?“

Dina betrachtete ihren gerüsteten Bruder, der stocksteif auf seinem hölzernen Sockel stand und ganz genau so aussah wie all die anderen Rüstungen ringsherum. „Ist es auch nicht zu unbequem, Philipp?“ fragte sie.

„Es geht“, sagte Philipp. „Aber in den Krieg möchte ich darin nicht ziehen. Nie im Leben würde ich mehr als ein paar Meter vorankommen. Es ist mir wirklich rätselhaft, wie die Ritter in früheren Zeiten in diesen Dingern gekämpft haben sollen.“

Die Mädchen wanderten im Zimmer herum.



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