Die Bezwinger der Zeit by William Voltz

Die Bezwinger der Zeit by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Meister der Insel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1967-01-06T01:00:00+00:00


8.

Zusammen mit Leutnant Chard Bradon und Offiziersanwärter Lastafandemenreaos Papageorgiu stand Atlan in der Schleusenkammer des U-Bootes und wartete darauf, daß das Wasser vollständig hinausgepumpt wurde. Seltsamerweise fühlte er keine große Erleichterung, wenn er daran dachte, daß es Rhodan und seinen Männern gelungen war, den MdI gefangenzunehmen. Atlan sah endlose Diskussionen mit Rhodan voraus, bei denen es nur um die Frage ging, wie man den Verbrecher behandeln sollte.

Licht flammte auf. Die innere Schleusenwand öffnete sich. Die drei Männer gelangten in den Kontrollraum. Auf einem Tisch inmitten des Raumes lag ein gefesselter Mann. Atlan bezweifelte nicht, daß es Nevis-Latan war. Der Arkonide nahm seinen Helm ab und entledigte sich seines Anzugs.

„Wir haben ein Schiff", berichtete er Rhodan. „Es ist in Ordnung und steht uns jederzeit zur Verfügung. Wir werden uns jedoch beeilen müssen, von Lemuria zu verschwinden, denn Tamrat Ostrum macht Jagd auf uns...

„Es hängt davon ab, wie schnell wir Nevis-Latan zum Sprechen bringen", sagte Rhodan.

Jetzt ist es soweit, dachte Atlan. Ich werde ihm vorschlagen, den Neurodestrator zu benutzen, und er wird mir einen Vortrag halten.

„Unter den gegenwärtigen Umständen wäre der Einsatz des Neurodestrators zu erwägen", hörte er Perry Rhodan sagen.

Atlan traute seinen Ohren nicht. Er gab sich Mühe, seine Erleichterung zu verbergen.

„Nevis-Latan besitzt einen starken Schutzblock, der von Gucky und Noir nicht gebrochen werden kann", erklärte Rhodan. „Er sagte uns, daß er sterben würde, wenn wir diesen Block beseitigen."

„Das hängt von Andre Noir ab", meinte Atlan. Wenn es uns mit Hilfe des Neurodestrators gelungen ist, den Block zu durchbrechen, muß der Hypno sofort einspringen und die Selbstmordschaltung abfangen."

„Das heißt also, daß wir nicht sicher sein können, ob wir mit diesem Gerät Erfolg haben?" stellte Rhodan fest.

„Nein, aber es ist unsere einzige Chance", sagte Atlan.

Er bezweifelte nicht, daß im Bewußtsein des MdI eine Vernichtungsschaltung existierte. Sobald die Gefahr bestand, daß Nevis-Latan Geheimnisse der MdI ausplauderte, würde er einen Gehirnschlag erleiden oder auf andere Weise einen raschen Tod finden. Das konnten sie nur verhindern, wenn Andre Noir den richtigen Zeitpunkt zur geistigen Kontrolle abpaßte.

Gucky kam herangewatschelt und nahm zwischen dem Arkoniden und dem Tisch, auf dem Nevis-Latan lag, Aufstellung.

„Jetzt haben wir diesen verdammten Kerl, und jetzt werden wir auch etwas mit ihm anfangen", piepste er aufgeregt. „Da gibt es überhaupt nichts zu debattieren."

„Der Kleine ist Kapitän!" rief Redhorse erklärend.

Gucky warf ihm einen wütenden Blick zu.

„Sie sind ja alle verrückt", sagte Nevis-Latan.

„Bindet seinen Kopf fest!" befahl Atlan.

„Wollen Sie mich umbringen?" erkundigte sich der Tamrat. In seiner Stimme klang keine Furcht, eher ein sachliches Interesse, als sei er unbeteiligter Zuschauer an einem wissenschaftlichen Experiment.

Doutreval und Redhorse fesselten den Kopf des MdI, so daß er ihn nicht mehr bewegen konnte.

Atlan stellte den Neurodestrator unmittelbar hinter Nevis-Latans Schädel auf den Tisch.

„Wird es wehtun?" fragte der Mdl.

„Schweigen Sie!" knurrte Rhodan.

Nevis-Latan kicherte. Er verdrehte die Augen und versuchte einen Blick auf das Gerät zu werfen. Als es ihm nicht gelang, verzog er mißbilligend das Gesicht. Atlan schob das Gummiband mit den Kabelanschlüssen über den Kopf des Gefangenen.

„Es wird unangenehm für Sie werden", prophezeite er. „Vielleicht sollten Sie sich dazu entschließen, freiwillig zu sprechen.



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