Die Bestien sollen sterben by Kurt Mahr

Die Bestien sollen sterben by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: M 87, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1968-03-22T01:00:00+00:00


4.

Der Schock dauerte ein paar Sekunden. Dann wußte er, was er zu tun hatte.

„Reguläre Truppen - volle Deckung!" gellte seine Stimme.

Er hörte die Geräusche in seinem Empfänger, als sie sich zu Boden warfen. Alle Spannung war plötzlich von ihm abgefallen. Die Ungewißheit war vorüber. Der Feind war da und er hatte zugeschlagen. Irven warf einen Blick die schräge Rampe hinauf und schätzte, daß sie noch etwa fünfzig Meter vom Turmeingang entfernt waren. Er war nicht sicher, ob die Turmwandung ihnen Schutz bieten würde, aber er war bereit, das Risiko auf sich zu nehmen. Sie mußten das Ende der Brücke erreichen.

Er blickte in die entgegengesetzte Richtung. Die Mitte der Brücke, wo die Männer sich niedergeworfen hatten, schien leer. Die Roboter waren auf beiden Seiten zur Brüstung hin gerückt. Ihre Waffen waren feuerbereit, aber kein Schuß fiel. Es gab nichts, worauf sich zu schießen lohnte. Der Angriff des Gegners kam aus dem Unsichtbaren.

Ein zweiter Blitz zuckte auf. Ein zweites Mal, diesmal aus größerer Entfernung, hörte Irven das scharfe, zischende Geräusch und darin vermischt den erstickten Schrei eines Mannes.

Die ruhige Stimme eines Roboters meldete sich: „Auch die übrigen Trupps werden angegriffen. Verluste insgesamt bisher sieben Mann."

Irven ging plötzlich ein Licht auf. Jeder Trupp bestand zur Hauptsache aus Robotern. Reguläre Truppen waren in der Minderzahl. Aber die sieben Opfer waren ausschließlich Reguläre. Der Feind mußte eine Möglichkeit besitzen, die Unsichtbaren anzupeilen. Die einzige Handhabe bot ihm die Streustrahlung des Deflektors. Die Unsicherheit wurde den Männern zur Gefahr, anstatt ihnen zu helfen.

Irven zögerte nicht.

„Alle Deflektoren aus!" befahl er. Der Gegner kann sie anmessen!"

Aus der Leere in der Mitte des Brückenaufgangs entstanden die Umrisse der Männer, die dort in Deckung gegangen waren. Irven rollte sich zur Seite, stieß gegen etwas, sah sich um und stellte fest, daß Perry Rhodan unmittelbar neben ihm lag.

„Scharf beobachtet", hörte er die vertraute Stimme sagen. „Worauf warten Sie noch?"

Irven sprang auf.

„Alle Mann in den Turm! Vorwärts!" schrie er.

Die Leute in ihren schweren Kampfanzügen rafften sich auf und eilten die Brücke hinauf, während die Roboter zu beiden Seiten an der Brüstung Wache hielten. Irven war unter den letzten, die den Turm erreichten, unmittelbar gefolgt von Perry Rhodan und den Männern seiner Leibwache.

Der balkonähnliche Rundgang, auf den die Brücke mundete, war leer. Irven postierte Roboter in regelmäßigen Abständen als Wachen rings um die Peripherie des Balkons. Erst dann nahm er sich Zeit, das Innere des Tunnels in Augenschein zu nehmen.

Was er sah, war enttäuschend. Dort, wo die Brücke auf den Rundgang mündete, führte eine hohe, bogenförmige Öffnung durch die Turmwand. Der Raum dahinter nahm den gesamten Grundriß des Turmes ein und war völlig leer bis auf einen einsamen Leuchtkörper, der von der zehn Meter hohen Decke her gedämpftes Licht verbreitete, und zwei kreisrunde Löcher, eines im Boden, eines in der Decke, auf einer hypothetischen Linie angeordnet, die die Mittelachse des Turmes bildete.

Eine Gruppe von Männern umringte das Loch im Boden. Irven schob sie beiseite und starrte hinunter. Unten lag ein weiterer Raum, der sich in keiner Weise von dem unterschied, in dem sie sich befanden.



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