Die Armee aus dem Ghetto by Kurt Mahr

Die Armee aus dem Ghetto by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1975-09-01T01:00:00+00:00


6.

Auf Umwegen erreichten sie die gewundene Rampe und stießen bis zu dem Schacht vor, den Heylin Kratt angelegt hatte.

Artur Prax schilderte kurz, wie die Restbesatzungen der drei Boote, die auf dem Meeresgrund vor Anker lagen, überwältigt worden waren. Woher er seine zwei Fahrzeuge genommen hatte, woher er den geheimen Flottenkode kannte und wie er überhaupt dazu gekommen war, sich auf ein solches Unternehmen einzulassen, darüber verlor er kein Wort.

Die insgesamt vierhundertundfünfzig Männer und Frauen verteilten sich auf die fünf Transportboote. Die Gefangenen, die Artur Prax an Bord der drei Feindfahrzeuge gemacht hatten, wurden mitgenommen. Der Schacht wurde zum Teil zugeschüttet, die Schachtmündung sodann zugeschmolzen. Für diesen Zweck wurden die Geräte verwendet, die man an Bord von Heylin Kratts Booten fand.

Danach wurde die Leistung der Schirmfeldgeneratoren allmählich verringert, so daß das halbkugelförmige Energiefeld zu schrumpfen begann und schließlich aufhörte zu existieren.

Inzwischen hatte zwischen Artur Prax und Reginald Bull eine Beratung stattgefunden.

„Ich nehme an", sagte Prax, „daß sie bestimmte Pläne haben, wohin Ihre Leute sich wenden sollen."

„Das ist der Fall", bestätigte Bull. „Es sollen sich kleine Gruppen bilden, von denen jede das ihr zugewiesene Versteck aufsucht.

Fahrzeuge zum Abtransport der Gruppen liegen an verschiedenen Orten bereit."

Artur Prax nickte.

„Wir werden die Leute an den Fahrzeugverstecken absetzen", erklärte er. „Was Sie selbst betrifft... welche Pläne gab es da?" - Reginald Bull grinste.

„Ich wollte mich mit ein paar engen Mitarbeitern in der Höhle des Löwen selbst verkriechen."

„Terrania City?"

„Ja."

„Das trifft sich gut. Terrania City ist auch unser Ziel. Man muß die Voraussicht des Chefs bewundern. Er war nahezu sicher, daß Sie sich zur Hauptstadt wenden würden."

„Wer ist der Chef?"

Artur Prax schüttelte den Kopf.

„Ich bin gehalten, Sie darüber im unklaren zu lassen", antwortete er. „Der Chef freut sich auf die Überraschung."

Diese Worte gaben Bull zu denken. War es schon ungewöhnlich genug, daß Artur Prax, der Aphiliker, Begriffe wie „sich freuen" und „Überraschung" gebrauchte, so war es noch erstaunlicher, daß es in Terrania City jemand geben sollte, der nicht nur die Worte gebrauchte, sondern ihren Inhalt tatsächlich empfand. Es mußte sich um einen Immunen handeln.

Die fünf Boote nahmen Fahrt auf. Man vergewisserte sich, daß dieser Teil des Pazifiks frei von Feindfahrzeugen war. In einer Tiefe von rund eintausend Faden gingen die Fahrzeuge zunächst auf Westkurs. Später trennten sie sich, um verschiedene Ziele im Südpazifik anzulaufen. Gruppe um Gruppe der OGN-Leute wurden abgesetzt und reiste mit Hilfe der bereitgestellten Fahrzeuge weiter. Reginald Bull erfuhr von Artur Prax, daß die fünf Transportboote an Verstecken der australischen, der indonesischen und der südostasiatischen Küste abgestellt werden würden.

Das Boot, das Prax, Bull und zwölf Männer und Frauen aus Reginald Bulls unmittelbarer Umgebung beförderte, lief ein Versteck unweit von Rangun an.

Inzwischen jedoch hatte sich im Ostpazifik, unweit der mittelamerikanischen Küste, etwas Aufsehenerregendes zugetragen.

In der Nacht zum 16. Dezember des Jahres 3580 alter Zeitrechnung alarmierten die automatischen Seismographen entlang der Westküste des amerikanischen Doppelkontinents die Behörden durch die Anzeigen eines heftigen Erdbebens, dessen Zentrum wenige hundert Kilometer südwestlich der Revilla Gigedo-Inseln lag.

Es stellte sich bald heraus, daß es sich um ein äußerst kurzlebiges Beben handelte. Mehr



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