Der verlorene Wurm by Susan Schwartz

Der verlorene Wurm by Susan Schwartz

Autor:Susan Schwartz [Schwartz, Susan ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Reich Tradom, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2002-09-03T01:00:00+00:00


5.

Die Eindringlinge Es war alles da: Kommandokuppel, Genetische Sphäre, Wasserreservoirs, Scoutbasen, Wohnwelten. Die Einrichtungen waren lediglich anders angeordnet und wiesen geringe optische Unterschiede auf. Und zwei Fabriken zeigten ungewöhnliche Hyperemissionen, die Susa auf Inquisitionstechnik zurückführte. Dennoch war Aarus-Kaart keine streng gesicherte Hochsicherheitszelle, sondern ein Lebensraum, in dem sich die Bewohner zu jeder Zeit frei bewegten. Wie in Jima verfügten die Portensoren und Schlitten der Aarus über den Sphärenfunk, der Kurzinformationen über alle möglichen Themen bereithielt. Susa und Cheplin erfuhren zunächst nichts Neues; der Sphärenfunk berichtete von weiteren Verzögerungen in der Versorgung, obwohl alle Scoutschiffe permanent im Einsatz seien.

Bei einem Begriff horchten sie allerdings auf: Der Zugang zum Hebewerk war nur Technikern gestattet, die wiederum die Sicherheitsbestimmungen bei der Handhabung der Montageboote beachten sollten, damit es nicht zu Unfällen bei dem Transport in die Fensterstation DREI gab. Susas und Cheplins nächstes Ziel stand damit fest. Aus sicherer Entfernung nahmen sie das ominöse Hebewerk ins Visier. Die sichere Entfernung hielten sie schon aus dem Grund, weil in nächster Nähe ein AGLAZAR-Schlachtschiff in der Schwerelosigkeit hing. „Denkst du, sie überwachen hier alles?", fragte Susa ein wenig bang. Sie hatte einmal das Einfliegen eines AGLAZARS erlebt, als Cheplins Vater von Trah Zebuck zur Exekution abgeholt wurde. Die Furcht, die sie damals empfunden hatte, war sie seither nicht mehr ganz losgeworden, und durch diesen Anblick wurde sie natürlich erst recht aufgewühlt. „Nein, das Schiff dient nur zur Abschreckung, wie eine Polizeistation", antwortete Cheplin beruhigend. „Sie mischen sich nicht in die Belange der Aarus ein, dazu fühlen sie sich viel zu erhaben über uns. Die Herrscher Tradoms nehmen uns aufgrund unserer Lebensweise nicht ernst. Dadurch, dass wir die Sphäre normalerweise nicht verlassen, glauben sie uns fest im Griff zu haben.

Pausenlose Überwachung würde viel zu viel Aufwand erfordern und nur dazu führen, dass unser Lebenszyklus gestört wird und der Laich abstirbt."

„Woher weißt du das alles?" Er lachte kurz und trocken. „Ich bin der Schwarmer, Susa, und habe Zugang zu allen Daten. Ich habe unsere Geschichte sehr genau studiert." Beim Hebewerk herrschte reger Verkehr, ein ständiger Fluss von ein- und ausfliegenden kleinen Montagebooten. Die einen flogen in diese Art Röhre hinein, ohne auf der anderen Seite wieder zum Vorschein zu kommen, während andere aus dem Nichts in die Sphäre zurückkehrten. „Es scheint so eine Art Transmitter zu sein", sagte Susa zu Cheplin, während sie mit dem Schlitten scheinbar sorglos herumgondelten, zwei Aarus unter vielen. „Unsere Mikroortung kann uns leider keinen Aufschluss darüber geben. Das ist alles Inquisitionstechnik, und dafür sind die einfachen Geräte nicht geeignet. Wenn man damit tatsächlich die Fensterstation erreicht, sollten wir uns unbedingt eins der Boote besorgen und hinüberfliegen!"

„Noch nicht", lehnte Cheplin ab. „Aber es ist bestimmt ganz ungefährlich!", drängte Susa, die ihre Neugier kaum im Zaum halten konnte. In diesem Augenblick vergaß sie sogar die Furcht vor dem AGLAZAR.„Nur ein kurzer Blick, dann kehren wir sofort wieder um! Es fällt bestimmt niemandem auf, und ich glaube nicht, dass protokolliert wird, wer ein- und ausfliegt. Dazu besteht kein Grund, schließlich gibt es hier nur Aarus aus Kaart.



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