Der Traum des Thort by Hubert Haensel

Der Traum des Thort by Hubert Haensel

Autor:Hubert Haensel [Haensel, Hubert ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Der Sternenozean, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2005-05-13T01:00:00+00:00


5.

„Ein Kugelraumer!", meldete die Ortung der ZHENG HE. „Identifikation?", fragte der Kommandant. „Bislang keine. -Aber das dürfte ohnehin überflüssig sein."

„Warum?", wandte ich ein. Mir stand der Sinn absolut nicht nach weiteren Rätseln.

Das Hologramm des Cheforters grinste mich herausfordernd an. „Das Schiff ist ein ziemlich großer Pott", erläuterte er. „Rumpfdurchmesser zweieinhalb Kilometer."

Herjest Abrolat hustete unterdrückt. „Welches Schiff?", drängte er. „Meines Wissens gibt es zwei Ultra-Schlachtschiffe der GALAXIS-Klasse in der Milchstraße. Das eine bildet die Kernzelle' von PRAETORIA..."

„... das andere dürfte folglich die TRAJAN sein", stellte ich fest.

Der Cheforter nickte lächelnd. „Dann gehe ich davon aus, dass wir die TRAJAN vor uns haben."

An der laxen Art mancher Flottenoffiziere hatte sich in den vergangenen zweieinhalb Jahrtausenden offensichtlich wenig geändert. Aber das war nie wirklich ein Nachteil gewesen. Gerade diese Individualisten hatten sich oft genug als unverzichtbare Stütze erwiesen.

Die TRAJAN war das Flaggschiff der USO, aus deren Altbeständen die Kugelzelle stammte. Immerhin wurde die GALAXIS-Klasse in unseren Werften schon lange nicht mehr gebaut. USO-QuinTechs hatten das Schiff in mühseliger Arbeit restauriert, und ich nahm an, mittlerweile auch auf den Stand der Technik nach dem Hyperimpedanz-Schock umgerüstet. „Funkspruch, geringe Reichweite! Die TRAJAN identifiziert sich und fragt nach dem Flaggschiff."

„Ich übernehme!", sagte ich.

Augenblicke später baute sich das Akustikfeld einer einfachen Sprechverbindung vor mir auf. „Hier spricht Perry Rhodan ...!"

Ich hörte einen tiefen Atemzug und dann eine markante Stimme. Das war Monkey, der Chef der USO höchstpersönlich. „Rhodan", sagte er und ließ einige Sekunden verstreichen. „Das ist interessant."

„Ich denke, Überraschungen ist jeder bei der USO gewohnt."

„Wenn man davon ausgeht, dass die USO gern andere überrascht", mischte sich eine zweite Stimme ein. Ich erkannte den Sprecher sofort. „Michael!", rief ich aus. „Wie kommst du hierher?"

„Dasselbe könnte ich dich fragen, Dad. Aber natürlich: Du bist immer da, wo am meisten los ist. Ich hätte es mir denken können."

Das Grinsen des Cheforters der ZHENG HE wurde noch eine Spur breiter. Offensichtlich hatte er eine Bemerkung parat, behielt sie aber doch lieber für sich. „Monkey hat über diverse Kanäle erfahren, dass im Solsystem der >Krisenfall Karthago< ausgerufen wurde", fuhr mein Sohn Michael alias Roi Danton fort. „Wir wissen von den Kybb-Titanen und dass Gon-Orbhon höchstpersönlich vor Ort ist. Deshalb bieten wir der Menschheit unsere Hilfe an."

„Danke", sagte ich. „Über wie viele Schiffe verfügt die USO?"

„Das ist uninteressant", warf Monkey ein. „Vor allem steht es hier nicht zu Debatte."

„Die TRAJAN allein ..."

„Hör auf, in Stückzahlen zu denken, Perry!", rief Roi. „Wenn das so wäre} sollte die Heimatflotte neunundvierzig Kybb-Titanen ohnehin überlegen sein."

„Du kennst ihre Kampfkraft nicht."

„Wir können immer noch eins und eins zusammenzählen. Da du das Sonnensystem kampflos übergeben hast, ist wohl jeder dieser Schiffsriesen etwas ganz Besonderes."

„Wir reden zu viel", sagte Monkey grollend. „Terra braucht wirkungsvolle Waffen - wir haben sie."

„Du meinst, einfach so ...?"

„Wir zaubern nichts aus dem Hut, Perry", wandte Roi ein. „So gut solltest du über die USO informiert sein. Selbst dann, wenn du eineinhalb Jahre lang - wie soll ich sagen ...?"

„Auf Außendienst", platzte der Cheforter heraus. Ich bedachte ihn dafür mit einem missbilligenden Blick. „Genau das ist es", fuhr Roi Danton fort.



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