Der Tod ist mein by J. D. Robb

Der Tod ist mein by J. D. Robb

Autor:J. D. Robb
Die sprache: de
Format: mobi
Tags: Eve Dallas 8
veröffentlicht: 2011-12-25T23:00:00+00:00


12

»Drüben in unserer eigenen Abteilung kann ich die Wahrscheinlichkeitsberechnung doppelt so schnell durchführen wie Sie an diesem alten Ding.«

»Sie sind aber nicht in Ihrer eigenen Abteilung, McNab.«

»Das brauchen Sie mir nicht zu sagen. Wenn Sie das Londoner Opfer umfänglich überprüft haben wollen, sollte besser ich das machen. Schließlich bin ich der elektronische Ermittler.«

»Und ich bin die Assistentin der Ermittlungsleiterin. Also sitzen Sie mir nicht derart im Nacken.«

»Sie riechen einfach toll, She-Body.«

»In spätestens fünf Sekunden werden Sie keine Nase mehr haben, mit der Sie riechen können.«

Eve stand vor der Tür ihres Büros und trommelte sich mit den Fäusten gegen beide Schläfen. Dies hier war ihre Mannschaft, und sie stritten miteinander wie zwei fünfjährige Kinder, wenn die Mutter mal nicht da war.

Gott stehe ihr bei.

Als sie den Raum betrat, zuckten die beiden, die einander wütend angeblitzt hatten, schuldbewusst zusammen, wandten sich ihr zu und bemühten sich um möglichst unschuldige Gesichter.

»Also, Kinder, die Pause ist vorbei. Gehen wir rüber ins Besprechungszimmer. Auf dem Weg dorthin werde ich auch Feeney einbestellen. Ich will, dass bis zum Ende unserer Schicht sämtliche Informationen über alle Fälle miteinander abgeglichen sind. Wir müssen diesen Bastard schnappen, bevor er seine Sammlung noch weiter vergrößern kann.«

Sie machte kehrt, marschierte aus dem Zimmer und McNab erklärte grinsend: »Mann, ich liebe es, für sie zu arbeiten. Glauben Sie, dass wir auch dieses Mal wieder bei ihr zu Hause Quartier beziehen werden? Roarke hat das beste Equipment, das es auf der Erde gibt.«

Schnaubend suchte Peabody Disketten und Ausdrucke zusammen. »Wir arbeiten dort, wo der Lieutenant sagt, dass wir arbeiten sollen.« Sie stand auf, stieß mit McNab zusammen, merkte, dass ihre Nervenenden bebten, und starrte giftig in seine vergnügten grünen Augen: »Sie sind mir im Weg.«

»Ich gebe mir auch stets die allergrößte Mühe, Ihnen im Weg zu sein. Und wie geht es Charlie?«

Sie zählte stumm bis zehn, ehe sie erklärte: »Charles geht es allerbestens, selbst wenn Sie das nichts angeht. Und jetzt schwingen Sie endlich Ihren knochigen Hintern.« Es bereitete ihr einiges Vergnügen, ihn mit dem Ellbogen zu rammen, ehe sie den Raum verließ.

Seufzend rieb sich der elektronische Ermittler den schmerzenden Bauch. »Du gefällst mir wirklich, She-Body«, murmelte er. »Auch wenn mir völlig unbegreiflich ist, warum.«

Eve tigerte im Besprechungszimmer auf und ab. Sie musste den Gedanken an Bowers und den Streit mit ihr verdrängen und hatte es beinahe geschafft. Nur noch ein paar deftige Flüche und ein paar wütende Schritte durch das Zimmer, und Bowers steckte in einem tiefen, dunklen Loch. Zusammen mit einer Horde Ratten und einem Stückchen schimmeligen Brotes.

Ja, das war ein Bild, das ihr gefiel. Sie atmete noch zweimal tief durch und wandte sich an ihre Assistentin, als die den Raum betrat. »Die Aufnahmen der Toten heften Sie bitte an die Wand. Außerdem suchen Sie einen Stadtplan, markieren dort die Tatorte und hängen eine Liste der Namen aller Opfer zusammen mit den Städten, in denen sie ermordet wurden, auf.«

»Sehr wohl, Madam.«

»McNab. Geben Sie mir alles, was Sie haben.«

»Okay, also…«

»Und fassen Sie sich möglichst kurz«, fügte Eve hinzu, wofür sie von ihrer Assistentin ein amüsiertes Kichern erntete.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.