Der schwarze Lord I: Schicksalshafte Begegnung (German Edition) by Mertz Andrea

Der schwarze Lord I: Schicksalshafte Begegnung (German Edition) by Mertz Andrea

Autor:Mertz, Andrea [Mertz, Andrea]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: AAVAA Verlag
veröffentlicht: 2010-12-31T23:00:00+00:00


„Isadora, wie schön, dich einmal wieder zu sehen, die alte Frau streckte Isadora vor Freude strahlen ihre Hände zu, die Isadora lächelnd ergriff. “

„Ich freue mich auch, Morgana. Ich wollte schon viel früher kommen.“

Die alte Frau winkte gutmütig ab. „Gut siehst du aus, wirst auch immer hübscher.“

Isadora kicherte. „Meinst du?“

„Natürlich, deine Haut ist zart wie Alabaster und deine Augen funkeln wie das Licht der Sterne. Schon bald werden sie einen jungen Mann verzaubern.“

„Da hat Vater aber ganz andere Pläne mit mir“, Isadora seufzte.

„Ach, hat er? Komm erst mal rein, mein Kind.“ Sie blickte auf die entfernte Gestalt von Samuel. „Er mag mich wohl nicht sehen?“

„Sei nicht böse, Morgana, du weißt doch, wie er ist.“

„Ja“, sie lächelte bescheiden, doch Isadora bemerkte den Schmerz in ihren Augen. Nur einen kurzen Moment, dann waren sie wieder warm und einladend. Sie griff nach Isadoras Arm und zog sie in die dunkle Stube, in der ein kleines Feuer brannte und wohlige Wärme verbreite. In der Stube umarmten sie sich herzlich.

„Ich wusste, dass du kommen würdest, die Runen haben es mir verraten.“

„Die Runen haben es dir verraten?“

„Ja, ich habe sie heute Morgen befragt. Ich hatte eine Ahnung, dass ich dich bald wieder sehen würde.“

Isadora wusste nicht, warum Morgana gerade Runen gewählt hatte, um die Zukunft zu weissagen, die eher keltischen oder nordischen Ursprung hatten. Sie hatte nie wirklich nach den Gründen gefragt, warum Morgana alten Religionen und nicht der christlichen diente, sondern es als gegeben akzeptiert.

„Wie geht es deiner Familie?“

Isadora berichtete in kurzen Sätzen, während die alte Frau geschäftig hin und her lief. Isadora beobachtete sie. Morgana hatte ihr langes, silbriges Haar zu einem Knoten gebunden und trug ein buntes Gewirr von Stoffen als Kleidung.

„Dies habe ich für dich mitgebracht.“ Isadora wies auf die Vorräte. „Ich hoffe, du freust dich. Die Vorräte werden eine ganze Zeit reichen.“

„Sehr“, Morgana strahlte sie mit ihrem schadhaften Gebiss an. „Hab vielen Dank, du bist ein gutes Kind. Komm, setze dich.“ Morgana wies sie an, auf einem Stuhl in der Nähe der Feuerstelle Platz zu nehmen und Isadora gehorchte.

„Hattest du in der letzten Zeit Besuch?“

„Nein, mein Kind, du weißt, die Leute meiden mich.“

„Wenn du doch nur in die Burg kommen würdest. Die Einsamkeit hier ist doch nichts für eine Frau.“

„Da wäre ich auch nur aussätzig. Und dein Vater mag mich nicht, schon deiner Mutter hat er gezürnt, dass sie die Freundschaft mit mir pflegte,“ sprach sie ohne Anklage. „Ich habe mich mit diesem Leben arrangiert. Es ist mein Leben und ein gutes.“

Isadora wusste, dass sie recht hatte und schwieg.

„Und welche Pläne hat dein Vater nun für dich?“

Isadora berichtete ihr ausführlich.

„Dann will er dich also verheiraten,“ fasste Morgana zusammen.

„Ja, gegen meinen Willen,“ Isadoras Gesicht verfinsterte sich wieder.

„Er meint es nur gut mit dir,“ Morgana tätschelte Isadoras Arm. „Du musst ihn verstehen.“

„Ich hatte nicht gedacht, dass du es auch so siehst,“ Isadora wollte schon aufbrausen, doch sie beherrschte sich noch.

Im Endeffekt wusste sie ja, dass Morgana recht hatte und ihr Vater ganz sicher nichts Schlechtes für sie wollte. Nur seine Wege waren manchmal vielleicht nicht ganz die richtigen.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.